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UNASUR diskutiert Initiative für Frieden in Libyen

Quito. Die Mitglieder des südamerikanischen Staatenbundes UNASUR erwägen offenbar eine Initiative für eine friedliche Lösung des innenpolitischen Konfliktes in Libyen. Das erklärte der ecuadorianische Außenminister Ricardo Patiño zu Beginn des laufenden Gipfeltreffens der Regionalallianz in der Hauptstadt Quito.

"Wenn einige der hier versammelten Außenminister das Thema ansprechen, könnte es zu einer entsprechenden Debatte kommen", wird Patiño von mehreren internationalen Nachrichtenagenturen zitiert. Er persönlich würde eine solche Debatte begrüßen, fügte Ecuadors Chefdiplomat an.

Zu Beginn dieses Monats hatte das linksgerichtete Länderbündnis ALBA bereits eine Verhandlungsinitiative des venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez gestützt. Bislang blieb dieser Vorstoß jedoch ohne Ergebnisse. Venezolanische Oppositionelle und Medien nannten als Grund dafür die Nähe Chávez´ zu seinem libyschem Amtskollegen Muammar al-Gaddafi.