Quito. Die Bolivarische Allianz für die Völker Unseres Amerika (ALBA) garantiert die Versorgung der Bevölkerung der Mitgliedsländer mit wesentlichen Medikamenten. Dies betonte Ecuadors Gesundheitsministerin Carina Vance und verwies dabei auf den im Rahmen des Gründungsvertrages für das Medikamentenregulierungs-Zentrum und des Medikamentenregisters der ALBA gefassten Beschluss.
Die Gesundheitsministerin erläuterte, dass das regionale Medikamentenregister des Bündnisses eine Gültigkeitsdauer von fünf Jahren vorsehe. Um dort erfasst zu werden, müssen die Medikamente mit anerkannt guten Produktionsverfahren hergestellt sein und wissenschaftliche Kriterien erfüllen, die für Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit bürgen.
Sie fügte hinzu, dass diese regionale Institution vorrangig für eine rationale Medikamentenanwendung sorgen und die Einhaltung der zuverlässigen Herstellungsverfahren überwachen werde. Zugleich werde die Verteilung, die Lagerung, der Import und Export sowie Laboruntersuchungen vor und nach der Registrierung kontrolliert. Die ALBA-Mitgliedsländer könnten durch diese Kooperation zudem zwischen 20 und 50 Prozent der öffentlichen Ausgaben für Medikamente einsparen.
Gemäß Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation sollten in den jeweiligen Gesundheitssystemen die wesentlichen Medikamente zu jedem Zeitpunkt, in ausreichender Menge, mit angemessener pharmazeutischer Aufmachung, mit Qualitäts- und Informationsgarantien sowie zu einem Preis verfügbar sein, den die Patienten und die Gemeinschaft bezahlen können.