Kuba / Soziales

UN-Jugendforschungskongress in Havanna

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Yuniasky Crespo Baquero, Vorsitzende der kommunistischen Jugend Kubas (UJC), spricht zum Tod von Hugo Chávez
Yuniasky Crespo Baquero, Vorsitzende der kommunistischen Jugend Kubas (UJC), spricht zum Tod von Hugo Chávez

Havanna. Der diesjährige Jugendforschungskongress der Vereinten Nationen ist am Freitag in Havanna zu Ende gegangen. Vom 4. bis zum 8. März wurde in Symposien, Vorlesungen und Workshops unter anderem über soziale Benachteiligung, Entwicklungsmöglichkeiten für die Jugend und neue Informationstechnologien diskutiert.

Die Vertreterin der UN, Bárbara Pesce-Monteiro, hob in einem Interview mit der halbstaatlichen Nachrichtenagentur Prensa Latina die Bedeutung des Kongresses hervor, zu dem 230 Delegierte aus 13 Ländern angereist waren. Pesce-Monteiro plädierte für eine stärkere Einbeziehung Jugendlicher in politische Debatten. Besonders hob sie dabei die Möglichkeit des Austausches zwischen kubanischen Jugendlichen und Altersgenossen anderer Nationen hervor. So könnten trotz verschiedener Lebenssituationen Gemeinsamkeiten entdeckt werden.

Vertreter der UNESCO bestätigten, dass die Programme der Vereinten Nationen dafür ausgelegt sind, Jugendliche in unterschiedliche Arbeitsbereiche einzubinden, so beispielsweise in Bildung und Kunst.

Überschattet wurde die Arbeit des Kongresses vom Tod des venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez am 5. März. Der Delegierte Venezuelas, Simón Arrechider, zeigte sich überzeugt, dass auch nach dessen Ableben die Jugendprogramme, die durch die bolivarische Revolution initiiert wurden, weitergeführt werden.