La Paz. Boliviens Präsident Evo Morales hat ein Dekret gegen Gewalt an Schulen in Bolivien erlassen. Die Bestimmung soll helfen, Kinder und Jugendliche vor Vergewaltigung, Missbrauch und Misshandlungen in Bildungseinrichtungen zu schützen.
"Ein Lehrer muss Vorbild in der Schule sein und die Macht der Bildung zeigen", sagte der Präsident, als er die neuen gesetzlichen Regelungen bestätigte. Bildungsminister Roberto Aguilar erklärte, dass das Dekret sein Amt befähige, entsprechende Strafverfahren gegen Verdächtige bis zum Abschluss des Prozesses zu verfolgen.
Bisher mussten die Prozesse von den Eltern angestrengt werden. Wenn diesen die finanziellen Mittel fehlten, wurde der Fall nicht untersucht.
Die neue Regelung besagt, dass ein Lehrer, Direktor oder Angestellter einer Schule, gegen den eine Beschwerde vorliegt, suspendiert wird, bis das gerichtliche Verfahren abgeschlossen und seine Schuld oder Unschuld bewiesen ist.
Der Erlass weist auch auf die Notwendigkeit hin, ein Programm für gewaltloses Unterrichten zu fördern und verbindliche Anweisungen für Schulleiter festzulegen.