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Deutsche Stiftung der Sparkassen startet Kooperation mit Kuba

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Kubanische Sparkasse
Kubanische Sparkasse

Bonn/Havanna. Die Sparkassenstiftung hat in Havanna eine Absichtserklärung mit der kubanischen Zentralbank über die "Zusammenarbeit bei der Ausbildung von Bankmitarbeitern, die kaufmännische Grundbildung von Kleinstunternehmern und Existenzgründern sowie die Einführung neuer Kreditprodukte und -methoden für diese Zielgruppe", unterzeichnet.

Heinrich Haasis, Vorstandsvorsitzender der Sparkassenstiftung und Präsident des Weltinstituts der Sparkassen sagte demnach dazu: "Der Erfolg in Kuba basiert in erster Linie auf dem großen Vertrauen, das die Kubaner in die Sparkassen-Finanzgruppe und in das Weltinstitut der Sparkassen (WSBI) haben. Die Nähe zum Kunden und das Ziel einer dezentralen Entwicklung sind gemeinsame Ziele. Die Sparkassenstiftung bringt das Praxis-Wissen der Sparkassen vor allem bei der Kreditvergabe nach Kuba."

Die Sparkassenstiftung ist nach ersten Aktivitäten in den Jahren 2000 bis 2002 wieder nach Kuba zurückgekehrt. Nachdem im Jahr 2003 die staatliche bilaterale Entwicklungszusammenarbeit eingestellt wurde, hat die Stiftung schon im Herbst 2013 mit Unterstützung des Ostdeutschen Sparkassenverbandes wieder mit ersten Projektaktivitäten in Kuba begonnen. Diese frühzeitige Zusammenarbeit sei nur möglich gewesen, "weil die Sparkassenstiftung durch ihre früheren Aktivitäten in Kuba einen Vertrauensvorschuss hat". Auch im Weltinstitut der Sparkassen ist die kubanische Sparkasse (Banco Popular de Ahorro, BPA) seit vielen Jahren aktives Mitglied.

Insgesamt gebe es in Kuba guten Grund zur Hoffnung auf eine positive wirtschaftliche Entwicklung – neben vielen wichtigen Änderungen im Finanzmarkt wurden seit 2011 von der kubanischen Regierung fast 180 Berufe wieder für die Selbständigkeit zugelassen. Diese Veränderungen, die mit den inzwischen deutlich besseren Beziehungen zu den USA einhergehen, können schrittweise dazu beitragen, die kubanische Wirtschaft anzukurbeln. 

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