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Verteidigungsmanöver "Bastión 2016" in Kuba

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In Kuba findet vom 16. bis 18. November das strategische Militärmanöver "Bastión 2016" statt
In Kuba findet vom 16. bis 18. November das strategische Militärmanöver "Bastión 2016" statt

Havanna. In Kuba beginnt am heutigen Mittwoch das strategische Militärmanöver "Bastión 2016". In einer Bekanntmachung des kubanisches Verteidigungsministeriums heißt es, die landesweite Einsatzübung vom 16. bis zum 18. November diene dem Training der zuständigen Strukturen der Leitungs- und Befehlsorgane, um "die Verteidigungsbereitschaft des Landes zu erhöhen". Außerdem sollen die Truppen und die Bevölkerung darauf vorbereitet werden, "sich feindlichen Aktionen entgegen zu stellen".

Das Ministerium der Revolutionären Streitkräfte weist weiter darauf hin, dass am kommenden Samstag und Sonntag ‒ den Nationalen Verteidigungstagen ‒ zudem Einheiten des Innenministeriums und andere Bestandteile des Systems der Territorialverteidigung Truppenbewegungen, Transporte von Kriegsmaterial und Flugbewegungen durchführen und es zu Explosionen kommen werde.

Die Übung "Bastión 2016" bildet einen wesentlichen Bestandteil der kubanischen Defensivdoktrin, die unter der Bezeichnung "Krieg des Gesamten Volkes" (Guerra de Todo el Pueblo) bekannt ist. Diese Doktrin wurde gleichzeitig mit der Gründung der Territorialmilizen im Jahre 1980 entwickelt und im selben Jahr im Zuge des ersten landesweiten Manövers unter der Bezeichnung "Bastión" zur Anwendung gebracht. Seitdem haben diese Manöver in unregelmäßiger Folge - zuletzt als Bastión 2013 - bereits sieben Mal stattgefunden.

Aktuell stellen verschiedene Agenturmeldungen und Presseberichte häufig Bezüge zur Wahl von Donald Trump zum neuen Präsidenten der USA her und schildern das bevorstehende Manöver als Reaktion Kubas. Die am heutigen Mittwoch beginnende Übung war jedoch schon einige Zeit vor den US-Präsidentschaftswahlen allgemein angekündigt worden.

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