Venezuela / Politik

Venezuela führt weltweit bei der Vernichtung von Kleinwaffen

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Öffentlich inszenierte Vernichtung von Kleinwaffen in Venezuela
Öffentlich inszenierte Vernichtung von Kleinwaffen in Venezuela

Caracas. Venezuelas Polizeichef Luis Fernández hat im Rahmen der öffentlichen Zerstörung von Kleinwaffen die Erfolge des Landes auf diesem Gebiet hervorgehoben. Venezuela stehe im internationalen Vergleich bei der Vernichtung illegaler Kleinwaffen an der Spitze, zitiert die staatliche Nachrichtenagentur AVN den Funktionär, der sich auf Regierungsstatistiken berief.

Demnach wurden im Verlauf des Jahres 2011 in Venezuela rund 130.000 illegal im Umlauf befindliche Kleinwaffen zerstört. Bis zum Ende des aktuellen Jahres würde sich diese Zahl auf 170.000 belaufen, fügte der Polizeichef im Interview mit dem staatlichen Fernsehsender VTV an. Damit nehme Venezuela den ersten Platz auf diesem Feld noch vor Argentinien ein.

Fernández verwies in diesem Zusammenhang auf ein von Präsident Hugo Chávez im vergangenen Oktober unterzeichnetes Gesetz, nach dem sichergestellte Kleinwaffen unmittelbar nach der Konfiszierung zerstört werden müssen. In Venezuela sei 2003 ein landesweites Programm initiiert worden, nach dem bis 2010 insgesamt 300.000 Kleinwaffen unbrauchbar gemacht wurden, fügte der Funktionär an.

Der illegale Waffenimport aus dem Bürgerkriegsland Kolumbien ist eines der größten Sicherheitsprobleme Venezuelas.