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US-amerikanische Diplomaten wieder zurück in Venezuela

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Die Botschaft der USA in Caracas, Venezuela (Screenshot)
Die Botschaft der USA in Caracas, Venezuela (Screenshot)

Washington/Caracas. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat ihr diplomatisches Personal und seine Angehörigen in Venezuelas Hauptstadt Caracas zurück geschickt. Dies geht aus einer Mitteilung des Außenministeriums vom Montag hervor. Darin wird zugleich die Reisewarnung für das südamerikanische Land "wegen sozialer Unruhen, Gewaltverbrechen und allgegenwärtiger Nahrungsmittel- und Medikamentenknappheit" erneuert.

Die US-Regierung hatte die Familien ihrer Diplomaten Ende Juli dieses Jahres zum Verlassen des Landes aufgefordert und den Mitarbeitern der Botschaft freigestellt, ebenfalls abzureisen. Begründet wurde dies mit Befürchtungen einer weiteren Eskalation der Gewalt im Zusammenhang der Wahlen zur verfassunggebenden Versammlung am 30. Juli. Gegner der Regierung von Präsident Nicolás Maduro hatten seit April zu Protesten mobilisiert, in deren Verlauf über 120 Menschen getötet wurden. Diese Proteste sind seit August eingestellt worden.

Für das Botschaftspersonal und seine Familienangehörigen gelten weiterhin strenge Sicherheitsbestimmungen. So ist es ihnen untersagt, ohne vorherige Genehmigung im Umkreis von 80 Kilometern an der Grenze zwischen Venezuela und Kolumbien zu reisen. Autofahrten während der Dunkelheit außerhalb des Wohngebiets der Botschaft sind eingeschränkt und müssen in gepanzerten Fahrzeugen oder in Gruppen mit mindestens zwei Fahrzeugen durchgeführt werden. Für Reisen und Übernachtungen außerhalb von Caracas muss eine Genehmigung beantragt werden.