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Belarussisches Motorenwerk MMZ baut Kooperation mit Kuba aus

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Das belarussische Unternehmen Motorenwerk Minsker Autofabrik (MMZ) wird die Zusammenarbeit mit Kuba weiter ausbauen
Das belarussische Unternehmen Motorenwerk Minsker Autofabrik (MMZ) wird die Zusammenarbeit mit Kuba weiter ausbauen

Minsk. Bei einem Besuch des kubanischen Landwirtschaftsministers Gustavo Rodriguez Rollero in der Hauptstadt der Republik Belarus haben kubanische und belarussische Vertreter bekannt gegeben, dass das Motorenwerk Minsker Autofabrik (MMZ) die Zusammenarbeit mit Kuba ausbauen wird. Die langjährige Kooperation umfasst in Zukunft auch weiterhin den Export belarussischer Motoren auf die Karibikinsel sowie zusätzlich die Entsendung von Experten des osteuropäischen Landes.

Wie Rollero bei seinem Besuch im größten Arbeitgeber von Belarus erklärte, ist die Landwirtschaft seines Landes auf tausende Agrarmaschinen angewiesen. Mehr als 70 Prozent der Maschinen sind bereits seit der Zeit der Sowjetunion in Betrieb, die 1991 aufgelöst wurde. Die meisten dieser Maschinen brauchen Ersatzteile und bei einigen müssen die Motoren komplett ausgetauscht werden. Die nun beschlossenen Pläne sehen vor, dass alte belarussische und ukrainische Traktoren mit neuen MMZ-Motoren ausgestattet werden. Außerdem sollen Motoren aus Minsk in LKW der Typen ZIL-130 und ZIL-131 eingebaut werden. Die ersten Motoren werden bereits in den nächsten Tagen verschifft. Die Kooperation wird über die belarussische Exportfirma Belresursy und die kubanische Firma Transimport abgewickelt. Ein Verkaufsnetzwerk für die MMZ-Teile soll auf Kuba etabliert werden.

Die Verträge sehen unter anderem vor, dass MMZ Spezialisten nach Kuba entsendet, um lokale Techniker beim Einbau der Motoren sowie der Wartung der Maschinen auszubilden. Vertreter der kubanischen Botschaft in Minsk erklärten, dass sie bereit ist, alle Formen der diplomatischen Hilfe bei der Kooperation mit dem Motorenwerk MMZ zu leisten.