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Kuba und Japan vereinbaren Investitionen in Infrastruktur

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Investitionsabkommen in Infrastruktur zwischen Kuba und Japan

Havanna. Regierungsvertreter aus Kuba und Japan haben sich bei einem Treffen in der kubanischen Hauptstadt Havanna auf Investitionen in technisch hochwertige Infrastrukturprojekte verständigt. Zudem sollen Projekte im Tourismus und Transportwesen gefördert werden. Das entsprechende Dokument wurde vom kubanischen Minister für Konstruktion, René Mesa, dem Vizepräsidenten für Transport, Eduardo Rodríguez, und dem japanischen Vizeminister für Infrastruktur, Transport und Tourismus, Hirofumi Hanaoka, unterzeichnet.

Die Bedeutung und Potentiale, die auch von japanischer Seite in der wirtschaftlichen Partnerschaft gesehen werden, zeigt die Anwesenheit von insgesamt 80 Repräsentanten von 30 unterschiedlichen japanischen Firmen im Hotel Nacional in Havanna, wo das Treffen stattfand. Unter anderem nahmen Vertreter der Unternehmen Fujita, Hazama Ando, Konoike, Shimizu und Tokura, Hino Motors Ltd. sowie Hitachi Ltd. teil.

Kubas Konstruktionsminister Mesa nannte mehrere konkrete Wirtschaftsbereiche, die von neuen Investitionen profitieren sollen: Tourismus, Häfen, hydraulische Projekte, erneuerbare Energien, Wohnungsbau und damit im Gesamten auch die generelle Weiterentwicklung der kubanischen Industrie. Ziuel dabei ist neben dem Wissenstransfer auch der Einsatz von neuen Technologien. Dies soll eine höhere Effizienz bei der Produktion und Weiterverarbeitung von Rohmaterialien ebenso wie beim Einsatz von Maschinen garantieren, hieß es in der kubanischen Presse.

Der Präsident der kubanisch-japanischen Wirtschaftskonferenz, Tomogoshi Kondo, verspricht sich von der sich weiter vertiefenden Partnerschaft beider Länder eine bilaterale Erweiterung der Handelsbeziehungen. Auch der japanische Botschafter in Kuba, Masura Watanabe, erhofft sich in naher Zukunft vermehrt konkrete Projekte, die von gezielter Investitionsförderung profitieren können.

Hanaoka erklärte, das Treffen sei auf Anregung der Präsidenten beider Länder, Raúl Castro und Shinizo Abe, verabredet worden. Im September vergangenen Jahres war Abe zum ersten offiziellen japanischen Staatsbesuch nach Kuba gereist, um unter anderem eine Restrukturierung der kubanischen Staatsschulden an Japan auszuhandeln.

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