Südamerika / Politik

Südamerika: Pazifik-Allianz einen Schritt näher an Gründung

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Knüpft rechte Allianzen: Juan Manuel Santos
Knüpft rechte Allianzen: Juan Manuel Santos

Bogotá. Nach mehrjähriger Vorbereitung ist das südamerikanische Staatenbündnis Pazifik-Allianz mit der Annahme eines Rahmenvertrages der offiziellen Gründung einen Schritt näher gekommen. Die Ländergruppe, der Kolumbien, Chile, Mexiko und Peru angehören, wird als Gegenentwurf zu den linksgerichteten und auf eine regionale Entwicklungsintegration bedachten Regionalorganisationen gesehen. Zu ihnen gehört die Bolivarianische Allianz für Amerika (ALBA) und die Gemeinschaft lateinamerikanischer und karibischer Staaten (Celac).

Nach Angaben der Nachrichtenagentur Prensa Latina gab Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos die Annahme der Vereinbarung nach einer Videokonferenz der Präsidenten der vier beteiligten Staaten bekannt.

"Wir sind dabei weiter vorangekommen und haben die grundlegenden Punkte geklärt, um einen Gründungsvertrag zu unterschreiben und die Allianz ins Leben zu rufen", zitiert Prensa Latina Santos.

Als Beobachter nahmen an dem Prozess die Präsidentin von Costa Rica, Laura Chinchilla, und der Präsident von Panama, Ricardo Martinelli, teil. Die Pazifik-Allianz soll den Freihandel in Lateinamerika stärken und eine marktliberale Politik weiterentwickeln. Die erste Präsidentschaft der im Entstehen begriffenen Organisation wurde von Chiles Staatschef Sebastián Piñera übernommen.