Kuba / Wirtschaft

Kongress zu medizinischer Informatik tagt in Havanna

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Kongress zu medizinischer Informatik
Kongress zu medizinischer Informatik

Havanna. In der kubanischen Hauptstadt Havanna wurde am letzten Mittwoch der 9. internationalen Kongress für Medizin-Informatik eröffnet. Alfredo Rodríguez, Vorsitzender des Organisationskomitees, stellte fest, dass die kubanischen Standards von Computern im medizinischen Bereich im weltweiten Vergleich durchaus konkurrenzfähig sind. Die größte Herausforderung liege in der dauerhaften Bereitstellung des erreichten technischen Niveaus, so Rodríguez weiter.

Kuba hat 53 Krankenhäuser mit Computertechnik ausgestattet und arbeitet daran, all seine medizinischen Einrichtungen zu vernetzen. Im Vergleich mit anderen Ländern mache Kuba vor allem auf dem Gebiet von Softwareentwicklung und bei der Ausbildung für die Anwendung der Programme große Fortschritte, erklärte Alfredo Rodríguez. Er wies darauf hin, dass diese positive Entwicklung erreicht wurde, obwohl es vielerorts an der neuesten Technologie mangelt.

In Zukunft soll neben einer weiteren technischen Verbesserung des Gesundheitswesens auf Kuba vor allem die internationale Zusammenarbeit ausgeweitet werden. Einen entsprechenden Bedarf sieht der Mediziner Guillermo Mesa unter anderem beim Umgang mit Klimaveränderung, in der Notfallmedizin, bei Katastrophen und Pandemien. Ziel sei es, eine technische Plattform zu entwickeln, auf welcher sich Spezialisten austauschen können, um künftig besser auf Katastrophen vorbereitet zu sein.