Übereinkunft zum Bau der Bi-ozeanischen Eisenbahn

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Die Eisenbahnlinie soll  in Südamerika den Atlantischen und den Pazifischen Ozean verbinden (Screenshot)
Die Eisenbahnlinie soll in Südamerika den Atlantischen und den Pazifischen Ozean verbinden (Screenshot)

Lima. Die Regierungen von Bolivien, Brasilien, Paraguay und Peru sind nach langen Verhandlungen zu einer Übereinkunft über die Bi-Ozeanische Eisenbahnlinie (Tren Bioceánico oder auch Corredor Ferroviario Bioceánico Central) gelangt.

Bei einem Treffen am Mittwoch einigten sich die beteiligten Länder über die Reglementierung der geplanten transkontinentalen Strecke. Paraguay beteiligt sich nun ebenfalls an dem Projekt, um die Strecke von der Hafenstadt Santos in Brasilien bis nach Ilo an der Pazifikküste in Peru bauen zu können. Die Bahn verbindet damit die beiden Ozeane. Durch die Zustimmung des Landes können nun die Streckenteile zwischen den Städten Robore in Bolivien und Camelo Peralta in Paraguay bestätigt werden. Außer den beteiligten Ländern nahm auch eine Delegation aus Uruguay, Vertreter der Botschaften Deutschlands und der Schweiz sowie der Europäischen Union, der Corporación Andina de Fomento und der Interamerikanischen Entwicklungsbank teil.

Neben Investoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sollen auch Anleger aus Russland Interesse angemeldet haben. Der fertige Bau sieht eine Strecke von 3750 Kilometern für den Transport von Passagieren und Gütern vor und soll 2025 zur zweihundertjährigen Unabhängigkeit Boliviens von der spanischen Kolonialherrschaft fertiggestellt sein.