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Brasilien und Venezuela wollen gemeinsam für Integration wirken

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Wollen die Beziehung zwischen ihren Ländern dynamisieren: Nicolás Maduro und Dilma Rousseff
Wollen die Beziehung zwischen ihren Ländern dynamisieren: Nicolás Maduro und Dilma Rousseff

Brasília. Die Staatschefs Brasiliens und Venezuelas, Dilma Rousseff und Nicolás Maduro, sind am vergangenen Freitag in der brasilianischen Hauptstadt zu einem Gespräch zusammengetroffen. Es war das erste Treffen der Präsidentin Brasiliens mit einem ihrer südamerikanischen Amtskollegen nach dem Antritt ihrer zweiten Wahlperiode.

Während der Unterredung in Roussefs Amtssitz Palacio de Planalto erörterten die beiden Politiker Fragen der Kooperation beider Länder. Sie betonten zugleich die Wichtigkeit einer Stärkung der Mechanismen zur regionalen Integration der Staaten Lateinamerikas und der Karibik. Die bilaterale Zusammenarbeit von Venezuela und Brasilien soll auf strategischen Feldern ausgebaut werden, insbesondere bei der Landwirtschaft, bei der Industrialisierung und auf technologischem Gebiet sowie im Handel.

Nach Einschätzung politischer Beobachter ist Maduro angesichts der Wirtschaftskrise im eigenen Land und des Ölpreisverfalls auf den Weltmärkten besonders am Ausbau der ökonomischen Kooperation mit dem großen Nachbarn interessiert. Venezuelas Präsident betonte die besonderen Beziehungen beider Nationen seit den progressiven Regierungen von Luiz Inácio Lula da Silva in Brasilien und Hugo Chávez in Venezuela. "Wir besitzen eine feste Basis politischen Vertrauens", so Maduro. Beide Länder wollten ihre Beziehung "auf das maximale Niveau" heben und regelmäßige Konsultationen auf höchster Ebene wieder aufnehmen.