Chile / Umwelt

Goldmine in Chile gestoppt

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Protestplakat gegen Barrick Gold
Protestplakat gegen die Mine von Barrick Gold

Santiago de Chile. Ein chilenisches Berufungsgericht hat das Goldabbauprojekt Pascua Lama der kanadischen Firma Barrick Gold gestoppt.

Im Norden Chiles und Argentiniens sollte eine der größten Goldminen der Welt bald mit der Goldgewinnung beginnen. Das binationale, 8,5 Milliarden US-Dollar teure Projekt befindet sich im Grenzgebiet von Chile und Argentinien in der chilenischen Region Atacama und in der argentinischen Region San Juan.

Indigene Diaguita-Gemeinden in Chile hatten gegen den Goldabbau geklagt, da Barrick Gold mehreren Maßnahmen zum Umweltschutz nicht nachgekommen sei. Die Indigenen beschuldigen den weltweit größten Gold-Produzenten durch das Pascua Lama Projekt gravierende Umweltschäden für die Wasserressourcen des Estrecho-Flusses hervorgerufen zu haben. Auch auf argentinischer Seite protestierten Umweltschützer gegen das Megaprojekt, da die Mine unter anderem tausendjährige Gletscher beschädigen würden.

Der chilenische Innenminister, Andrés Chadwick, begrüßte das Urteil, da Pascua Lama jetzt den Versäumnissen nachkommen und sich der Ausräumung der Anklagepunkte der Umweltaufsicht widmen könne. Berrick Gold soll wegen Verstößen gegen Umweltauflagen 16 Millionen Dollar Strafe bezahlen.