Venezolaner führen Wahlkampf in Deutschland

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Treffen der Regierungsanhänger
Treffen der Regierungsanhänger

Berlin. Anhänger des venezolanischen Regierungslagers und der Opposition haben an diesem Wochenende auch in Deutschland zu Wahlkampfveranstaltungen mobilisiert. Die Veranstaltungen in Berlin und anderen Städten sind auch ein Anzeichen für die zunehmende Polarisierung der venezolanischen Auslandsgemeinde.

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Flugblatt der Opposition
Flugblatt der Opposition

In Berlin kamen rund 70 Anhänger des Oppositionsbündnisses Tisch der demokratischen Einheit in einem Café im traditionell linken Stadtteil Kreuzberg zusammen. Zugleich riefen die Anhänger des Oppositionskandidaten Henrique Capriles Radonski zu Treffen in Hamburg und Essen auf. Nach Angaben oppositioneller Seiten wurden die internationalen Treffen von den Gruppierungen VenMundo, von Aktivisten der oppositionellen Wahlkampagne Simón Bolívar und von der Gruppe Venex organisiert.

Rund zwei Dutzend Anhänger der linksgerichteten Regierung kamen indes in einem Frauenzentrum im Zentrum von Berlin zu einem politischen Gesprächskreis zusammen. Luiraima Salazar, einer der Vertreterinnen der sozialistischen Partei PSUV, gab sich dabei von dem Sieg des Sozialisten Nicolás Maduro überzeugt. „Wir dürfen nicht in Selbstgefälligkeit verfallen, denn am Ende wird der Kandidat gewinnen, der die meisten Stimmen hat und die Mehrheit des venezolanischen Volkes repräsentiert“, sagte sie. Die PSUV-Anhängerin und Sozialarbeiterin Xiomara Tortoza erkannte die historische Rolle des unlängst verstorbenen Präsidenten Hugo Chávez an. „Hinter diesem Prozess steht vor allem aber das organisierte Volk, das alles dafür tun wird, dass das soziale Programm und das Projekt weitergeführt werden.“