Neue Direktverbindungen Deutschland ‒ Kuba

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Neue Direktverbindungen nach Kuba an den Start gebracht: Thomas Kube (Leiter Marketing des Flughafens München, FTI-Group-Manager Ralph Schiller, Kubas Botschafter Ramón Ripoli Díaz und FTI-Verkaufsdirektor Richard Reindl (v.l.n.r.))
Neue Direktverbindungen nach Kuba an den Start gebracht: Thomas Kube (Leiter Marketing des Flughafens München, FTI-Group-Manager Ralph Schiller, Kubas Botschafter Ramón Ripoli Díaz und FTI-Verkaufsdirektor Richard Reindl (v.l.n.r.))

München. Im Beisein des Botschafters der Republik Kuba in Deutschland, Ramón Ripoll Díaz, sind am Mittwoch auf dem Flughafen der bayerischen Landeshauptstadt München neue Non-Stop-Flüge nach Kuba feierlich eingeweiht worden. Für den deutschen Reisekonzern FTI geht es nun einmal wöchentlich mit Eurowings von München und von der nordrhein-westfälischen Metropole Düsseldorf direkt nach Santa Clara, der Hauptstadt der zentralen Provinz Villa Clara. Für Kuba-Besucher sind von dort aus touristische Zentren wie die Badehotels auf den Inseln Cayo Santa Maria und Cayo Coco, aber auch das Escambray-Gebirge und die “Perle des Südens” Cienfuegos sowie die zum Weltkulturerbe der UNnesco zählende Kolonialstadt Trinidad gut erreichbar.

Für die kubanische Tourismusindustrie sind die neuen Flugverbindungen zwischen Deutschland und dem Inselstaat ein wichtiger Fortschritt. Wie auf andere Destinationen in der Karibik hatte sich die Air-Berlin-Pleite vom Sommer 2017 negativ auf die volkswirtschaftlich wichtige Branche ausgewirkt. Diese hat auch mit den Folgen des Hurrikans Irma zu kämpfen, der am 8. und 9. September 2017 die Hauptstadt Havanna und die Nordküste traf und auch die touristische Infrastruktur in Mitleidenschaft zog. Aufgrund der verschärften Handhabung der US-Wirtschaftsblockade gegen Kuba durch die Administration von Präsident Donald Trump bleibt der erhoffte ganz große Strom von Touristen aus den USA weiter aus.

Deutschland hat sich als wichtiger Quellmarkt für den kubanischen Fremdenverkehr etabliert. Hinter Kanada und den USA belegt es nach der Zahl der Touristen den dritten Platz. Insgesamt kamen im vergangenen Jahr 208.596 Besucher von Deutschland aus auf die größte Insel der Antillen. Deutsche Unternehmen sind auch verstärkt selbst im kubanischen Tourismussektor aktiv. So werden nun die beiden neuen, der einheimischen Gaviota-Gruppe gehörenden Hotels Labranda Varadero und Labranda Cayo Santa María von den MP-Hotels der FTI-Group gemanagt. Mit Joint Ventures soll die Qualität der Angebote entsprechend internationaler Standards gesichert werden. Während der Internationalen Tourismusbörse ITB Berlin vom 6. bis 10. März hatte Kubas Minister für Tourismus, Manuel Marrero Cruz, die weitere Förderung ausländischer Investitionen in seinem Land bekräftigt. Die Zahl der internationalen Besucher soll 2019 erstmals die Marke von 5 Millionen erreichen. 2018 war dieses Ziel mit etwa 4,75 Millionen Touristen noch verfehlt worden. Bereits Ende März, vier Tage früher als im Vorjahr, wurde nun die Marke von einer Million Besuchern registriert.