Indigene Aktivistin aus Honduras gewinnt Menschenrechtspreis

La Esperanza/Eichstätt. Der indigenen Aktivistin Bertha Cáceres aus Honduras wird der diesjährige Shalompreis des Arbeitskreises für Gerechtigkeit und Frieden der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt verliehen. Die seit 1981 vergebene Auszeichnung zählt als einer der höchstdotierten Menschenrechtspreise in Deutschland.

Cáceres, die seit mehreren Jahren Koordinatorin des Zivilen Rates der indigenen und Volksorganisationen von Honduras COPINH ist, wird die Auszeichnung für ihren Einsatz für indigene- und Menschenrechte sowie stellvertretend für die Arbeit des Rates im Juni in Eichstätt erhalten. Die Basisorganisation COPINH ist ein Zusammenschluss indigener Dörfer im Südwesten von Honduras und setzt sich für die Verteidigung der natürlichen Ressourcen sowie der indigenen Rechte und Kultur ein. Auf Landesebene ist COPINH ein wichtiger Teil der Demokratiebewegung die als Antwort auf dem zivil-militärischen Putsch 2009 entstand.

Der Shalompreis soll nicht nur eine Anerkennung für die Leistung der Ausgezeichneten sein, sondern darüber hinaus auch dazu beitragen, gefährdete Verteidiger von Frieden und Menschenrechten zu schützen. Das Preisgeld wird direkt zur Unterstützung aktueller Projekte von COPINH verwendet. Im Zuge ihrer Reise wird Cáceres auch an mehrere Veranstaltungen in Italien, Österreich und Deutschland teilnehmen.