Chile ist in Bewegung. Ziviler Ungehorsam in der Region Magallanes, Hungerstreik der Mapuche, Umweltkonflikt um "Punta de Choros" - zahlreiche Probleme treiben das Land in eine neue Krise. Hinzu kommen soziale Verwerfungen sowie zunehmende Perspektivlosigkeit für die Jugend und eine für viele zu teure, privatisierte Bildung. Dagegen protestieren und kämpfen Schülerinnen und Schüler, Studierende und Beschäftigte. Auch bei uns in Deutschland ist noch mehr Bewegung notwendig. Gegen eine zunehmende Bildungs- und soziale Ungerechtigkeit.
Hundertausende gingen während des vergangenen Jahres immer wieder auf die Straße bei Demonstrationen, die so unterschiedliche Punkte miteinander verbanden, wie den Protest gegen ein zerstörerisches Staudammprojekt, Forderungen der MinenarbeiterInnen, Kämpfe der Mapuche und immer auch die Herstellung eines gerechten Bildungssystems.
Und die Bewegung geht weiter. Die ReferentInnen werden davon berichten, wie sie sich der weiteren Privatisierung der Bildung entgegensetzten und eine staatliche Finanzierung der Bildung als Ziel mehrheitsfähig machten.
Camila Vallejo ist eine sehr wichtige Sprecherin der Proteste. Karol Aida Cariola Oliva und Jorge Andres Murúa Saavedra schlugen die Brücken zu anderen wichtigen Akteuren der sozialen Bewegungen Chiles.
Programm
- Eröffnung
Detlef Kunkel, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Braunschweig
- Bildung tut Not - überall!
Kai Fricke, AStA der TU Braunschweig
- Jugend gegen privatisierte Bildung and more
Camila Vallejo, Studierendensprecherin in Chile / Karol Cariola, Vertreterin der sozialen Bewegungen in Chile
- Gewerkschaftliche Alternativen
Jorge Murúa, Mitglied des Bundesvorstandes der chilenischen CUT
- Diskussion
Moderation: Eva Stassek, 2. Bevollmächtigte der IG Metall Braunschweig
- Und immer wieder mittendrin:
Achim Bigus spielt Lieder von Victor Jara