CELAC stellt Arbeitsplan bis 2020 auf

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Logo des Regionalbündnisses CELAC
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Quito. Das sogenannte CELAC-Quartett, das in wechselnder Besetzung der Gemeinschaft der lateinamerikanischen und karibischen Staaten vorsteht, hat fünf thematische Prioritäten für die Region und einen Zeitplan erarbeitet. An dem Treffen am 23. März nahmen die Außenminister von Ecuador, der Dominikanischen Republik, Costa Rica und den Bahamas teil.

Das "Programm 2020" habe für die zukünftige Arbeit oberste Priorität und zielt auf die Beseitigung der absoluten Armut und der Ungleichheit in Lateinamerika bis zum Jahr 2020 ab, hieß es von Teilnehmerseite. Weitere behandelte Themenbereiche sind Wissenschaft und Bildung, Technologie und Innovation, Umwelt und Klimaschutz, Infrastruktur und Finanzierung für Entwicklung. Für die Umsetzung sind zunächst im April Besuche in den Mitgliedsländern des Regionalbündnisses geplant. Im Anschluss treffen sich die Außenminister der 33 CELAC-Länder am 5. Mai in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito.

Die Vierergruppe diskutierte auch nötige Arbeitsschwerpunkte der in der Regionalpolitik sowie organisatorische Aufgaben bei der Vorbereitung des zweiten Gipfels der CELAC mit der Europäischen Union, der am 10. und 11. Juni in Brüssel stattfindet.

Zudem sind Treffen mit Russland, China und Indien vorgesehen, um mit diesem Schwellenländern die Kooperationen zu verstärken. Mit der Eurasischen Wirtschaftsunion um Russland strebt das Bündnis ein Abkommen in den Bereichen Handel und Austausch an. Auch die Zusammenarbeit mit dem Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN) und der Afrikanischen Union soll intensiviert werden.

Ecuador, das derzeit die CELAC-Präsidentschaft innehat, werde sich besonders für ein Kooperationsabkommen mit Russland, ähnlich dem Anfang des Jahres mit China geschlossenen Abkommen, einsetzen, sagte der Botschafter Ecuadors in Russland, Patricio Chávez, gegenüber der kubanischen Nachrichtenagentur Prensa Latina.

Dem 2011 geschaffenen Integrations- und Entwicklungsbündnis gehören alle Länder Amerikas mit Ausnahme Kanadas und der USA an.