Ecuador will dieses Jahr 291 Millionen Dollar für Yasuní sammeln

Quito. Die ecuadorianische Regierung will im Jahr 2012 insgesamt 291 Millionen Dollar für die Yasuní-ITT-Initiative sammeln. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Andes unter Berufung auf die Beauftragte der Regierung für das Umwelt- und Klimaschutzprojekt, Ivonne Baki. Die Zielvorgabe für 2012 wurde in einem Treffen mit Präsident Rafael Correa vereinbart, der als Plan B weiterhin die Ölförderung ins Auge fasst. Die Regierung sei gegenüber dem Volk verantwortlich und solange es Armut gebe, müsse gegebenenfalls auf die natürlichen Ressourcen zurückgegriffen werden.

Die neue Summe soll durch eine internationale Kampagne zusammen kommen, die unter dem Motto steht "Yasuní bereist die Welt". Baki sagte, dass der Schutz der Biodiversität in dem Nationalpark Priorität habe. "Wir wissen um die Porbleme der Krise, aber die Klimakrise wird schlimmer werden, wenn wir nicht jetzt etwas dagegen tun." Bei Yasuní-ITT geht es darum, das im Nationalpark lagernde Öl nicht auszubeuten, wenn dafür Kompensationen von Regierungen und anderen Teilen der Gesellschaft gezahlt werden. Hierfür ist ein Treuhandfonds unter Kontrolle der UNO eingerichtet worden, in den allerdings bislang nur wenige Millionen Dollar eingezahlt worden sind. Der Großteil der aktuell international etwa 116 Millionen Dollar für Yasuní sind Zusagen, die zum Teil explizit nicht in den Fonds eingezahlt werden sollen. Dies gilt auch für den angekündigten deutschen Beitrag.