Kuba / Wirtschaft

Kuba: "Sonderentwicklungszonen" sollen ausländisches Kapital locken

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Minister Rodrígo Malmierca
Minister Rodrígo Malmierca

Havanna. Der kubanische Minister für Außenhandel und Ausländische Investitionen, Rodrigo Malmierca, hat die Schaffung sogenannter Sonderentwicklungszonen auf der Insel angekündigt. Ziel sei es, Exporte zu steigern und mit der Substituierung von Importen eine "interessante Gelegenheit für ausländisches Kapital" zu bieten.

"Wir sind derzeit damit befasst, erste Schritte zur Schaffung der Sonderentwicklungszone von Mariel zu unternehmen, wobei Investitionen in die Hafeninfrastruktur der gleichnamigen Stadt im Westen der Hauptstadt getätigt werden sollen", sagte Malmierca während der Eröffnung der 30. Internationalen Messe von Havanna.

Angesichts der größten Teilnehmerzahl von Ausstellern in der Geschichte der Handelsmesse – über 1.500 ausländische und gut 100 kubanische Firmen – versicherte der Minister, dass  Kuba trotz der Auswirkungen der US-amerikanischen Blockade, der Weltwirtschaftskrise und den Folgen des Klimawandels eine bescheidene, jedoch anhaltende wirtschaftliche Erholung verzeichne.

Weiterhin sagte der Minister, dass an der Messe hochrangige Vertreter aus Russland, Venezuela, Brasilien und anderen Ländern teilnähmen. China, Russland, Spanien und Kanada seien mit die wichtigsten Handelspartner der des sozialistischen Staates.

Die 30. Internationale Messe von Havanna begann an ihrem gewohnten Ausstellungsplatz "Expocuba" im Westen der Hauptstadt am 4. November und ging am 10. November zu Ende.