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Linker Präsidentschaftskandidat in Costa Rica führt bei Umfragen

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Der Präsidentschaftskandidat der Frente Amplio, José María Villalta
Der Präsidentschaftskandidat der Frente Amplio, José María Villalta

San José. In Costa Rica geht der Präsidentschaftswahlkampf in die heiße Phase. In aktuellen Umfragen führt nach Angaben des lateinamerikanischen Fernsehsenders Telesur der Kandidat der linken Partei "Frente Amplio", José María Villalta, mit rund 22 Prozent der Stimmen. Die Umfrageergebnisse wurden vergangene Woche im Zuge einer Fernsehdebatte mit den fünf wichtigsten Präsidentschaftskandidaten vergangene Woche vorgestellt. Den zweiten Platz belegt momentan mit rund 20 Prozent der Kandidat der regierenden Partei der Nationalen Befreiung(PLN), Johnny Araya.

Am 2. Februar sind rund 3,1 Millionen Costa-Ricaner zur Abgabe ihrer Stimme aufgerufen, um den Nachfolger der amtierenden Präsidentin Laura Chinchilla sowie 57 Parlamentsabgeordnete zu wählen.

Laut Telesur gipfelt die Wahrscheinlichkeit, dass das rechte Lager das Präsidentenamt an die Linke verliert, inzwischen in einer "schmutzigen Medienschlacht". Dabei gehe es kaum noch darum, die Wähler zu informieren, als darum, bestimmte Kandidaten zu diffamieren und die Wähler mit Gerüchten zu verunsichern.

Sollte Villalta bei den Wahlen am 2. Februar die vorausgesagten 22 Prozent der Stimmen erzielen, würde es nicht zu einem Sieg im ersten Wahlgang reichen. Demnach sind vermutlich Stichwahlen zwischen Villalta und Araya nötig.