Hunderte unterzeichnen Solidaritätsaufruf für Venezuela

Havanna/Caracas. Mehrere hundert international tätige Künstler, Aktivisten und Kulturschaffende haben sich eineinhalb Monate vor den Präsidentschaftswahlen in Venezuela mit der amtierenden Regierung von Präsident Hugo Chávez solidarisch erklärt.

Am 7. Oktober werde in Venezuela "das Schicksal einer Revolution entschieden, die es geschafft hat, dass die Mehrheit dieses Landes nicht mehr ausgegrenzt und schutzlos leben muss", heißt es in der Erklärung, die unter anderem von der argentinischen Autorin Stella Calloni und dem brasilianischen Architekten Oscar Niemeyer unterzeichnet wurde.

Die "bolivarianische Revolution" habe zudem entscheidende Beiträge zur lateinamerikanischen und karibischen Integration und zum Transformationsprozess geleistet, argumentieren die Unterzeichner.

Vor allem während des derzeitigen Wahlkampfs hätten sich die USA "offen oder über angeblich autonome Einrichtungen" in die inneren Angelegenheiten Venezuelas eingemischt. Gleichzeitig hätten Medienkonzerne unermüdlich daran gearbeitet, "das Bild der bolivarischen Revolution und von Präsident Hugo Chávez Frías zu beschädigen".

Chávez werde unter anderem vorgeworfen, undemokratisch zu sein, ohne anzuerkennen, dass er sich dreizehn Mal Referenden unterworfen hat.

"In Anerkennung der Bedeutung dieses historischen Moments für Venezuela, Lateinamerika, die Karibik und die Welt bekunden wir unsere Solidarität mit der bolivarischen Revolution und ihrem Präsidenten", heißt es in dem Text, der "Respekt für die Souveränität des venezolanischen Volkes" einfordert.