Hintergrund & Analyse (Haiti)

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Haiti: Von Verzweiflung und Wut

Die Bevölkerung begehrt auf gegen ein korruptes System ‒ und gegen jede Art von Intervention der "Internationalen Gemeinschaft"
Seit Wochen befindet sich Haiti im Aufruhr. Die brutale Erhöhung der Treibstoffpreise war der Auslöser dafür. Wir müssen nicht nur über die Gründe für den Aufstand berichten, sondern vor allem (wieder) deutlich machen, dass die Haitianerinnen und Haitianer zu Recht aufbegehren. Seit der... weiter

Von Ausrottung und Vergessen: Haiti, die erste Schwarze Republik der Welt

Die von Schwarzen in Amerika angeführten aufständischen und revolutionären Bewegungen werden noch immer marginalisiert und totgeschwiegen
Ein kurzes Bild der Lage Wie zu erwarten war, ist die lateinamerikanische akademische Lehre einer der Bereiche, in denen schon immer die verschiedenen Ungleichheiten hervorgehoben und untersucht worden sind. Die Themen, die auf den Gebieten der Human- und Gesellschaftswissenschaften behandelt... weiter

Ein beschämendes Bild

Wir sehen die Wiederholung einer kolonialistischen und rassistischen Vergangenheit, die immer noch nicht vorbei ist
Das in diesem Beitrag besprochene Bild ist Eigentum von Getty Images. Auf Nachfrage wurde uns die Verwendung auch in stark verfremdeter Form leider untersagt. Redaktion amerika21 Ein US-amerikanischer Zoll- und Grenzschutzbeamter verfolgt zwei haitianische Migranten, um sie an der Einreise nach... weiter

Stecken Haitis Kapitalisten hinter der Ermordung von Präsident Jovenel Moïse?

Das Komplott könnte ein Versuch sein, die revolutionäre Bewegung aufzuhalten und US-Marines ins Land zu bringen
Der haitianische Präsident Jovenel Moïse wurde von mutmaßlichen Söldnern ermordet. Im Interview mit Jacobin sagt der Herausgeber der englischen Ausgabe von "Haiti Liberté", er vermute, dass einige der reichsten Familien Haitis die Angreifer angeheuert haben, um einer möglichen Revolution... weiter

Haiti: Die Zivilgesellschaft lässt nicht locker

Präsident Moïse spielt mit der Verfassung und stößt auf Widerstand
Haiti hat seit dem 7. Februar zwei Präsidenten und damit ein Problem mehr. Folgerichtig ebben die Proteste gegen den seit 2017 amtierenden Präsidenten Jovenel Moïse nicht ab. Er will bis Februar 2022 weiterregieren und weiß dafür die sogenannte Core Group, in der unter anderem die USA und... weiter

Die Krise in Haiti erreicht neue Dimensionen

Die geplanten Parlamentswahlen fanden nicht statt. Seit dem Rücktritt Lapins hat Haiti keine Regierung mehr. Der Präsiden herrscht mit US-Hilfe per Dekret
Lautaro Rivara hat diesen Beitrag am 31. Oktober geschrieben In der siebten Woche der Proteste und hundert Jahre nach der Ermordung von Charlemagne Peralta, dem Helden des Widerstands gegen die US-Invasion von 1915-1934, mobilisiert sich heute die Mehrheit der Haitianer im ganzen Land. In der... weiter

Haiti am Rand des Bürgerkriegs

Das Niveau der sozialen Gewalt und der polizeilichen und parapolizeilichen Repression mündet immer mehr in einen Bürgerkrieg
Seit geraumer Zeit ist die kritische Situation in Haiti reif für einen Wandel. Aber die Reife beginnt zu faulen. Die Krise scheint kein Ende zu nehmen und die wirtschaftliche, politische und soziale Situation scheint selbst für diese gewöhnlich von Unruhen erschütterte karibische Nation von einer... weiter

Haiti: "Der Widerstand in der Bevölkerung nimmt weiter zu"

Eine Aktivistin aus Uruguay berichtet über die Lage in Haiti und die Entschlossenheit der Bevölkerung, die Regierung Moïse aus dem Amt zu jagen
Mario Hernandez von Resumen Latinoamericano sprach am 10. August 2019 mit Mónica Riet von der "Koordination gegen die Besatzungstruppen in Solidarität mit Haiti" aus Uruguay Du kommst gerade aus Haiti zurück und bringst aktuelle Nachrichten mit. Sehr wichtige Nachrichten. Wir... weiter

Haiti und das Ergebnis der humanitären Intervention

Die Bevölkerung Haitis fordert nicht nur bessere Lebensbedingungen, sondern auch die Unabhängigkeit von ausländischen Mächten und humanitärer Hilfe
Jean Betrand Aristide, der erste demokratisch gewählte Präsident Haitis, wurde 2004 gestürzt. Der Erfolg des zweiten Putsches gegen seine Regierung wurde mit der Zustimmung einer internationalen Gemeinschaft erzielt, die von den Interessen Frankreichs (unterstützt von den Vereinigten Staaten)... weiter

Haiti erhebt sich

Proteste gegen Korruption, Klüngelei, Repression und Straflosigkeit nehmen zu. Scharfe Kritik auch an Nichtregierungsorganisationen
Die Bilanz des 18. Novembers 2018, einem Sonntag, an dem auf den Straßen der Hauptstadt und mehreren Provinzstädten Haitis gegen Korruption, Vetternwirtschaft und Straflosigkeit protestiert und die Offenlegung der Verschwendung von Mitteln aus dem Petrocaribe-Programm verlangt wurde, belief sich... weiter

Haiti: Von der französischen Kolonisation in die ökonomische Schuldsklaverei

Als Haiti seine Unabhängigkeit erlangte, erlegte Frankreich ihm eine Strafzahlung auf. Heute fordert die Zivilgesellschaft immer noch die Rückerstattung, aber Frankreich weigert sich
Die Armut der kolonialisierten Länder wurde in großem Maße durch einen Schuldentransfer verstärkt. Die von den Kolonialmächten mit der Weltbank (WB) vereinbarten Schulden wurden, um noch mehr herauszuholen, ohne deren Einwilligung auf die kolonialisierten Länder übertragen, als diese ihre... weiter

Haiti, die offene Wunde Lateinamerikas

Die "internationale Gemeinschaft" hält das Land in einer Spirale von Kolonialismus und Ausplünderung gefangen ‒ immer im Namen guter Absichten, wie "humanitäre Hilfe"
Haiti stand unlängst wegen des verheerenden Hurrikans Matthew und der Verschiebung der Präsidentschaftswahlen auf unbestimmte Zeit im Licht der Öffentlichkeit. Diese Wahlen sollten eigentlich am 9. Oktober 2016 durchgeführt werden, nachdem sie seit Oktober 2015 zweimal wegen Anzeigen über... weiter

"Haiti war für bestimmte Interessen immer ein schlechtes Beispiel"

Der Ökonom und Aktivist Camille Chalmers aus Haiti über die soziale, politische und wirtschaftliche Krise des Landes
Haiti, das ärmste Land Amerikas. Eines der Länder mit der höchsten Ungleichheit weltweit. Ein Volk, dass vor Hunger umkommt. Camille Chalmers, Haitianer, Wirtschaftswissenschaftler, Universitätsprofessor und politischer Aktivist in seinem Land, beklagt sich über diese immer von neuem wiederholten... weiter

Die Angst vor Abschiebung geht um

Haitianischen Migranten in der Dominikanischen Republik droht die Deportation
Die Gnadenfrist läuft seit dem 17. Juni. 45 Tage zur weiteren Überprüfung sieht das umstrittene Gesetz zur Registrierung von Migranten in der Dominikanischen Republik vor. Vielen der dort lebenden geschätzt 458.000 Menschen haitianischer Abstammung könnte die Abschiebung nach Haiti drohen, auch... weiter

CARICOM lehnt Beitritt der Dominikanischen Republik ab

Reaktion auf Urteil, das Kindern haitianischer Migranten die Staatsbürgerschaft entzieht
Die Karibische Gemeinschaft (CARICOM) hat den Antrag der Dominikanischen Republik abgelehnt, als vollwertiges Mitglied in den Staatenbund aufgenommen zu werden. Damit reagiert sie auf das Gerichtsurteil in jenem Land, das es erlaubt, rückwirkend Tausenden von im Land geborenen Kindern haitianischer... weiter