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Kuba muss Gasversorgung einschränken

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In Kuba wird vor allem mit Gas gekocht
In Kuba wird vor allem mit Gas gekocht

Havanna. Wie staatliche kubanische Medien informiert haben, wird es demnächst Probleme bei der Versorgung mit Flüssiggas auf der Insel geben. In Folge der im November verhängten US-Sanktionen gegen den einzigen Lieferanten Panamericana S.A. hat sich dieser Ende des vergangenen Jahres aus dem Geschäft mit Kuba zurückgezogen.

Wie das Onlinemagazin Cubadebate berichtet, "haben sich die Versorger geweigert, die für Dezember und Anfang Januar geplanten Lieferungen durchzuführen". Die Reservebestände an Gaskartuschen sind relativ dünn, weshalb in den kommenden Wochen mit Versorgungsengpässen gerechnet werden muss. Vor allem Privathaushalte, aber auch Caféterias und Restaurants verwenden die Gasflaschen zum Kochen.

Lediglich die Zentren, welche die Grundversorgung der Bevölkerung gewährleisten, könnten jetzt noch beliefert werden, heißt es in einer Bekanntmachung der Energiegesellschaft Union Cuba Petróleo (Cupet). Kurzfristige Verhandlungen, um neue Lieferanten zu gewinnen, blieben bisher ohne Ergebnis, weshalb die Bevölkerung zum Sparen aufgerufen ist.

Während des gesamten Jahres 2019 verhängte die US-Regierung ständig neue Sanktionen gegen Unternehmen, Reedereien, Schiffe und Versicherungsgesellschaften, mit dem Ziel, die Lieferungen von Rohöl, Benzin und Gas nach Kuba zu verhindern.