Lateinamerika / Militär

Anstieg von Militärausgaben 2013 in Lateinamerika

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Militärausgaben in Amerika
Militärausgaben in Amerika

Stockholm. Die Militärausgaben in Lateinamerika haben im vergangenen Jahr um 2,2 Prozent zugenommen. Dies geht aus dem jetzt vorgelegten Jahresbericht 2013 des Stockholmer internationalen Friedensforschungsinstitutes (SIPRI) hervor. In den vergangenen zehn Jahren betrug der Anstieg 61 Prozent.

Das Wachstum der Rüstungsausgaben hat sich 2013 durch Kürzungen des Militärhaushaltes in Brasilien zwar insgesamt verlangsamt, jedoch sind in einigen Ländern signifikante Erhöhungen festzustellen, so SIPRI. An der Spitze steht Paraguay mit einem Anstieg um 33 Prozent, gefolgt von Honduras mit 22, Nicaragua mit 18, Kolumbien mit 13 und Guatemala mit 11 Prozent.

Im weltweiten Durchschnitt sind die Militärausgaben um 1,9 Prozent zurückgegangen. Die USA bleiben trotz einer Senkung um 7,8 Prozent - bedingt durch das Ende der Militärintervention im Irak und den begonnenen Rückzug aus Afghanistan – mit 640 Milliarden US-Dollar mit großem Abstand an erster Stelle. An zweiter steht China (188 Mrd.), an dritter Russland (87 Mrd.). Saudi-Arabien ist mit 67 Milliarden US-Dollar auf Platz 4 vorgerückt. Deutschland steht mit Militärausgaben in Höhe von 48,8 Milliarden US-Dollar weltweit an siebter, Brasilien mit 31,5 Milliarden an zwölfter Stelle.