Hardlinerin der Opposition will Ergebnis nur bei Sieg anerkennen

Die rechtsgerichtete venezolanische Politikerin María Corina Machado will die Wahlergebnisse nur anerkennen, wenn die Opposition gewinnt. Über den Kurznachrichtendienst Twitter schrieb sie, dass jedes andere Ergebnis nur durch Wahlbetrug zustande kommen könne. Machado gehört zum Oppositionsbündnis "Tisch der Demokratischen Einheit" (MUD). Dessen Vertreter haben es bislang abgelehnt, eine Erklärung zur Anerkennung der Ergebnisse und zum Gewaltverzicht zu unterzeichnen. Das Regierungsbündnis GPP hatte solche Erklärungen des Wahlrats und der Unasur-Delegation hingegen unterzeichnet.

Auch am Wahltag riefen zahlreiche Politiker alle Seiten auf, die Wahlergebnisse anzuerkennen und den Frieden zu wahren, so beispielsweise der katholische Kardinal Jorge Urosa und der Kandidat des GPP Haiman El Troudi.

Sandra Oblitas, eine der Rektorinnen des Wahlrates CNE beklagte erneut eine "unverschämte internationale Kampagne" zur Diskreditierung des venezolanischen Wahlsystems.