Treffen der Pazifik-Allianz mit Unternehmern in New York

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Die Staatsoberhäupter der Pazifik-Allianz (von links nach rechts): Enrique Peña Nieto Mexiko), Michelle Bachelet (Chile), Ollanta Humala (Peru) und Juan Manuel Santos (Kolumbien)
Die Staatsoberhäupter der Pazifik-Allianz (von links nach rechts): Enrique Peña Nieto Mexiko), Michelle Bachelet (Chile), Ollanta Humala (Peru) und Juan Manuel Santos (Kolumbien)

New York. Die Präsidenten sowie die Finanz- und Außenminister der neoliberalen Pazifik-Allianz haben sich in New York mit ausgewählten Investoren und Vertretern der größten US-amerikanischen und europäischen Unternehmen getroffen, um diese von den Investitionsmöglichkeiten in ihren Ländern zu überzeugen.

Die Zusammenkünfte fanden parallel zur 70. Generalversammlung der Vereinten Nationen statt, an der die Präsidenten der Mitgliedstaaten der Pazifik-Allianz, Ollanta Humala (Peru), Michelle Bachelet (Chile), Juan Manuel Santos (Kolumbien) und Enrique Peña Nieto (Mexiko) teilnahmen. Organisiert wurden sie unter anderem von der wirtschaftsliberalen Zeitung Financial Times.

Zunächst trafen sich die Präsidenten am 27. September zum Gespräch mit Investoren und Vertretern der größten kanadischen, US-amerikanischen und europäischen Unternehmen. Sie präsentierten die Vorteile der Pazifikallianz in den Bereichen Investition, Innovation, Unterstützung von ausländischen Unternehmen und internationaler Handel in ihren Ländern. Die Gespräche fanden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Gegenüber Medienvertretern betonten die Präsidenten die Fokussierung auf den freien Handel, Wirtschaftswachstum und die vielfältigen Investitionsmöglichkeiten, die ihre Länder für ausländische Unternehmen böten. Diese Maßnahmen seien "enorme Anstrengungen, um Vertrauen zu schaffen, so Humala. Auch Peña Nieto erklärte, wie wichtig der Allianz das Vertrauen der Unternehmen und Investoren sei: "Die Abwesenheit von Vertrauen ruft ein so flüchtiges und instabiles Szenario hervor, das die aufstrebenden Wirtschaften verwundbar macht".

Am 28. September nahmen zudem die Außen- und Finanzminister der Länder der Freihandelszone an der Konferenz "Investitionsmöglichkeiten in den Ländern der Pazifikallianz" an der New Yorker Börse teil. Neben Diskussionsrunden und der Vorstellung der Handels- und Investitionsmöglichkeiten fanden Treffen mit Vertretern von Unternehmen, öffentlichen und privaten Banken sowie mit ihren Amtskollegen des Verbandes Südostasiatischer Nationen (ASEAN) statt, die unter anderem Indonesien, Vietnam, Thailand, die Philippinnen und Myanmar umfasst. Die zehn ASEAN-Staaten bilden auch die Freihandelszone AFTA.

Der 2011 auf Initiative Perus gegründeten Pazifik-Allianz gehören derzeit Chile, Kolumbien, Mexiko und Peru an. Über 40 Staaten haben einen Beobachterstatus, der die Teilnahme an Treffen der Präsidenten und Minister der vier Vollmitglieder ermöglicht. Zu ihnen gehören neben zahlreichen lateinamerikanischen Ländern auch die USA, China, Japan, Australien, die Türkei und Südkorea sowie mehrere europäische Länder, darunter auch Deutschland.