Venezuela: Internationale Versammlung unterstützt Bolivarische Revolution

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Maduro bei der Asamblea im Februar in Caracas
Maduro bei der Asamblea im Februar in Caracas

Caracas. Vom 24. Bis 27. Februar hat in Caracas die Internationale Versammlung der Völker (Asamblea Internacional de los Pueblos, AIP) stattgefunden. Ziel war der Austausch unter Aktivisten und Sprechern sozialer Bewegungen weltweit. Anwesend waren vor allem auch Mitglieder der sozialistischen und kommunistischen Parteien der unterschiedlichen Regionen. Das Treffen solidarisierte sich mit der Bolivarischen Revolution sowie den "antikapitalistischen und antiimperialistischen Kämpfen", wie es in einem Dokument der AIP heißt.

500 Teilnehmer aus 181 Organisationen aus 87 Ländern aller 5 Kontinente diskutierten über die Perspektiven der unterschiedlichen Kämpfe. Aufgerufen hatte der Zusammenschluss der Alba-Movimientos mit starker Beteiligung der brasilianischen Landlosenbewegung MST.

Bei einer Zusammenkunft mit Präsident Nicolás Maduro erinnerte das Staatsoberhaupt daran, wie der MST-Vorsitzende, Joao Pedro Stedile, ihm vor zwei Jahren von dem Vorhaben berichtet hatte, ein internationales Treffen sozialer Bewegungen zu organisieren. Er selbst habe den Vorschlag für größenwahnsinnig gehalten und sei nun dankbar und überzeugt, dass die Basisbewegung die Macht habe, Unmögliches zu ermöglichen.

Im Rahmen der "Asamblea" wurden Besuche in verschiedene Kommunen ermöglicht. Unter anderem nach Kaika Shi, einer zunächst illegal besetzten Siedlung, die unter Präsident Hugo Chávez legalisiert wurde. Dort wurden dann mit staatlicher Unterstützung Häuser gebaut, heute wohnen dort etwa 300 Menschen in Selbstverwaltung. Die Organisation der kommunalen Räte beeindruckte die internationalen Besucher.

"Internationalismus ist keine Theorie, sondern die Identität der Menschen und eine Sache der Klasse. Ein kollektiver Prozess, durch den wir unsere Basiskämpfe international verbinden und stärken," sagte Stedile vom MST.

Die Teilnehmer einigten sich auf weitere Treffen, unter anderem auf eines der Bewegungen der Karibik in Trinidad und Tobago im August, ein mesoamerikanisches Treffen im selben Monat, eine Asamblea in Asien in der zweiten Jahreshälfte. Eine Versammlung der europäischen Bewegungen soll im kommenden Jahr stattfinden.