ALBA-Bank baut neue internationale Finanzarchitektur auf

logo_bancodelalba1.jpg

Logo der ALBA-Bank
Logo der ALBA-Bank

Caracas. Die Bank der Bolivarischen Allianz der Völker Unseres Amerika (ALBA-Bank) hat weitere Fortschritte bei der organisatorischen Entwicklung dieser Finanzinstitution bekannt gegeben. Im Anschluss an die Sitzung des Direktoriums am vergangenen Mittwoch informierte der venezolanische Präsident der ALBA-Bank, Rafael Isea, dass mehrere Beschlüsse gefasst worden seien, darunter die Ernennung der Mitglieder des Haushalts-, Finanz- und Kontrollausschusses sowie der Komissionen für Normen, Geschäftsordnung, Strategie und Risiko.

Diese seien Bestandteile des internen Kontrollapparates der Bank, um Transparenz bei der Verwaltung der Ressourcen und aller Aktivitäten zu gewährleisten, unterstrich Isea. Darüber hinaus sei auf der Sitzung der Ethik-Kodex der ALBA-Bank vorgestellt worden. Dieses Regelwerk gelte weltweit für Finanzinstitutionen. "Mit diesem Ethik-Kodex vollzieht die ALBA-Bank einen weiteren Schritt, um sich auf einer Höhe mit anderen internationalen Institutionen bei der Einhaltung von Verhaltensnormen zu befinden", sagte der Vertreter der Bank.

Nach Angaben von Isea sollen auf dem außerordentlichen ALBA-Gipfeltreffen am kommenden 29. Juli sechs Entwicklungsprojekte für die Mitgliedsländer der Bank und des südamerikanischen Blocks vorgestellt werden, darunter eine Kreditgewährung in Höhe von zwei Millionen US-Dollar an das Unternehmen Empresa Textilera Nacional de Bolivia, Projekte im Wert von mehr als sieben Millionen US-Dollar zur Ankurbelung der Kaffeeerzeugung in Nikaragua und Dominica sowie für Bananenanbau und den Bau von Flughäfen in San Vicente und den Grenadinen.

Isea führte weiter aus, dass den venezolanischen Exporteuren im August rund 25 Millionen US-Dollar in Form eines Fonds zur Verfügung gestellt werden sollen, um der einheimischen Produktion einen Impuls zu verleihen und dem Ziel der wirtschaftlichen Unabhängigkeit und Souveränität näher zu kommen.

Die ALBA-Bank wurde im Januar 2008 auf Initiative des VI. ALBA-Gipfeltreffens gegründet. Ihre Hauptaufgabe sind Maßnahmen zur Förderung von Projekten für eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung der einzelnen Mitgliedsländer, vor allem auch von Gemeinschaftsprojekten.