Gewerkschaftsverband unterstützt die Wiederwahl von Morales

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Präsident Evo Morales (Mitte) mit Gewerkschaftern
Präsident Evo Morales (Mitte) mit Gewerkschaftern

Santa Cruz. Während der Feierlichkeiten zum Baubeginn ihres neuen Hauptgebäudes garantierten Vertreter des größten bolivianischen Gewerkschaftsverbandes Central Obrera de Bolivia (COB) ihre volle Unterstützung für den anstehenden Wahlkampf von Präsident Evo Morales. Symbolisch überbrachte der Präsident die Fördergelder der Regierung und eröffnete den Bau des neuen Gebäudes.

"Im Prozess des Wandels engagieren sich 99 Prozent der sozialen Bewegungen. Die Reihen haben sich geschlossen, es gibt keine Spaltung und wir alle verfolgen das selbe Ziel: Die Wiederwahl unseres Mitstreiters und Präsidenten", bekräftigte der Vorsitzende der COB im Verwaltungsbezirk Santa Cruz, Rolando Borda.

In der COB von Santa Cruz organisieren sich nach seinen Angaben 56 Gewerkschaften und 250.000 Arbeiter, die vom neuen Gewerkschaftshaus profitierten. Borda betonte zudem, dass die bisherige Politik der Regierung Morales eine große Unterstützung für die arbeitende Bevölkerung darstelle, etwa durch höhere Löhne und andere Vorteile.

"Als Gewerkschafter weiß ich, wie wichtig ein Gewerkschaftsgebäude ist, um die Wirtschafts- und Sozialpolitik zu diskutieren, aber auch für Programme, die es erlauben, die Forderungen unseres Volkes zu erfüllen", so Präsident Morales seinerseits. Die Stärkung der sozialen Organisationen des Landes gehe auf die Verstaatlichung der natürlichen Ressourcen zurück, betonte der linksgerichtete Staatschef mit Blick auf die Politik seiner Regierung.

Morales nutzte die Gelegenheit auch, um medienwirksam mehrere Spitzenkandidaten seiner regierenden Bewegung zum Sozialismus (MAS) vorzustellen. Sie werden bei den Wahlen am 12. Oktober für den Senat und für die National- sowie Provinzparlamente kandidieren. Der zukünftige Sitz des Gewerkschaftsverbandes soll modern ausgestattet werden. Auf drei Stockwerken sollen Büros und Konferenzsäle sowie eine medizinische Beratungsstelle ihren Platz finden.