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UN lehnen Kuba-Blockade zum zwanzigsten Mal ab

New York. Die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen haben am Dienstag dieser Woche zum zwanzigsten Mal einer Resolution zur Aufhebung der Blockade gegen die Republik Kuba zugestimmt. 186 Staaten stimmten für die Resolution „Notwendigkeit der Beendigung der Wirtschafts-, Handels-, und Finanzblockade durch die Vereinigten Staaten von Amerika gegen Kuba”. Die USA und Israel stimmten gegen den Antrag. Die Marshallinseln, Palau und Mikronesien enthielten sich der Stimme. Die Aufhebung der Kuba-Blockade war von der Generalversammlung der Vereinten Nationen erstmals 1992 behandelt worden. Damals stimmten 59 Staaten für die Beendigung der Wirtschaftssanktionen, Drei dagegen, und 71 enthielten sich der Stimme.

Der Außenminister Kubas, Bruno Rodríguez Parrilla, bedauerte bei seiner Ansprache vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen, dass auch 20 Jahre nach der ersten UN-Resolution gegen die Blockade, die Regierung der USA den Konflikt weiterhin als bilaterale Angelegenheit verteidige. Zahlreiche Aktionen der USA gegen Kuba hätten eindeutige Effekte auf Drittstaaten.

Erst in diesem Jahr hatte der Ebay-Konzern für Aufsehen gesorgt, weil er unter Berufung auf die Blockadebestimmungen über seine Tochtergesellschaft Paypal weltweit Zahlungen für kubanische Produkte unterband. Wie amerika21.de berichtete waren davon auch Online-Händler in Deutschland betroffen.