Venezuela / Politik

Live-Ticker zur Präsidentschaftswahl 2013 in Venezuela

Venezuela hat einen neuen Präsidenten gewählt. Amerika21.de begleitet den Wahlgang live

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Die beiden Kandidaten mit den besten Chancen: Nicolás Maduro Moros und Henrique Capriles Radonski
Die beiden Kandidaten mit den besten Chancen: Nicolás Maduro Moros und Henrique Capriles Radonski

So, 00:00 ++ Wir beenden hiermit den Live-Ticker über die Präsidentschaftswahlen in Venezuela. Die Zugriffszahlen für amerika21.de sind seit vergangenem Sonntag enorm angestiegen. Das freut uns sehr und zeigt, dass unsere Berichterstattung auf reges Interesse gestoßen ist.

Unsere Arbeit ist komplett ehrenamtlich und wir hoffen, qualitativ gut zu informieren. Wenn Ihnen das gefällt, freuen wir uns über Feedback - und natürlich auch über Spenden! Die Redaktion von amerika21.de

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Sa, 11:50 h ++ Der neue Präsident Venezuelas, Nicolás Maduro, wendete sich in seiner Rede anlässlich seiner Vereidigung vor der Nationalversammlung gestern ausdrücklich auch an die Wähler, die für die Opposition gestimmt hatten. Er sehe seine Regierung in der Verpflichtung, die Probleme anzugehen, die der Grund für die Stimmenverluste gewesen seien. In Bezug auf die Versuche der Opposition, seine Wahl zu delegitimieren, prophezeite Maduro, dass auch nach der Überprüfung aller Wahlurnen die Opposition die Wahlergebnisse nicht anerkennen werde. "Sie haben einen anderen Plan", zeigte er sich überzeugt. In seiner Rede setzte Maduro die Schwerpunkte auf die Wirtschaftspolitik, die Fortführung der Sozialprogramme und der "demokratischen Revolution". Es gehe um die Förderung der kommunalen Räte und der Kommunen. Eine "sozialistische Lebensweise" könne nicht von der Regierung erreicht werden, sondern alleine "vom Volk". Unterdessen ist der Herausforderer Henrique Capriles Radonski auf seinen Posten als Gouverneur des Bundesstaates Miranda zurückgekehrt. Dieses Amt musste aufgrund der venezolanischen Wahlgesetze für die Zeit der Kandidatur zum Präsidentenamt ruhen.

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So, 11:00 h ++ Am gestrigen Freitag hat es in Venezuela ein weiteres Todesopfer im Zusammenhang mit den Präsidentschaftswahlen gegeben: Johny Pacheco ist durch einen Kopfschuss getötet worden. Er gehörte zu einer Gruppe von Regierungsanhängern, die die lokale Krankenstation (CDI) in Piedra Azul im Bezirk Baruta bewachte. Dies gab Informationsminister Villegas heute bekannt. Die CDI (Centro de Diagnóstico Integral) genannten Diagnose- und Behandlungszentren, in denen vor allem kubanische Mediziner arbeiten, waren seit ihrer Wahlniederlage am vergangenen Sonntag wiederholt Zielscheibe von gewalttätigen Übergriffen von Anhängern der Opposition. (Mehr...)

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Sa, 08:31 h ++ Offenbar ist es auch in Europa zu Übergriffen durch Anhänger der venezolanischen Opposition gekommen. Nach Angaben der Botschaft des südamerikanischen Landes in Großbritannien wurde die Konsularabteilung der diplomatischen Vertretung Mitte der Woche von Regierungsgegnern attackiert. Zu dem Zwischenfall kann es in Verlauf einer Demonstration gegen das inzwischen auch international anerkannten Resultat der Präsidentschaftswahlen vom 14. April. Die britische Polizei musste nach Angaben der Botschaft eine Angestellte vor den Demonstranten schützen. (Mehr...)

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Fr, 22:02 ++ Nicolás Maduro ist heute Nachmittag vor der Nationalversammlung auf das Präsidentenamt Venezuelas vereidigt worden. In einer feierlichen Zeremonie schwor Maduro auf die Verfassung, die 1999 durch eine Volksabstimmung angenommen worden war. Er schwor „vor Gott, vor Christus, vor dem Volk und vor dem ewigen Andenken an den Ersten Kommandanten“, die Verfassung für ein freies unabhängiges und sozialistisches Vaterland für alle zu erfüllen. Der Zeremonie wohnten Vertreter der verfassungsmäßigen Gewalten, der Streitkräfte und Delegationen aus mehr als 60 Ländern bei. Sie wurde von einer massenhaften Beteiligung der Bevölkerung in den Straßen der Hauptstadt begleitet. (Mehr...)

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Fr, 13:25 h ++ Bei der Vereidigung von Nicolás Maduro am heutigen Freitag werden Delegationen aus 47 Ländern anwesend sein. Dies sagte der Vizepräsident Venezuelas, Jorge Arreaza, in der vergangenen Nacht beim Empfang des Präsidenten von Nicaragua, Daniel Ortega, am Flughafen. Diosdado Cabello, Präsident der Nationalversammlung, hat unterdessen via Twitter angekündigt, dass die Vereidigung um 13 Uhr (Ortszeit) stattfinden wird. (Mehr...)

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Fr, 12:24 h ++ Der bei der Wahl am 14. April unterlegene Präsidentschaftskandidat, Henrique Capriles, hat bei einer Pressekonferenz gestern Nacht im Namen des Rechtsbündnisses MUD erklärt, dass die Opposition die Entscheidung des Nationalen Wahlrates akzeptiert. Dieser hatte einer Überprüfung der verbliebenen 46 Prozent der Wahlurnen zugestimmt. Capriles, der zuletzt immer wieder die vollständige Neuauszählung der Stimmen gefordert hatte, sagte weiter, die Entscheidung des CNE bedeute die Überprüfung von 12.000 Wahlurnen und sei "ausreichend, um dem Land die Wahrheit zu demonstrieren". Seine Anhänger rief er auf, die Vereidigung von Nicolás Maduro als Präsident Venezuelas am heutigen Freitag mit Töpfeschlagen und Musik zu begleiten. (Mehr...)

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Fr, 11:15 h ++ Die Dringlichkeitssitzung der Unasur in Lima, die wegen der angespannten Lage in Venezuela einberufen worden war, hat in ihrer Abschlusserklärung dazu aufgefordert, die vom venezolanischen Wahlrat CNE veröffentlichten Ergebnisse anzuerkennen. Danach sei Nicolás Maduro der rechtmäßige Sieger der Wahl vom 14. April. Der CNE sei die unabhängige und verfassungsmäßige Institution des Landes, die authorisiert sei, das Wahlergebnis zu verkünden. Beschwerden seien im gesetzlichen Rahmen vorzubringen. Der Sondergipfel begrüßte in seiner Erklärung die Ankündigung des CNE von gestern, die verbliebenen 46 Prozent der Wahlurnen ebenfalls zu überprüfen. Schließlich ernannte der Gipfel eine Sonderkommission, die die Ermittlungen der venezolanischen Behörden wegen der Gewaltakte in den Tagen nach der Wahl begleiten soll. (Mehr...)

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Fr, 10:40 h ++ Die Präsidentin der Wahlbehörde Venezuelas, CNE, Tibisay Lucena, hat am Donnerstag angekündigt, dass auch die bislang nicht nochmals manuell überprüften 46 Prozent der Wahlurnen kontrolliert werden. Bislang war das nur bei 54 Prozent der Boxen der Fall. Bei dieser auditoría handelt es sich um die wiederholte stichprobenartige Überprüfung der Wahlzettel, die parallel zu der digital abgegebenen Stimme archiviert werden. Mit der Ausweitung der Überprüfung sollten "gewalttätige Gruppen isoliert werden", sagte Lucena in Reaktion auf blutige Ausschreitungen der Opposition. Anders als deutsche Medien wie Spiegel Online titelten, werden die Stimmen nicht komplett neu ausgezählt, sondern nur überprüft. (Mehr...)

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Fr, 00:20 ++ Über seinen Twitter-Account hat der Präsidentschaftskandidat der Opposition, Henrique Capriles, verlauten lassen: "Wir untersuchen die Möglichkeit, nach Lima zu reisen und bei der Versammlung der Unasur anwesend zu sein, in der Demokratie zählen die Stimmen!" Für Donnerstag Abend (Ortszeit) wurde eine Pressekonferenz von Capriles angekündigt. (Mehr...)

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Fr, 00:13 ++ Präsident Nicolás Maduro und Venezuelas Außenminister Elias Jaua sind am Donnerstag Nachmittag (Ortszeit) nach Lima gereist, um an der Sondersitzung der Union Südamerikanischer Nationen (Unasur) teilzunehmen. Die Regierung Perus, die aktuell den Vorsitz der Unasur innehat, berief diese Sondersitzung der Staats-und Regierungschefs wegen der angespannten Lage in Venezuela nach den Wahlen am vergangenen Sonntag ein. Ihre Teilnahme haben bislang zugesagt: die Präsidentinnen Argentiniens und Brasiliens, Cristina Fernández und Dilma Rousseff, die Präsidenten von Uruguay, José Mujica, Chile, Sebastián Piñera, Kolumbien, Juan Manuel Santos und Bolivien, Evo Morales. Wegen seiner Europareise wird Ecuadors Präsident Rafael Correa höchstwahrscheinlich durch Außenminister Ricardo Patiño vertreten.

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Do, 23:40 h ++ Die Abgeordneten des Oppositionsbündnisses MUD werden an der Vereidigung von Nicolás Maduro morgen nicht teilnehmen. Dies geschehe aus Protest gegen das vom Präsidenten der Nationalversammlung, Diosdado Cabello (PSUV), verhängte Redeverbot für die Abgeordneten, die Maduro nichts als gewählten Präsidenten anerkennen, sagte der MUD-Vertreter Andrés Velázquez. Das gestern eingereichte Gesuch eines Oppositionsvertreters beim Obersten Gerichtshof, die Vereidigung morgen zu untersagen und bis zum Abschluss einer Neuauszählung der Stimmen zu verschieben, wurde zurückgewiesen. Beschwerden im Zusammenhang mit dem Wahlprozess müssten bei den zuständigen Stellen eingereicht und von ihnen entschieden werden, so das Gericht.

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Do, 23:26 h ++ Am morgigen Freitag wird Nicolás Maduro in der Nationalversammlung als Präsident vereidigt. Die regierende sozialistische Partei sowie die Organisationen des Linksbündnisses Großer Patriotischen Pol haben die Bevölkerung aufgerufen, sich in den sieben größten Straßen im Zentrum von Caracas zu versammeln, um die Vereidigung zu begleiten, die für 11 Uhr (Ortszeit) vorgesehen ist. Anschließend ist eine Demonstration nach Los Próceres im Südosten der Hauptstadt vorgesehen, wo eine große zivil-militärische Parade zum Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung am 19. April 1810 stattfinden wird.

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Do, 20:15 h ++ Im venezolanischen Bundesstaat Bolívar sind in der vergangenen Nacht erneut Anschläge verübt worden. In der Wohnsiedlung Ezequiel Zamora in Upata wurden drei Häuser in Brand gesetzt, die im Rahmen des Wohnungsbauprogrammes Misión Vivienda vor kurzem neu gebaut worden waren. Nur durch das schnelle Eingreifen der Nachbarn konnten die Bewohner, unter ihnen auch mehrere Kinder, gerettet werden. Zwei der Häuser wurden durch das Feuer vollständig zerstört. An anderen Orten wurden Wohnhäuser bekannter sozialistischer Funktionäre und Aktivisten attackiert. Der Gouverneur des Bundesstaates, Francisco Rangel, gab bekannt, dass medizinische Einrichtungen, in denen kubanische Ärzte arbeiten, nach wiederholten Angriffen jetzt von Polizei und Nationalgarde bewacht werden. (Mehr...)

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Do, 13:15 h ++ Einsatzkräfte der "Guardia del Pueblo", einer Einheit der Nationalgarde, sind ab sofort zum Schutz der Bewohner von La Limonera eingesetzt. Dies ordnete Präsident Maduro gestern an. Die Guardia del Pueblo ist seit 2011 im Aufbau und hat zur Aufgabe, mit den kommunalen Räten in Sachen Prävention und Bekämpfung der Kriminalität zusammenzuarbeiten. Die Siedlung La Limonera wurde im Rahmen des staatlichen Wohnungsbauprogrammes Misión Vivienda im Stadtteil Baruta gebaut. Dieser reiche Teil von Caracas gehört zum Bundesstaat Miranda. Anhänger der Opposition hatten nach der Wahl am vergangenen Sonntag aus einem Fahrzeugkonvoi auf eine Versammlung von Maduro-Anhängern geschossen. José Luis Ponce, ein bekannter Stadtteilaktivist und die PSUV-Aktivistin Rosiris Reyes erlagen den Schussverletzungen. Die Bewohner von La Limonera berichten über zahlreiche weitere Angriffe seitdem und hatten beklagt, dass die örtliche Polizei keine Maßnahmen zu ihrem Schutz ergriffen habe. Zuständig wäre der Gouverneur - und damit der Polizeichef - des Bundesstaates Miranda, Henrique Capriles bzw. die Polizei Polibaruta, die dem ebenfalls oppositionellen Bürgermeister von Baruta untersteht. (Mehr...)

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Do, 12:31 h ++ Die Bewegung der Blockfreien Staaten, der 120 Nationen angehören, hat Präsident Maduro zu seinem Sieg bei den Wahlen vom vergangenen Sonntag gratuliert, die "transparent und in einer demokratischen Atmosphäre" sowie mit großer Beteiligung der Bevölkerung durchgeführt worden seien. Die Erklärung, die vom Koordinierungsbüro der Blockfreien am Mittwoch veröffentlicht wurde, schließt mit einem Aufruf zum Frieden und der Beendigung aller Gewaltakte durch die Opposition. (Mehr...)

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Do, 12:20 h ++ Die venezolanische Staatsanwaltschaft hat insgesamt 161 Ermittlungsverfahren eröffnet, um die Verantwortlichen für die Ausschreitungen am Montag zu finden. Dies hat am Mittwoch die Generalstaatsanwältin des Landes, Luisa Ortega Díaz, gegenüber Medien erklärt. Bei den Ausschreitungen waren acht Menschen getötet und 70 verletzt worden, sagte Ortega Díaz. "Gemeinsamer Nenner" aller Verletzten sei, dass sie Anhänger der Regierung seien. Auch die Toten gehörten allesamt dem Regierungslager an. (Mehr...)

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Do, 12:04 h ++ Die Zahl der Todesopfer der Ausschreitungen am Montag ist auf acht gestiegen. Am Mittwoch verstarb Rosiris Reyes in einem Krankenhaus in Caracas. Die Friseurin und Chávez-Anhängerin war am Montag im Südosten von Caracas verletzt worden und musste sich am Dienstag einer Notoperation unterziehen. Am Mittwoch starb sie an Lungenversagen. Im selben Stadtteil (La Limonera) war auch der Aktivist José Luis Ponce erschossen worden. (Mehr...)

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Do, 10:23 h ++ Präsident Nicolás Maduro hat die Haltung der US-Regierung zu den Wahlergebnissen vom vergangenen Sonntag scharf zurück gewiesen. Während einer am späten Mittwochabend im staatlichen Fernsehsender VTV übertragenen Zusammenkunft mit Regierungsmitarbeitern und den Gouverneuren der PSUV, die 20 der 23 Bundesstaaten Venezuelas regieren, bezeichnete Maduro sie als "Einmischung in die inneren Angelegenheiten Venezuelas". Er reagierte damit auf Äußerungen des US-Außenministers John Kerry sowie auf Stellungnahmen aus dem Weißen Haus. Kerry hatte gestern eine Neuauszählung der Stimmen gefordert und die Legimität des neu gewählten Präsidenten in Frage gestellt. Er solle sich, statt über Venezuela zu sprechen, mit den ökonomischen, sozialen und politischen Problemen befassen, die das Volk der USA belasten. "Raus hier! Schluss mit dem Interventionismus!", sagte Maduro an Kerry gerichtet. Venezuela habe sich entschieden, frei und unabhängig zu sein und lege keinen Wert auf eine Anerkennung durch die USA. (Mehr...)

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Do, 10:00 h ++ Der Generalsekretär der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), José Miguel Insulza, hat Präsident Nicolás Maduro gestern Abend "viel Erfolg bei der Erfüllung seiner Aufgaben" gewünscht und erklärt, die OAS respektiere die nationalen Behörden des Landes. Insulza sagte weiter: "Die Gewalttaten beunruhigen uns; wir verurteilen sie und übermitteln unser Beileid an die Familien der Venezolaner, die Opfer dieser Gewalt wurden". Insulza hatte sich noch am Montag, ebenso wie die US-Regierung, für eine Neuauszählung der Stimmen ausgesprochen. (Mehr...)

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Do, 09:05 ++ Wegen der angespannten Lage in Venezuela hat die Union Südamerikanischer Nationen (Unasur) für heute eine Sondersitzung der Präsidenten ihrer Mitgliedsländer in Lima einberufen. Die Initiative hierzu ging von der Regierung Perus aus, die den temporären Vorsitz der Unasur innehat. Inzwischen haben mehr als 30 Nationen die Wahl von Nicolás Maduro zum Präsidenten Venezuelas anerkannt und ihm ihre Glückwünsche übermittelt. (Mehr...)

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Do, 00:49 ++ Vertreter des Wahlkampfkommandos des Oppositionskandidaten Henrique Capriles trafen gestern Nachmittag (Ortszeit) mit den Leitern des Nationalen Wahlrates CNE zusammen, um die Beschwerden einzureichen, die eine Neuauszählung der Stimmen begründen sollen. Einzelheiten wurden bislang nicht bekannt. Der Präsident Venezuelas, Nicolás Maduro, versicherte, dass er die Entscheidung des CNE über das Gesuch des Oppositionskandidaten umgehend und vollständig befolgen werde.(Mehr...)

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Mi, 22:54 h ++ Erstmals hat sich auch US-Außenminister John Kerry zu den Wahlen in Venezuela geäußert. Sein Land beharre auf der Neuauszählung der Stimmen und habe "ernsthafte Fragen zu Unregelmäßigkeiten" bei den Präsidentschaftswahlen vom vergangenen Sonntag, sagte Kerry heute vor dem Komitee für Außenpolitik des Repräsentantenhauses. Die US-Regierung habe noch nicht entschieden, ob sie Nicolás Maduro als gewählten Präsidenten anerkennt oder nicht, die Prüfung der Legitmität des Wahlergebnisses sei noch nicht abgeschlossen, so Kerry. (Mehr...)

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Mi, 20:57 h ++ Die Präsidentin des Obersten Gerichtshofs Venezuelas (TSJ) hat am Mittwochmittag in den Medien erklärt, dass Henrique Capriles bislang keine juristischen Schritte unternommen habe, um das Wahlergebnis anzufechten. Es existierten zuständige Behörden, sagte Luisa Estella Morales. Diese hätten aber bislang keine formelle Beschwerde des Wahlverlierers erhalten. Gleichzeitig sagte sie, dass die Forderung nach einer manuellen Auszählung aller Stimmen nicht erfüllbar sei. Seit Inkrafttreten der aktuellen Verfassung im Jahr 1999 sei das Wahlsystem "automatisch" und eine manuelle Auszählung "existiert nicht". Möglich sei hingegen eine Überprüfung (Auditoría) der Wahlergebnisse. Dabei werden die Ergebnisse der Wahlcomputer mit jenen der Kontrollzettel verglichen, die bei der Wahl ausgedruckt und in Wahlurnen geworfen werden. Auf diese Weise wurden bereits am Sonntag mindestens 54 Prozent der Wahlcomputer überprüft. Die betroffenen Geräte werden nach dem Zufallsprinzip gewählt und in Anwesenheit von Zeugen aller politischen Lager verglichen. Um alle Computer zu überprüfen, müsse jedoch zunächst eine formelle Beschwerde eingereicht werden, so Morales. Zuständig für Beschwerden dieser Art sei die Wahl-Kammer des TSJ, nicht der Wahlrat (CNE). (Mehr...)

Mi, 20:55 h ++ Das französische Außenministerium hat auf seiner Internetseite vermeldet, dass der Nationale Wahlrat Venezuelas, als zuständige Behörde, Nicolás Maduro zum gewählten Präsidenten bei den Wahlen vom 14. April erklärt hat. "Frankreich nimmt dies zur Kenntnis". Es sei zu gewaltsamen Zwischenfällen in Caracas und mehreren Städten gekommen. Es sei wichtig, dass der Dialog und der Respekt vor der institutionellen Ordnung vorherrschen, heißt es weiter. (Mehr...)

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Mi, 20:39 h ++ Die sieben am Montag im Zusammenhang mit den Feiern und Protesten getöteten Menschen sind einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur AVN zufolge alle Anhänger der Regierung. Bereits am Dienstag hatte der lateinamerikanische Fernsehsender Telesur berichtet, dass mindestens vier der Getöteten Chavisten sind. Die allermeisten deutschsprachigen Medien und Nachrichtenagenturen verschweigen dies bislang. (Mehr...)

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Mi, 18:40 ++ Der venezolanische Parlamentspräsident Diosdado Cabello hat heute die zur Opposition gehörenden Vorsitzenden der parlamentarischen Ausschüsse für Kultur, Umwelt, Familie und Außenpolitik abgesetzt. Einer der Betroffenen, der Abgeordnete William Davila, war nach eigenen Angaben gestern vor dem Parlamentsgebäude von Regierungsanhängern angegriffen worden und zeigte auf Fotos eine Platzwunde über dem Auge. In der Sondersitzung des Parlaments über die Gewalteskalation durch Anhänger des unterlegenen Präsidentschaftskandidaten Henrique Capriles, knüpfte Cabello zudem das Rederecht der Abgeordneten an die Annerkennung des Wahlergebnisses. Dem Abgeordneten Ismael García wurde damit das Rederecht verweigert. (Mehr...)

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Mi, 16:32 ++ Die kubanischen Ärzte in Venezuela werden ihre Arbeit fortsetzen und jeden venezolanischen Bürger, der ärztliche Hilfe braucht, unabhängig von dessen politischer Haltung, Klassenzugehörigkeit oder sonstigen Gesichtspunkten behandeln. Dies erklärte der kubanische Vize-Gesundheitsminister, Roberto González, heute gegenüber der Tageszeitung Granma. Bei den Angriffen auf medizinische Einrichtungen sei bislang kein Arzt verletzt worden.Die Bevölkerung in den Armenvierteln organisiere jetzt den Schutz der Einrichtungen und des Personals. (Mehr...)

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Mi, 16:00 h ++ Das Linksparteien-Bündnis im Europäischen Parlament, GUE/NGL, hat vor "der Destabilisierungskampagne und der Gewalt" gewarnt, die durch die Nichtanerkennung des Wahlergebnisses vom vergangenen Sonntag durch den unterlegenen Kandidaten Henrique Capriles verursacht wurde. In der heute in Straßburg veröffentlichen Erklärung heißt es weiter, Nicolás Maduro sei in einer "fairen und demokratischen Wahl" zum neuen Präsidenten Venezuelas gewählt worden, das Wahlsystem sei zuverlässig. Die GUE/NGL weist "die putschistische Haltung der Opposition und ihres Kandidaten" zurück und fordert alle internationalen Organisationen auf, die "freie und souveräne Entscheidung des venezolanischen Volkes zu unterstützen". Bereits am Montag hatte die Fraktionsvorsitzende der GUE/NL, Gabi Zimmer, ihre Glückwünsche zum Wahlsieg an Nicolás Maduro übemiittelt. Das venezolanische Wahlsystem sei international anerkannt. "Das Manöver der Oppsition, das Wahlergebnis in Frage zu stellen, ist eine Schande", so Zimmer. (Mehr...)

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Mi, 14:39 h ++ Venezuelas Minister für Kommunikation und Information, Ernesto Villegas, hat in der vergangenen Nacht mitgeteilt, dass inzwischen Regierungsdelegationen aus 15 Ländern ihre Teilnahme an der Vereidigung von Nicolás Maduro zum Präsidenten Venezuelas am kommenden Freitag bestätigt haben: Argentinien, Bolivien, Nicaragua, Uruguay, San Vicente y Las Granadinas, Dominica, Ecuador, Haití, Dominikanische Republik, Honduras, Iran, Saudi Arabien, Katar, China und Palästina. (Mehr...)

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Mi, 13: 22 h ++ Nach Ansicht von Venezuelas gewähltem Präsidenten Nicolás Maduro konnte in dem südamerikanischen Land in den vergangnen Tagen ein von der rechtsgerichteten Opposition angestrebter Staatsstreich abgewendet werden. Die entsprechenden Gruppen "werden aber weiter versuchen, das Land zu destabilisieren", sagte der sozialistische Politiker am Dienstag nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur AVN. "Wir weisen die Gewalt ebenso zurück wie diejenigen, die zur Gewalt aufrufen", so Maduro bei der Einweihung eines medizinischen Zentrums im Verwaltungsbezirk Cauvagüito im Bundesstaat Miranda. In den vergangnen Tagen war es wiederholt zu Angriffen rechtsgerichteter Gruppen gegen diese medizinischen Zentren gekommen, in denen zahlreiche kubanische Ärzte tätig sind. (Mehr...)

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Mi, 12:40 h ++ Per SMS erreicht uns eine Einschätzung von Walter Suter, Amerika21.de-Autor und Ex-Botschafter der Schweiz in Venezuela. Nach den gewalttätigen Übergriffen oppositioneller Gruppen sei die Lage "unter Kontrolle der Regierung". Wichtig für die weitere Entwicklung sei, dass die Präsidenten der Union lateinamerikanischer und karibischer Staaten (Unasur) und Mexikos Maduro bereits zur Wahl gratuliert haben und den Entscheid der Wahlbehörde CNE anerkennen. Am Freitag finde die Amtseinsetzung von Maduro in Anwesenheit mehrerer UNASUR-Staatschefs statt. Das Bündnis akzeptiere keine Putschversuche mehr in Lateinamerika. "Integration und Solidarität funktionieren nunmehr in Südamerika, auch jenseits ideologischer Unterschiede", so Suter. (a21, hn)

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Mi, 09:45 h ++ Die spanische Regierung hat Nicolás Maduro als legitimen Präsidenten Venezuelas "in Einklang mit der verfassungsmäßigen Ordnung" anerkannt. Dies berichtet Telesur. (Mehr...)

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Mi, 01:03 h ++ Rote Fiesta gegen Gewalt in Caracas: Nach den gewalttätigen Ausschreitungen von Oppositionsanhängern am Montag, rief die Führung der PSUV ihre Anhänger auf, am Dienstagabend friedlich und massiv die Straßen von Caracas zu besetzen. Ab 18 Uhr (Ortszeit) kamen auf vielen zentralen Plätzen Chávez-Anhänger zusammen, um den Wahlsieg von Nicolás Maduro zu verteidigen und gegen die Gewaltexzesse der Opposition zu protestieren. Eindrücke aus dem Stadtteil La Vega. (a21/mdan)

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Di, 23:54 h ++ Linke Aktivisten in Deutschland rufen für Mittwoch zu einer Solidaritätskundgebung "mit dem Volk von Venezuela und ihrer demokratisch gewählten Regierung" in Berlin auf. (Mehr...)

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Di, 23:35 h ++ Henrique Capriles hat die für Mittwoch geplante Demonstration abgesagt. Dies gab er auf einer Pressekonferenz bekannt. Nicolás Maduro hatte zuvor angekündigt, dass keine Demonstration zum Wahlrat erlaubt werde, um Konfrontationen zu vermeiden. In anderen Teilen der Stadt hätte die Demonstration aber stattfinden können. (a21)

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Di, 22:57 h ++ In einer Pressekonferenz hat Henrique Capriles die Verantwortung für die Gewaltausbrüche von sich gewiesen. Er sei Pazifist und die Gewalt sei nicht Teil seines politischen Projekts, sagte Capriles. Die Schuld für die Ausschreitungen gab er der Regierung von Nicolás Maduro, der er ein Dialogangebot machte, um die "politische Krise" zu lösen. (a21)

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Di, 22:43 ++ Anhänger von Henrique Capriles haben heute in 15 der 23 Bundesstaaten Venezuelas für eine Neuauszählung der Wahlergebnisse demonstriert. Die Proteste fanden vor den regionalen Büros des Nationalen Wahlrats statt und verliefen Medienberichten zufolge friedlich. (Mehr...)

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Di, 22:05 h ++ Bei den Ausschreitungen am Montag haben Unbekannte versucht, die Büros der Regierungspartei PSUV in den Bundesstaaten Anzoátegui, Barinas und Táchira anzuzünden. Der Präsident der opositionellen Partei Acción Democrática (AD) sagte, dass Chavisten in den Bundesstaaten Monagas und Miranda versucht haben, die Büros der sozialdemokratischen Partei anzuzünden. (Mehr...)

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Di, 21:58 h ++ Der Unternehmerverband Fedecámaras hat in einer Erklärung die Auschreitungen vom Montag verurteilt und zum Frieden aufgerufen. Das Land brauche eine "nationale Versöhnung". (Mehr...)

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Di, 20:34 h ++ Die sozialistische Regierungspartei (PSUV) hat zu Kundgebungen im ganzen Land aufgerufen. Die Anhänger von Nicolás Maduro wollen sich auf dem Bolívar-Platz jeder Stadt versammeln, um den Wahlsieg zu verteidigen. Dies sagte der Versitzende der PSUV und Parlamentspräsident, Diosdado Cabello, bei einer Pressekonferenz. Fast jeder Ort in Venezuela hat einen zentralen Platz, der nach dem Befreiungshelden Simón Bolívar benannt ist.

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Di, 19:40 h ++ Luisa Ortega Díaz informierte ebenso über 135 Festnahmen im Zusammenhang mit Ausschreitungen nach der offiziellen Feststellung des Ergebnisses der Präsidentschaftswahl vom Sonntag. Ihr lägen bisher die Fälle von sieben Todesopfern und 61 Verletzten vor. Díaz berichtete namentlich von Angriffen auf Märkte mit staatlich subventionierten Lebensmitteln für die einkommensschwachen Teile der Bevölkerung und gegen medizinische Einrichtungen, die zum Kern der neuen breiten Gesundheitsversorgung gehören. Dies stimmt mit Berichten von vorort überein, die amerika21.de erreichten. (Mehr...)

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Di, 19:33 h ++ Generalstaatsanwältin Luisa Ortega Díaz hat Henrique Capriles aufgefordert, seine Beschwerden gegenüber dem Wahlrat zu formalisieren. Bisher habe er beim CNE keinerlei formelle Beschwerde eingereicht, die ihm der Rechtsstaat garantiere. (Mehr...)

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Di, 19:02 h ++ Im Rahmen der teils gewaltsamen Proteste der Opposition wurden am Montag mindestens vier Regierungsanhänger in Venezuela getötet (Mehr...)

Di, 18:03 h ++ Die Regierung von Ecuador hat alle Präsidenten der Mitgliedsländer der Union Südamerikanischer Nationen (Unasur) zur Teilnahme an der für Freitag angesetzten Vereidigung des gewählten Präsidenten Nicolás Maduro aufgefordert. Sie verurteilte die Einmischung der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) und der USA in die inneren Angelegenheiten Venezuelas und bezeichneten deren Forderung nach einer vollständigen Neuauszählung der Stimmen als "fehl am Platz". (Mehr...)

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Di, 16:00 h ++ Eine Kurznachricht bei Twitter führte gestern Abend zu Gewalt: Der oppositionelle Journalist Nelson Bucaranda schrieb, dass in einem Krankenhaus (CDI) im westlichen Bundesstaat Zulia Wahlurnen versteckt seien. "Die Kubaner dort" verhinderten, dass sie herausgebracht werden, so Bucaranda. Wenig später griffen Anhänger der Opposition das erwähnte CDI in Maracaibo und weitere Krankenhäuser an anderen Orten an, berichtet der staatliche Fernsehsender VTV. Die CDIs sind Teil des Gesundheitsprogramms "Barrio Adentro", dass die Regierung zur medizinischen Versorgung der ärmeren Bevölkerungsteile ins Leben gerufen hat. (Mehr...)

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Di, 15:22 h ++ Erschütternde Bilanz der Oppositionsproteste. Hunderte Anhänger der Opposition belagerten das Gebäude des internationalen Nachrichtensenders Telesur. Sie warfen Steine und Flaschen, beschimpften und bedrohten die Mitarbeiter. In Caracas und mehreren anderen Bundesstaaten jagten rechte Aktivisten die Unterstützer der Regierung. Von mindestens vier toten Regierungsanhängern ist heute Morgen die Rede. Im Stadteil Palo Verde in Caracas zündeten Oppositionelle ein Gesundheitszentrum an, in anderen Stadtteilen wurden die Häuser aus den Sozialprogrammen der Regierung gestürmt und demoliert. Der Mob griff die kubanischen Ärzte an, die in den Gesundheitsstationen ihren Dienst verrichten. (a21/mdan)

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Di, 14:32 h ++ Die Regierungen von Mexiko, Brasilien, Kolumbien, Chile, Guatemala, Peru, Uruguay und Haiti haben inzwischen Nicolás Maduro ebenfalls ihre Glückwünsche zum Wahlsieg übermittelt (Mehr...)

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Di, 14:10 h ++ Der bei den Präsidentschaftswahlen unterlegene Kandidat der Opposition, Henrique Capriles, wird am kommenden Mittwoch beim Nationalen Wahlrat CNE offiziell die Auszählung der Papierbelege des elektronischen Wahlgangs fordern. Dies kündigte Capriles bei einer Pressekonferenz vergangene Nacht in Caracas an, die über den Oppositionssender Globovisión live übertragen wurde. Seine Anhänger rief er auf, am heutigen Dienstag zu den Niederlassungen des CNE in allen Bundesstaaten zu gehen und ein Dokument zu unterzeichnen, mit dem die "Zählung jedes einzelnen Wahlscheines" verlangt wird. Dies solle friedlich geschehen: "Wir sind angetreten, um die Gewalt zu besiegen, wir können uns nicht auf die Seite der Gewalt stellen", so Capriles. Parlamentspräsident Diosdado Cabello hatte nach den Gewaltaktionen von Oppositions-Anhängern am Montagabend angekündigt, ein Ermittlungsverfahren gegen Capriles zu beantragen, da dieser mit für die Ausschreitungen verantwortlich sei. (Mehr...)

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Di, 13:25 h ++ Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa hat die Europäische Union eine "ordnungsgemäße Prüfung aller Beschwerden gegen das Wahlergebnis durch die zuständigen Stellen" gefordert. Es sei wichtig, dass das Ergebnis von allen Seiten akzeptiert werde, so eine Sprecherin der Außenbeauftragten der EU, Catherine Ashton, in Brüssel. (Mehr...)

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Di, 11:05 h ++ Bei einer Pressekonferenz am Dienstag Abend hat Nicolás Maduro angekündigt, dass seine Vereidigung als Präsident am kommenden Freitag stattfinden wird. Er rief die Bevölkerung zur Teilnahme mit "einer großen Mobilisierung des Volkes, der Liebe und des Friedens in Caracas" auf. "Ich möchte den Eid vor Millionen ablegen", sagte Maduro vor Medienvertretern aus dem In-und Ausland. Nach der Vereidigung werde der Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung mit einer Parade in Caracas gefeiert, so Maduro weiter. Der 19. April ist in Venezuela der Tag der Unabhängigkeit, der traditionell mit einer großen großen zivil-militärischen Parade begangen wird. Während der Pressekonferenz gingen erste Berichte über Angriffe von Oppositionsanhängern auf Büros und Häuser der PSUV ein, für die Maduro das bei der Wahl unterlegene Rechtsbündnis und dessen Kandidaten Capriles verantwortlich machte. Er wiederholte den Aufruf zum Frieden und forderte die Mehrheit der Bevölkerung, die ihn gewählt habe, dazu auf, "kämpferisch, mobilisiert und ruhig" zu bleiben.

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Di, 08:41 h ++ In der Nacht zum Dienstag ist es in Caracas zu zahlreichen Übergriffen auf Einrichtungen gekommen, die der Regierung nahestehen. Auch Medien wurden zum Ziel der Angriffe oppositioneller Aktivisten. Nach Berichten von Augenzeugen wurden medizinische Versorgungszentren, sogenannte CDI, und staatlich subventionierte Supermärkte der Mercal-Kette attackiert. Nach Angaben der Präsidentin des lateinamerikanischen Fernsehsenders Telesur, Patricia Villegas, wurde auch Sendezentrale  im Zentrum der venezolanischen Hauptstadt von Regierungsgegnern belagert, die "Betrug, Betrug" skandierten. Mehrere Mitarbeiter des Senders seien bedroht worden, so Villegas. (Mehr...)

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Mo, 23:53 h ++ Um 16:51 (Ortszeit) hat die Vorsitzende des nationalen Wahlrates, Tibisay Lucena, den Kandidaten der Sozialistischen Partei (PSUV), Nicolás Maduro offziell zum Sieger der Wahlen erklärt. Demnach habe Maduro 7.563.747 Stimmen und damit 50,75 Prozent der Stimmen erhalten. Trotz des äußerst knappen Wahlausgangs attackierte Maduro umgehend die Opposition: "Die Wahrheit ist, dass diese Rechte unser Land hasst", sagte er. Gleichzeitig rief er Bevölkerung und Militär zur Einheit auf.

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Mo, 23:43 h ++ Venezolanische Medien berichten über Proteste vor Einrichtungen des Nationalen Wahlrates (CNE) im mehreren Bundestaaten. In San Cristóbal (Táchira) sollen sich 30 Studierende vor dem Gebäude des CNE angekettet haben. In Barcelona (Anzoátegui) und im Stadtteil Altamira von Caracas soll es zu Zusammenstößen mit den Sicherheitskräften gekommen sein. (Mehr...)

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Mo, 23:20 h ++ Die Vorsitzende des nationalen Wahlrates, Tibisay Lucena, hat die Nichtannerkennung des Wahlergebnisses durch die Opposition als "pure Irratationalität" und Beleidigung der 80.000 Mitarbeiter des Wahlrates bezeichnet. Venezuela sei "die lebendigste Demokratie Amerikas", mit einem perfekt funktionierenden Wahlsystem. Man habe, den Wahlgesetzen entsprechend, 53 Prozent der Wahlzettel manuell gegengeprüft.

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Mo, 23:00 h ++ "Venezuela: Opposition steuert auf Krise zu" - Zusammenfassung der jüngsten Ereignisse von Malte Daniljuk, der für amerika21.de aus Caracas berichtet.

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Mo, 22:55 h ++ Nicolás Maduro ist in der Zentrale des Wahlrates eingetroffen. Er soll dort offiziell zum Wahlsieger erklärt werden. Vor dem Gebäude im Zentrum von Caracas versammeln sich tausende Anhänger der "bolivarischen Revolution". (a21)

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Mo, 22:35 h ++ Venezuela hat seinen Botschafter in Spanien zu Beratungen einberufen. Dies erklärte am Montagnachmittag (Ortszeit) der Außenminister des südamerikanischen Landes, Elías Jaua. Er begründete den Schritt damit, dass die Erklärungen des spanischen Außenministers José Manuel García-Margallo "implizit" die Wahlergebnisse in Frage gestellt hätten. (Mehr...)

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Mo, 22:21 h ++ Der Leiter der Wahlkampagne von Nicolás Maduro, Jorge Rodríguez, hat in einer Pressekonferenz die Nichtanerkennung der Wahlen durch Henrique Capriles Radonski als einen "Staatsstreich gegen die Demokratie und Institutionalität" Venezuelas bezeichnet. Er erinnerte den unterlegenen Kandidaten an die Annerkennung von weitaus knapperen Wahlergebnissen zu Gunsten der Opposition durch das Regierungslager. Er rief die Bevölkerung auf, nicht auf die "Provokationen hereinzufallen".

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Mo, 21:53 h ++ Nach Berichten der Tageszeitung El Universal versammeln sich die Unterstützer des unterlegenen Präsidentschaftskandidaten Henrique Capriles in der Hochburg der venezolanischen Opposition, dem wohlhabenden Stadtteil Altamira im Osten von Caracas. Die Zufahrtstraßen zu der Plaza Altamira sollen bereits blockiert sein. Der bisherige Außenminister Elías Jaua erklärte unterdessen gegenüber der Presse, dass die Ernennung von Nicolas Maduro zum Präsidenten durch den CNE heute durchgeführt werde. Damit wird, so Jaua, Nicolas Maduro "ab morgen regieren". (Fotos...)

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Mo, 21:36 h ++ Nach einem weitgehend ruhigen Tag spitzt sich die Lage am Nachmittag zu. Außenminister Elías Jaua bestätigte in einer Fernsehansprache erneut, dass der Wahlrat plant, am Nachmittag den Wahlsieger Nicolás Maduro zum offiziellen Sieger zu erklären. Er unterstützte das Vorgehen, weil es sich um eine saubere Wahl gehandelt habe und Maduro einen Vorsprung von mehr als einer Viertelmillion Wählern hat. Die Anhänger des chavistischen Lagers mobilisieren hierzu auf den Plaza Caracas vor der Zentrale des CNE im Zentrum von Caracas. Kurz zuvor hatte der unterlegene Henrique Capriles in einer Pressekonferenz Proteste für den Fall angekündigt, dass die Proklamation durchgeführt wird.

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Mo, 20:36 h ++ Der Verlierer der Wahl weigert sich weiter, das Ergebnis anzuerkennen. In einer Pressekonferenz nannte Henrique Capriles den neu gewählten Präsidenten Nicolás Maduro "illegitim" und forderte den Wahlrat (CNE) auf, die Stimmen erneut auszuzählen. Für heute Abend rief er zu einem "Cacerolazo" auf, sollte die Proklamation von Nicolás Maduro wie geplant am Nachmittag stattfinden. Dabei wird mit Töpfen und anderen Gegenständen Lärm gemacht wird, um zu protestieren. Am morgigen Dienstag wolle die Opposition in diesem Fall zu Demonstrationen vor den Büros des CNE mobilisieren, um die "politische Krise" zu überwinden.

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Mo, 20:23 h ++ Der Generalsekretär der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), José Miguel Insulza, und die Regierung der USA haben sich für eine Neuauszählung der Stimmen ausgesprochen. Insulza "unterstützte" die erneute Auszählung und bot die Hilfe der OAS an. Ein Sprecher des Weißen Hauses sagte gegenüber Medien, dass eine Überprüfung ein "wichtiger, weiser und notwendiger Schritt" sei.

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Mo, 20:15 h ++ Eine Delegation der Interamerikanischen Union von Wahlinstitutionen (Uniore) hat das venezolanische Wahlsystem als "transparent, effizient und sicher" bezeichnet. Die Regionalorganisation, die vor allem aus Vetretretern der Wahlräte der lateinamerikanischen Ländern besteht, hatte eine Delegation zur Wahlbegleitung entsandt. Der Leiter der Delegation, Roberto Rosario, beglückwünschte die Bevölkerung für einen erfolgreichen und friedlichen Wahlgang. (Mehr...)

Mo, 19:47 h ++ Während sich die Anhänger von Präsident Maduro um 14 Uhr (Ortszeit) vor dem CNE versammeln wollen, rufen Oppositionsanhänger über soziale Netzwerke zu einer Demonstration zur selben Zeit am Platz von Altamira im Osten von Caracas auf. Per Textnachrichten erreichen uns Forderungen und Pläne für einen Generalstreik ab Dienstag. (a21, jhol)

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Mo, 19:15 h ++ Der Vorsprung von Nicolás Maduro ist leicht auf 262.473 Stimmen bzw. 1,77 Prozentpunkte gestiegen. Dies geht aus einem zweiten Bulletin des Wahlrates (CNE) nach Auszählung von 99,17 Prozent der Stimmen hervor. Demnach kommt Maduro auf 7.559.349 Stimmen (50,75 Prozent) und sein Herausforderer Henrique Capriles auf 7.296.876 (48,98 Prozent). (Mehr...)

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Mo, 19:07 h ++ Die Regierungen Russlands und Chinas haben den Wahlsieg Maduros begrüßt. Die chinesische Außenministerin lobte die venezolanische Demokratie und brachte ihre Überzeugung zum Ausdruck, dass die "Entwicklung und Stabilität" in Venezuela weitergehe. Russland betonte die Unterstützung der Mehrheit des venezolanischen Volkes für die "bolivarische Revolution". (Mehr...)

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Mo, 17:50 h ++ Das staatliche Fernsehen hat bekannt gegeben, dass Nicolás Maduro heute Nachmittag um 14 Uhr (Ortszeit) von der Wahlbehörde CNE offiziell zum gewählten Präsident erklärt wird dessen Anhänger um rege Beteiligung gebeten. Die Proklamation erfolgt trotz der Forderung der Opposition nach Neuauszählung der Stimmen. (Mehr...)

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Mo, 17:34 h ++ Das spanische Außemininisterium erkennt den Wahlsieg Nicolás Maduro (noch) nicht an. Zumindest sieht der Außenminister Spaniens, Jose Manuel García-Margallo, Venezuela in einer Interimssituation und hat sich dafür ausgesprochen, so rasch wie möglich die Stimmen der gestrigen Wahl erneut auszählen zu lassen. Die Entscheidung darüber, ob die Stimmen nachgezählt werden, so wie der unterlegene Kandidat der Opposition Henrique Capriles es fordert, trifft in Venezuela der Nationale Wahlrat (CNE). García-Margallo sprach davon "egal wer der Gewinner ist, hoffen wir, dass die Beziehungen zwischen ihrer Regierung und des Königreich Spanien genau so gut sein werden, wie die des spanischen und des venezolanischen Volkes". Auch die regierende spanische Volkspartei (PP) hat diesen Montag das Wahlergebnis in Venezuela in Frage gestellt. In einer Pressekonferenz äußerte die Generalsekretärin der PP, María Dolores Cospedal ihre "starke Besorgnis" nach den Präsidentschaftswahlen, die gestern den Regierungskandidaten Nicolás Maduro bestätigt haben und von den internationalen Beobachtern der Union der Südamerikanischen Nationen (Unasur), des Mercosur sowie zahlreicher anderer internationaler Persönlichkeiten als fair und sauber bezeichnet wurden. Cospedal forderte heute Mittag: "Es ist wünschenswert, die Sauberkeit des Prozesses so schnell wie möglich zu klären."

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Mo, 16:36 h ++ In sechs der Bundesstaaten, die bei den Präsidentschaftswahlen im vergangenen Oktober mehrheitlich für Hugo Chávez gestimmt hatten, haben am gestrigen Sonntag die Wähler den Kandidaten der Opposition, Henrique Capriles, bevorzugt. Zusammen mit den Bundesstaaten Mérida und Táchira, die bereits in den genannten Wahlen mehrheitlich für den Kandidaten der Rechten gestimmt hatten, hat das Regierungslager nun auch in den bevölkerungsstärksten Verwaltungseinheiten Zulia und Miranda eine Abfuhr erhalten, sowie den Vorsprung in den Staaten Bolívar, Lara, Anzoátegui und Nueva Esparta eingebüßt. In den genannten Instanzen erhielt Capriles etwa 52 Prozent der ausgezählten und gültigen Stimmen, während der gewählte Präsident Nicolás Maduro etwa 47 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen konnte. Letzterer setzte sich hingegen in den ebenfalls zu den bevölkerungsreichsten Bundesstaaten zählenden Hauptstadtdistrikt von Caracas, Carabobo und Aragua durch.

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Mo, 16:17 h ++ Ein weiterer Vergleich: Beim Verfassungsreferendum 2007 gewann das von der Opposition unterstützte "Nein" mit einem Vorsprung von 116.868 Stimmen und einem Anteil von 50,65 Prozent der gültigen Stimmen gegen 49,35 Prozent, die für die Reform stimmten. Hugo Chávez und das Regierungslager erkannten das Ergebnis umgehend an.

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Mo, 16:09 h ++ Die Wahlbegleitermission der Union Südamerikanischer Nationen (Unasur) hat noch in der Nacht dazu aufgerufen, die Wahlergebnisse anzuerkennen. Jedwede Reklamation in Bezug auf den Wahlprozess müsse beim Wahlrat (CNE) vorgenommen werden, der rechtlich zuständig ist, sagte der Leiter der Mission, Carlos Álvares. (Mehr...)

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Mo, 15:38 h ++ Die regierungsnahen Medien in Paraguay berichten ausführlich über die Nichtanerkennung des Wahlergebnisses durch die Opposition. Senator Miguel Abdón Saguier von der rechtsgerichteten PLRA, die den parlamentarischen Staatsstreich gegen Fernando Lugo inszenierte, äußerte gegenüber den Medien seine Überzeugung, dass der "Sozialismus des 21.Jahrhunderts" seinen Einfluss in Südamerika verlieren werde. Die beschädigten Beziehungen zwischen Paraguay und Venezuela könnten sich nicht bessern, da die "offiziell eingesetzte Regierung" (in Venezuela) die jetzige Regierung (in Paraguay) als "Putschisten" bezeichne. (Mehr...)

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Mo, 15:11 h ++ Die Website des venezolanischen Wahlrats (CNE) ist seit Stunden nicht erreichbar. Am Sonntag und in der vergangenen Nacht war die Internetpräsenz das Ziel von Hackerangriffen gewesen. Vizepräsident Jorge Arreaza spricht von 45.000 Angriffsversuchen "aus dem Ausland". (Mehr...)

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Mo, 15:05 h ++ Kubas Präsident Raúl Castro hat Nicolás Maduro "im Namen des Volkes und der Regierung" des sozialistischen Karibikstaates zu seinem "bedeutenden Sieg" beglückwünscht. Dieser zeige die Stärke der Ideen und des Werkes von Hugo Chávez und garantiere die Kontinuität der Bolivarischen Revolution sowie der Integration Lateinamerikas, schrieb Castro in seinem Brief von heute früh. (Mehr...)

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Mo, 14:10 h ++ Mit "Kritik und Unverständnis" hat der Lateinamerika-Zirkel von Attac Saar auf die Venezuela-Berichterstattung des ARD-Korrespondenten Peter Sonnenberg im Weltspiegel und in der Tagesschau vom Sonntag reagiert. Thomas Schulz, Sprecher von Attac Saar: "Der ARD-Mexiko-Korrespondent Peter Sonnenberg erklärt uns die Welt in Venezuela – aus seiner Sicht und unter gröbster Vernachlässigung der Fakten und Tatsachen." Sonnenberg scheine Sozialpolitik für unwichtig zu halten. So habe der Korrespondent gesagt: "Er (Chávez) hat die Armut bekämpft, aber die Wirtschaft liegt am Boden". Oder: "Er (Nicolás Maduro) wird als die schlechte Kopie seines Ziehvaters bezeichnet." Auf Quellen oder Belege für seine vernichtenden Urteile verzichte der Journalist, so die Attac-Kritik an der mangelnden journalistischen Sorgfalt. Attac Saar nennt Gründe für die einseitige Wahrnehmung und Aufbereitung von Informationen aus Venezuela durch die ARD: Wie der Journalist Martin Busche recherchiert habe, sei Peter Sonnenberg Mitglied der "Stiftung Marktwirtschaft", die dem wirtschaftsliberalen "Kronberger Kreis" sehr nahe steht. Dieser ungute Einfluss scheine sich "in einer Weise auf sein Urteilsvermögen auszuwirken, dass eine objektive Berichterstattung über Venezuela, aber auch andere Länder wie Brasilien, Bolivien, Ecuador, durch Herrn Sonnenberg nicht gewährleistet ist“, so Schulz. (Mehr...)

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Mo, 13: 55 h ++ Die entwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Heike Hänsel, hat in einer Pressemitteilung die Wahl von Nicolás Maduro begrüßt. Sein Wahlsieg sei "eine erneute Bestätigung der seit 1999 begonnenen tiefgreifenden sozialen und demokratischen Erneuerung in dem lateinamerikanischen Land". Die Nichtanerkennung des Wahlergebnisses durch den unterlegenen Oppositionskandidaten Capriles Radonski "zeigt den undemokratischen Charakter des Oppositionsbündnisses und hat bereits seine Vorgeschichte in der Beteiligung am Putschversuch gegen Hugo Chávez im Jahr 2002. Dieser erneute Versuch der Destabilisierung des Landes nach dem Tod von Präsident Hugo Chávez muss international zurückgewiesen werden", so Hänsel weiter. (Mehr...)

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Mo, 13:45 h ++ Der Leiter des Wahlkampf-Kommandos von Nicolás Maduro, Jorge Rodriguez, antwortete im staatlichen Fernsehsender VTV auf die Weigerung von Henrique Capriles, das Wahlergebnis anzuerkennen. Rodriguez erinnerte daran, dass Capriles bei den Gouverneurswahlen im Dezember 2012 mit nur 30.000 Stimmen Vorsprung gegen den Kandidaten der PSUV, Elias Jaua, gewonnen hatte. Diese Wahlen wurden ebenfalls vom Nationalen Wahlrat durchgeführt und niemand habe damals seinen Sieg angezweifelt. (Mehr...)

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Mo, 12:36 h ++  Während die Opposition in Venezuela ihre knappe Niederlage am frühen Montagmorgen (Ortszeit) weiterhin nicht anerkennen will, hat Verteidigungsminister Diego Molero die Anhänger aller politischen Lager zur Ruhe aufgerufen. Die Bolivarischen Streitkräfte (FANB) seien weiterhin ein Garant dafür, dass das rechtmäßige Ergebnis der Abstimmung am Sonntag anerkannt werde, sagte der Admiral gegenüber der venezolanischen Presse. Zugleich beglückwünschte Molero dem Oberkommandierenden des Strategischen Zentralkommandos der Armee, Brigadegeneral Wilmer Barrientos, zur Absicherung der öffentlichen Ordnung während der Wahlen am Sonntag. (Mehr...)

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Mo, 10:56 h ++ Am gestrigen Wahltag wurden in Caracas mehrere Vetreter von Community-Medien Opfer von gewalttätigen Angriffen. Die linke Nachrichtenwebsite aporrea.org informiert, dass "Oppositionelle" von Motorrädern Emir Fernández angeschossen haben. Der Aktivist, der für "Barrio TV" arbeitete, wurde daraufhin ins Krankhaus gebracht. Auch der Community-Fernsehsender Catia TVe beklagte, dass auf mehrere Aktivisten von Basismedien geschossen worden sei.

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Mo, 10:55 h ++ Der Präsident der Nationalversammlung (Parlament) Diosdado Cabello hat auf Grund des knappen Wahlsieges von Nicolás Maduro über seinen Twitter-Account @dcabellor zu einer tiefgründigen Selbstkritik des Regierungslagers aufgerufen. Er forderte sich und die chavistische Führungsriege dazu auf, "bis unter den Steinen nach den Fehlern zu suchen, aber wir dürfen weder das Vaterland noch das Erbe unseres Comandante in Gefahr bringen". Er schrieb außerdem: "Es ist widersprüchlich, dass Teile des armen Volkes für ihre ewigen Ausbeuter stimmen." (Mehr...)

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Mo, 10:30 h ++ In Caracas treffen erste Glückwunschschreiben von Präsidenten und Persönlichkeiten aus Lateinamerika ein. Die argentinische Präsidentin Cristina Fernández gratulierte dem venezolanischen Volk zum ruhigen Wahlgang und Nicolás Maduro zu seinem Sieg. Ihr Amtskollege aus Bolivien sprach von einem "Triumph für Lateinamerika". Von seiner Rundreise in Deutschland sandte auch der ecuadorianische Präsident Rafael Correa seine Glückwünsche. Weitere Nachrichten kamen vom Vizepräsidenten von El Salvador, Salvador Sánchez Cerén, und von der kolumbianischen Menschenrechtsaktivistin und Ex-Senatorin Piedad Córdoba. (Mehr...)

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Mo, 10:00 h ++ Die Opposition hat eine Anerkennung des knappen Wahlergebnisses an die Bedingung geknüpft, dass die Stimmen komplett neu ausgezählt werden. "Wir werden kein Ergebnis anerkennen, bis nicht jede Stimme der Venezolaner ausgezählt wurde", sagte der Präsidentschaftskandidat der Opposition, Henrique Capriles. (Mehr...)

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Mo, 09:46 h ++ Henrique Capriles soll Nicolás Maduro in einem Telefonat einen "Pakt" angeboten haben. Dies sagte Maduro in seiner Rede nach der Bekanntgabe der Wahlergebnisse. Angesichts des sehr knappen Ausgangs habe er vor der Veröffentlichung der Ergebnisse einen Anruf von Capriles erhalten, der einen Abgesandten schicken wollte, um mit Maduro zu verhandeln. Dies habe Maduro abgelehnt. Capriles dementierte im Nachhinein, ein solches Angebot gemacht zu haben. Er schließe "weder mit der Lüge noch mit der Korruption" Pakte, sagte er. "Mein Pakt ist mit Gott und den Venezolanern."

Mo, 09:35 h ++ Der oppositionelle Vertreter im Nationalen Wahlrat hat nach der Bekanntgabe der Ergebnisse eine komplette Neuauszählung gefordert. Angesichts des äußerst knappen Vorsprungs von Nicolás Maduro könne dieser Schritt Vertrauen schaffen, sagte Vicente Díaz. Üblicherweise würden nur 53 Prozent der Stimmen nachgezählt. Diese Forderung bedeute nicht, dass er die Ergebnisse in Zweifel ziehe, so Díaz. Der Wahlsieger Nicolás Maduro zeigte sich offen für eine Überprüfung der Stimmen. Er habe volles Vertrauen in das Wahlsystem. Der unterlegene Henrique Capriles knüpfte die Anerkennung der Ergebnisse an eine komplette Neuauszählung. (a21, jkue)

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Mo, 05:53 h ++ Wie der Wahlrat (CNE) in einem ersten Bulletin soeben bekannt gab, hat Nicolás Maduro die Wahl mit 50,66 Prozent gewonnen. Henrique Capriles bekam 49,07 Prozent der Stimmen. Die Auszählung von über 99 Prozent der Stimmen ergab 7.505.338 Stimmen für Nicolás Maduro. 7.270.403 entfielen auf Henrique Capriles. Die Wahlbeteiligung lag bei 78,71 Prozent.

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Mo, 04:13 h ++ Der Leiter der oppositionellen Wahlkampagne, Ramón Guillermo Aveledo, fordert die Wahlmitarbeiter der Opposition auf, die Wählertische nicht zu verlassen. Unterdessen strömen immer mehr Anhänger von Nicolás Maduro zum Präsidentenpalast Miraflores. (a21, mdan)

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Mo, 03:59 h ++ Die manuelle Auszählung ist zum Großteil abgeschlossen. In der Altstadt von Caracas und im 23 de Enero feiern Unterstützer bereits Nicolás Maduro als Wahlgewinner. Im Zelt des CNE warten die Wahlbegleiter und die internationale Presse auf die Bekanntgabe der Ergebnisse durch die Direktoren des Wahlrates. (a21, mdan)

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Mo, 02:50 h ++ General Wilmer Barrios hat in einer Fernsehansprache darüber informiert, dass die Armee verstärkt in den Straßen des Landes patroullieren wird. Bisher sind 43 Personen mit Bezug zu Wahldelikten festgenommen worden. In den letzten Stunden häuften sich die Meldungen über Provokationen durch Oppositionsanhänger an mehreren Orten in Caracas. Im Stadtteil El Valle soll dabei ein Aktivist der kommunitären Radiostation Ali Primera von Unbekannten angeschossen worden sein. Auch aus Altamira und Don Bosco erreichen uns Berichte über Zusammenstöße. (a21, jhol, Mehr...)

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Mo, 02:39 h ++ Jorge Rodriguez, Bürgermeister des Distrito Capital, ruft die Menschen dazu auf, sich am "Balkon des Volkes" vor dem Präsidentenpalast Miraflores zu versammeln, wo der Präsident sprechen wird nachdem die Wahlergebnisse durch den nationalen Wahlrat (CNE) verkündet wurden. Des Weiteren informiert Vizepräsident Jorge Arreaza, dass der zeitweilige Ausfall des Internets dem Schutz vor weiteren Hackerattacken auf den CNE diente.Es habe mehr als 45.000 Hacker-Angriffe auf die Homepage des CNE und das staatliche Telekommunikations-Unternehmen CANTV aus dem Ausland gegeben. (Mehr...)

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Mo, 02:15 h ++ Der Vorsitzende der Zentralbank Venezuelas (Banco Central de Venezuela), José Salamat Khan, berichtet gegenüber amerika21.de, dass die hohe Wahlbeteiligung von bisher 13 Millionen Wählern ein Zeichen für die Stärke des politischen Prozesses und der beste Weg sei die Destabilisierungsversuche zu bekämpfen.

Khan betonte den Unterschied zu den Wahlen vom 7. Oktober 2012 der seiner Ansicht vor Allem darin liege, dass durch das Fehlen der Führungsperson Hugo Chávez einige Sektoren des Landes verstärkt auf Konflikt aus seien. So deutet er die Aufforderung des Oppositionskanditaten Henrique Capriles an seine Wähler, erst am Nachmittag wählen zu gehen, als Taktik um in den Abendstunden starke Präsenz auf den Straßen zu zeigen. Diese Präsenz könne, so Khan, dazu Missbraucht werden vor geschlossenen Wahllokalen die Rechtmäßigkeit der Wahl anzuzweifeln und zu behaupten, dass einem signifikanten Teil der Oppositionswähler die Stimmabgabe verweigert wurde. Schon an den Tagen vor der Wahl bezichtigten Anhänger der Opposition den Nationalen Wahlrat (CNE) der Parteilichkeit und sagten einen Wahlbetrug voraus.

Der Zentralbank-Vorsitzende unterstrich die Bedeutung der Wirtschaft für die weitere Entwicklung des "Sozialismus des 21. Jahrhunderts". (a21, jhol)

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Mo, 02:00 h ++ Die Vizepräsidentin des Nationalen Wahlrates (CNE), Sandra Oblitas Ruzza, beglückwünschte in einer kurzen Stellungnahme vor versammelter Presse die venezolanische Bevölkerung sowie alle an der Organisation der Wahlen beteiligten Institutionen zu einem "erfolgreichen Tag". Der Wahlprozess sei geordnet und ohne grössere Zwischenfälle verlaufen, sagte Oblitas. In der ersten Stunde seit Schliessung der Wahllokale seien bereits zahlreiche Ergebnisse aus dem ganzen Land an die Rechnungszentrale des CNE in Caracas übermittelt worden. Sobald eine ausreichende Datenmenge erfasst sei, die es erlaube, einen unumkehrbaren Trend auszumachen, werde der CNE sein erstes offizielles Wahlbulletin veröffentlichen. (a21, pzim)

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Mo, 01:50 h ++ In Deutschland und der Schweiz ist der Abstimmungsprozess in Ruhe und ohne Zwischenfälle verlaufen, wie amerika21.de aus diplomatischen Quellen erfuhr. In der Botschaft Venezuelas in Berlin "verliefen die Wahlen in vollem Vertrauen in unser demokratisches System", sagte eine Beobachterin. Bis zum Ende des Wahltages hätten rund 200 der 308 eingeschriebenen Wähler ihre Stimme abgegeben. Dies seien rund 40 weniger als bei den Präsidentschaftswahlen am 7. Oktober 2012. Im venezolanischen Konsulat in Hamburg wurden 162 Stimmen abgegeben, dabei offenbar 20 weniger für die Opposition als am vergangenen 7. Oktober. Im Frankfurt am Main zählte das Generalkonsulat des südamerikanischen Landes 447 Stimmen bei 890 Wahlberechtigten. Im Schweizerischen Bern hatten bis zum Abend rund 400 der 623 eingeschriebenen Wählerinnen und Wähler ihre Stimmen abgegeben. (a21, hneu)

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Mo, 01:13 h ++ In mehreren Stadtteilen von Caracas und einigen Bundesstaaten ist das Internet zusammengebrochen. Bisher gibt es keine Informationen über die Ursachen. Internetzugang ist in diesen Zonen nur über das Mobilfunknetz möglich. (a21, jhol)

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Mo, 00:57 h ++ Parlamentspräsident Diosdado Cabello rechnet mit einer hohen Wahlbeteiligung bei der heutigen Abstimmung. Alles deute darauf hin, dass wieder über 80 Prozent erreicht werden, so der Spitzenpolitiker der sozialistischen Partei PSUV nach seiner Stimmabgabe am späten Nachmittag (Ortszeit) in einem Rundfunkinterview. Er zeigte sich zuversichtlich, dass die hohe Beteiligung dem Regierungslager nütze. Sicher werde eine hohe Wahlbeteiligung gut für "den Frieden im Land" sein. Bei den letzten Präsidentschaftswahlen im Oktober lag die Beteiligung bei historischen rund 81 Prozent. (Mehr...)

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Mo, 00:45 h ++ Jorge Rodriguez, der Vorsitzende des "Kommando Hugo Chávez", bestätigt, dass die Twitter-Accounts von Nicolás Maduro und der PSUV gehackt worden sind. (a21, jhol)

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Mo, 00:35 h ++ In Venezuela schließen um 18:00 Uhr Ortszeit (0:30 Uhr MESZ) offiziell die Wahllokale. Allerdings bleiben üblicherweise jene bis auf weiteres geöffnet, an denen Menschen noch auf die Stimmabgabe warten. Die Vizepräsidentin der Wahlbehörde CNE, Sandra Oblitas, trat kurz vor 18:00 Uhr Ortszeit vor die Presse und erklärte, der normale und ruhige Wahltag werde in Kürze beendet sein. (a21/red)

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Mo, 00:33 h ++ Amerika21.de Autor und CNE-Wahlbeobachter Walter Suter ist im Einsatz in Barquisimeto. "Ich bin hier jetzt seit über sechs Stunden gemeinsam mit drei anderen Wahlbegleiterinnen und Wahlbegleitern", sagte der ehemalige Botschafter der Schweiz in Venezuela. Bisher verlaufe der Prozess in der Einsatzregion ruhig, geordnet, friedlich. "Die aufgeputschte Medienstimmung scheint nicht auf die geduldig wartenden Wähler beider Seiten durchzuschlagen", so Suter. (a21/wsut)

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Mo, 00:24 h ++ Entgegen der Bestimmungen des Wahlrates CNE hat der Kandidat des Regierungslagers, Nicolás Maduro, eine Pressekonferenz gegeben. Am Montag (Ortszeit) würden "direkte Beweise" über "Verschwörungsaktionen" vorgelegt, sagte Maduro dabei in seiner Funktion als Übergangspräsident. Diese Aktionen zu Destabilisierung hätten zur Ausweisung von zwei Militärvertretern in der US-Botschaft in Caracas vor einigen Wochen geführt, so Maduro weiter. Mit den USA gebe es "immer Schwierigkeiten, weil sie stets in entsprechende Aktionen verstrickt sind, und morgen werden wir direkte Beweise des Interventionismus der Vereinigten Staaten in die inneren Angelegenheiten Venezuelas vorlegen". (Mehr...)

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So, 23:54 h ++ Am heutigen Wahltag ist die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs kostenlos. Das Ministerium für Ernährung (Ministerio de Alimentación) stellt außerdem Busse zur Verfügung, die die Menschen zu den Wahllokalen bringen und Essen an die Wahlhelfer verteilen. (a21, jhol)

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So, 23:30 h ++ Am Wahltag arbeiten die Basismedien in Venezuela eng zusammen, um die Wähler über den Verlauf der Wahl zu informieren und sie selbst zu Wort kommen zu lassen. Die Mehrzahl der 540 kommunitären Radio- und TV-Sender sind im Nationalen Rat der Volkskommunikation (Consejo Nacional de la Comunicación Popular) organisiert und tauschen heute permanent Informationen aus den verschiedenen Städten und Regionen aus, um die Bevölkerung umfassend auf dem Laufenden zu halten. (Mehr...)

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So, 23:12 h ++ Der venezolanische Minister für Energie und Bergbau, Rafael Ramírez, betonte gegenüber Journalisten die Bedeutung der heutigen Wahl. Einen Nachfolger für Hugo Chávez zu wählen, sei sehr wichtig für die Stabilität Venezuelas und ganz Südamerikas und der Karibik. "Die ganze Welt schaut heute auf unser Wahlergebnis und die Zukunft unseres Landes“, sagte Ramírez, der zugleich Präsident der staatlichen Erdölgesellschaft PdVSA ist. (Mehr...)

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So, 22:51 h ++ Bis um 14:00 (Ortszeit) sind im ganzen Land 18 Personen wegen Vergehen im Zusammenhang mit den Wahlen festgenommen worden. Dies gab der Leiter des "Plan República" und Chef des Strategischen Kommandos der Bolivarischen Streitkräfte, Wilmer Barrientos bekannt. Die Staatsanwaltschaft habe Ermittlungen unter anderem wegen Zerstörung von Wahlunterlagen eingeleitet. (Mehr...)

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So, 22:47 h ++ Venezuela: Bilder vom Wahltag in Caracas und Ciudad Caribia

So, 22:35 h ++ Jorge Rodríguez, Leiter der Wahlkampagne von Nicolás Maduro, ruft die Opposition dazu auf, ein "friedliches und demokratisches Klima" einzuhalten. Die Wahl entwickle sich sehr positiv, so Rodríguez gegenüber internationalen Medien. Er weist darauf hin, dass sich sämtliche Parteien des Großen Patriotischen Pols verpflichtet haben, die Ergebnisse anzuerkennen. Zur Zeit fehlen noch 5,5 Millionen Voten. Er bittet alle Venezolaner, ihre Stimme abzugeben und an der "Fiesta der Demokratie" teilzunehmen. (a21/mdan)

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So, 21:47 h ++ Nach Angaben des Übergangspräsidenten Nicolás Maduro gegenüber venezolanischen Medien haben bis 14.00 Uhr (Ortszeit) etwas mehr als 11 Millionen Wahlberechtigte ihre Stimme abgegeben. Die Wahlbüros sind bis 18.00 geöffnet, wenn keine Schlangen davor stehen. Andernfalls bleiben die Wahltische so lange geöffnet, bis alle Bürger das Wahlrecht ausgeübt haben. (a21/mdan)

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21:45 h ++ Nach seiner Stimmabgabe hat der in den Umfragen unterlegene Oppositionskandidat Henrique Capriles seine "Verpflichtung" gegenüber seinen Anhängern betont. Wer die Stimme noch nicht angegeben hat, sollte sich nun "ins Getümmel schmeißen" sagte der 40-jährige. Zugleich betonte er "einige Hindernisse" bei der freien Stimmabgabe. Wem etwas auffalle, der solle solche Zwischenfälle dokumentieren und über soziale Netzwerke verbreiten. (Mehr...)

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So, 21:21 h ++ In Venezuela kursieren über SMS und E-Mails die ersten Ergebnisse von Wahltagbefragungen durch internationale Medien. Sie bestätigen einen Vorsprung von etwa zehn Prozent für Nicolás Maduro, den Kandidaten der sozialistischen PSUV. Da sowohl Opposition als auch die bolivarische Bewegung zu einer späten Stimmabgabe aufrufen, sind die Ergebnisse allerdings noch nicht repräsentativ, sondern bilden nur die Tendenz unter den Wählern ab, die bis 14:00 Uhr (Ortszeit) bereits gewählt haben. Dabei dürfte es sich etwa um die Hälfte der Stimmberechtigten handeln. Die Veröffentlichung von Wahltagsbefragungen ist in Venezuela verboten. Die Ergebnisse dürfen nur vom Nationalen Wahlrat bekannt gegeben werden. (a21/red)

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So, 21:10 h ++ Im Stadtteil 23 de Enero im Westen von Caracas liegt nach Angaben der Wahlleiter die Beteiligung auf dem Niveau der letzten Präsidentschaftswahlen. Sichtbare Schlangen vor den Lokalen bleiben nach Meinung der Wahlhelfer deshalb aus, weil die Bearbeitungszeit inzwischen sehr kurz ist. Ein Wahlgang dauert zwischen 30 Sekunden und drei Minuten, da die Wahlhelfer bei den Wahlgängen im Dezember und im Oktober 2012 große Routine entwickelt haben. (a21/mdan)

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So, 20:58 h ++ In der Stadt Ciudad Caribia, einer von der Chávez-Regierung neu gebauten Stadt bei Caracas, gibt es Probleme, die wahlberechtigten Mitglieder der etwa 12.000 Familien zu den Wahlbüros zu bringen. Da viele Familien erst in den letzten Monaten eingezogen sind, sind sie noch an den alten Wohnorten gemeldet. Die Stadtverwaltung hat Busse bereitgestellt, um die Wähler aus Ciudad Caribia nach Caracas zu bringen. In den beiden Wahlbüros vorort hatten gegen 9:00 Uhr (Ortszeit) bereits 20 Prozent der Wähler ihre Stimme abgegeben. (a21/mdan)

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So, 19:45 h ++ Der Chef der "Kampagne Hugo Chávez", Jorge Rodríguez,  gab auf einer Pressekonferenz bekannt, dass bis zum Mittag schon acht Millionen wahlberechtigte Venezolaner ihre Stimme abgegeben haben. Er verwies auf den zügigen und friedlichen Wahlablauf, der nach seinen Worten bis auf verschwindend geringe Ausnahmen als perfekt zu bewerten sei. Bisher haben sich kaum längere Warteschlangen gebildet, so dass auch die verbliebenen zehn Millionen Wähler in Ruhe ihre Stimme abgeben können. (Mehr...)

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So, 19:05 h ++ Bis zum Mittag haben im Stadtteil Altagracia (Caracas) ungefähr 40 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Im Wahllokal Casa José Martí (Caracas) wählten bisher 602 Personen von 1376 Eingeschriebenen, in der Biblioteca Nacional 960 von 2132 und im größten Wahllokal von Altagracia mit 6582 Wählern machten bisher 2321 Gebrauch von ihrem Stimmrecht. In allen drei Wahllokalen lief bisher alles ruhig ab. Es kam zu keinerlei größeren Zwischenfällen. (a21, jh)

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So, 19:00 h ++ Ebenso wie der aussichtsreichste Kandidat Nicolás Maduro hat sich der Oppositionsvertreter Henrique Capriles über den Kurznachrichtendienst Twitter an seine Unterstützer gewandt. Der Kandidat des Oppositionsbündnisses Tisch der demokratischen Einheit (MUD) wandte sich auch an die Armee. "Eine feste Umarmung an alle Wahlhelfer, Wahlzeugen und Mitglieder unserer Streitkräfte", schrieb der 40-jährige. Gemeinsam könne es gelingen, "das Land zu verändern". Capriles lag in den Prognosen zuletzt rund zehn Punkte hinter Maduro. (Mehr...)

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So, 18:55 h ++ Insgesamt 100.495 im Ausland lebende Venezolaner können heute ihr Stimmrecht wahrnehmen. In 88 Ländern der Welt stehen 322 Wahlurnen in den venezolanischen Botschaften, Konsulaten und Handelsbüros bereit. Die meisten Wahlberechtigten leben in den USA mit 30.681, gefolgt von Spanien mit 20.302, Kolumbien mit 6.060 und Kanada mit 5.431, wie aus den Daten des Nationalen Wahlrats Venezuelas CNE hervorgeht. In Argentinien haben 1.405 Venezolaner die Möglichkeit, ihre Stimme in 3 Wahllokalen in der Hauptstadt Buenos Aires abzugeben. In der Botschaft in Berlin haben nach Aussagen des Botschaftspersonals bis 17 Uhr etwa 50 Prozent der 308 Wahlberechtigten gewählt. (Mehr...)

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So, 18:45 h ++ Die Präsidentin des Nationalen Wahlrates CNE, Tibisay Lucena, hat daran erinnert, dass Wahlpropaganda am heutigen Sonntag verboten ist. "Es sind Beschwerden eingegangen und wir haben umgehend gehandelt. Die Wähler sind an der Reihe, wir richten einen Aufruf an die politischen Organisationen, vor allem an die Wahlkampf-Kommandos, es darf keinerlei Wahlpropaganda gemacht werden", so Lucena. (Mehr...)

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So, 18:30 h ++ Bislang bestätigen alle Seiten einen ruhigen Wahlablauf. Der lateinamerikanische Nachrichtensender Telesur zitiert den Brigadegeneral Wilmer Barrientos, nach dem es bis auf wenige Ausnahmen im Land ruhig bleibt. Der gleichen Quelle zufolge rief der sozialistische Kandidat Nicolás Maduro die Bevölkerung auf "im Vertrauen in die Zukunft des Landes das Wahlrecht wahrzunehmen". Maduro erinnerte auch daran, dass auf den Tag genau vor elf Jahren Hugo Chávez nach einem gescheiterten Putschversuch befreit wurde und nach Caracas zurückkehrte. (Mehr...)

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So, 18:16 h ++ Für den Verlauf des Morgens des Wahltages gab die Generalstaatsanwältin Luisa Ortega Díaz inzwischen eine vorläufige Bilanz über strafrechtlich bedeutende Zwischenfälle bekannt. Dabei habe es sich um die versuchte Zerstörung von Wahlmaterialien im Bundesstaat Vargas, um das Eindringen eines Bewaffneten in ein Wahllokal in Caracas und um die Vernichtung eines Wahlscheines im Bundesstaat Trujillo gehandelt. Insgesamt bestätigte Díaz einen landesweiten Ablauf in größter Normalität. (Mehr...)

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So, 15:44 h ++ Der Koordinator der Wahlkampagne des sozialistischen Kandidaten Nicolás Maduro, Jorge Rodríguez, hat in der Nacht zum Sonntag über die Medienpräsenz der beiden aussichtsreichsten Kandidaten informiert. Nach der Statistik des "Kommando Hugo Chávez" hat der extrem regierungskritische Fernsehsender Globovisión in den zehn Tagen der Wahlkampagne den rechtsgerichteten Kandidaten Henrique Capriles in 42 Minuten und 49 Sekunden Werbespots beworben. Für den sozialistischen Kandidaten Nicolás Maduro hatte der Sender keine einzige Sekunde übrig. Der gemäßigt oppositionelle Privatsender Televen widmete Capriles 41 Minuten gegenüber elf Minuten für Maduro. Insgesamt sei Capriles auf Globovisión zehn Stunden und eine Minute zu sehen gewesen, drei Stunden und zwei Minuten auf Televen und zwei Stunden bei Venevisión, einem weiteren Privatsender. Maduro sei insgesamt 56 Minuten bei Globovisión erschienen, 35 Minuten bei Televen und 49 Minuten bei Venevisión. Rodriguez machte keine Angaben zu den staatlichen und öffentlich-rechtlichen Medien, die der Regierung nahestehen. (Mehr...)

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So, 15:34 h ++ Aus verschiedenen Stadtteilen von Caracas erreicht uns die Information, dass bisher der Andrang vor den Wahllokalen relativ gering ist. Die üblichen Schlangen, die sich schon in den frühen Morgenstunden bildeten, lösen sich langsam auf. Außerhalb der Wahllokale hängen Listen aus, in denen die Wahlberechtigten ihren Wahltisch finden können, um einen zügigen Ablauf zu gewährleisten. (a21, jh)

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So, 14:50 h ++ Venezuelas Verteidigungsminister Diego Molero hat nach seiner Stimmabgabe in San Bernadino, östlich der Hauptstadt Caracas, über den bisherigen Verlauf des Wahltages informiert. Die Menschen übten ihr Wahlrecht in Ruhe aus, es habe bisher weder Zwischenfälle noch Beschwerden gegeben, sagte er. Die Armee des Landes trägt mit der Durchführung des "Plan República" die Hauptverantwortung für die Sicherheit bei der Ausübung des Wahlrechts. "Die Nationalen Bolivarischen Streitkräfte bestätigen einmal mehr ihre Verpflichtung gegenüber dem Volk, dem Vaterland und der Verfassung", so der Verteidigungsminister. (Mehr...)

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So, 13:25 h ++ Die Präsidentin der nationalen Wahlbehörde (CNE), Tibisay Lucena, hat in einem Statement gegenüber dem staatlichen Fernsehsender Venezolana de Televisión bestätigt, dass 100 Prozent der Wahllokale kurz nach 06:00 Uhr morgens (Ortszeit) vorbereitet waren. 65 Prozent hätten wenig später mit dem Wahlvorgang begonnen. "Dieser Wahlgang wird Venezuela und der Welt eine Lektion in zivilisierten Verhalten und Demokratie geben", sagte Lucena. (Mehr...)

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So, 12:30 h ++ Die Präsidentschaftswahlen in Venezuela haben um 06:00 Uhr morgens (Ortszeit) mit der Öffnung der Wahllokale begonnen. 18,9 Millionen Wahlberechtigte sind zur Abstimmung aufgerufen. Die neue Wahl nach der letzten Abstimmung am 7. Oktober 2012 wurde nach dem Tod des langjährigen Präsidenten Hugo Chávez notwendig. (Mehr...)

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So, 11:00 h ++ Zum Beginn des Wahlgangs macht eine Rundmail der oppositionellen Jugendgruppierung "Aktive Jugend Einiges Venezuela" (JAVU) die Runde. Die offenbar intern kursierende E-Mail wurde von Unbekannten öffentlich gemacht. Aus dem Schreiben geht hervor, dass die JAVU einen Destabilisierungsplan verfolgt und das Ergebnis bei dem zu erwartenden Sieg von Nicolás Maduro nicht anerkennen will. Im unteren Drittel der E-Mail stehen die Schritte, die im Falle eines Sieges von Maduro unternommen werden sollen: Barrikaden an strategisch wichtigen Plätzen errichten, Besetzung von Regierungsgebäuden, angebliche Unterstützung durch Teile der Armee, Aufbau einer medialen Präsenz um die Legitimität der Akte zu gewährleisten, Ausrufung einer parallelen Regierung. (Mehr...)

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So, 09:30 h ++ Mit dem traditionellen Fanfaren-Ruf (Toque de Diana) beginnt um drei Uhr früh (Ortszeit) der Wahltag in Venezuela. Die Anhänger von Übergangspräsident Nicolás Maduro und seinem Herausforderer Henrique Capriles Radonski mobilisieren ihre Wähler zu den Urnen. (Mehr...)