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Salvador. Die Corona-Pandemie hat auch im kommenden Jahr Einfluss auf den brasilianischen Karneval. Während in Salvador, Recife und Fortaleza derzeit noch beraten wird, ob die Feiern im nächsten Jahr stattfinden werden, hat die Stadtverwaltung von Belo Horizonte bereits beschlossen, dass sie das Fest nicht wie sonst austragen werden.
Auch die Stadt Olinda im Bundesstaat Pernambuco, die als eine der ältesten Städte Brasiliens für ihren farbenfrohen Karneval berühmt ist, bereitet sich zwar auf die populärste Karnevalsfeier des Landes vor, hat aber die Ausrichtung noch nicht offiziell bestätigt.
Der Bürgermeister von Manaus, David Almeida, bestätigte hingegen die finanzielle Unterstützung von Sambaschulen zur Realisierung des Karnevals 2022. Die Größe der Party wird nach Angaben des Rathauses nach dem Fortschritt der Impfungen und die Zahl der bestätigten Fälle festgelegt. "Wir werden den Verlauf der Krankheit wöchentlich überwachen. Wir können Manaus nicht noch einmal das durchmachen lassen, was es Anfang des Jahres erlebt hat", sagte er.
Auch der Stadtprefekt von Florianópolis, Gean Loureiro, bestätigte bereits die Realisierung des Karnevals. Wenn auch unter Vorbehalt, da auch in Florianópolis die Fälle von Covid-19 wieder angestiegen sind.
Die Organisation des Karnevals in Recife ist ebenfalls noch ungewiss. Der Bürgermeister João Campos schlug sogar vor, einen Ausschuss aus Bürgermeistern der Hauptstädte Rio de Janeiro, São Paulo und Belo Horizonte zu bilden, um die gemeinsamen Hygienemaßnahmen für die Durchführung der Feiern zu diskutieren.
Die endgültige Entscheidung in São Paulo wird nach Angaben des Gesundheitsministers der Stadt, Edson Aparecido, bis Ende Dezember getroffen.
Ob in Salvador de Bahia gefeiert werden kann, ist ebenfalls noch unklar. Das Covid-19-Virus bleibt im Staat Bahia aktiv. Deshalb diskutieren die Landesregierung und das Rathaus noch über die Zweckmäßigkeit, die traditionelle Parade der Blocks und Elektro-Trios, die mehr als eine Million Nachtschwärmer anziehen, auf den Strecken Barra-Ondina und Campo Grande abzuhalten. In dieser Woche soll ein Treffen zwischen dem Gouverneur von Bahia, Rui Costa, und dem Bürgermeister der Hauptstadt, Bruno Reis, stattfinden, bei dem beschlossen werden soll, wie es weitergeht. Sollte der größte Straßenkarneval der Welt nicht im Februar stattfinden können, gibt es die Überlegung, diesen später nachzuholen.
Die meisten Verantwortlichen der Bezirksvertretungen und Bundesvertreter folgen den Empfehlungen des Gesundheitsministeriums und des Gesundheitsamtes der Landesregierung. "Die Priorität wird immer die Sicherheit der Bevölkerung sein", erklärte der Bürgermeister der Stadt Olinda im Bundesstaat Pernambuco in einer Erklärung.
Freunde des Karnevals demonstrierten bereits und forderten die Wiederaufnahme des Festes, das 2021 wegen der Pandemie abgesagt wurde. Der Karneval in Bahia hat in der Vergangenheit lokale Sängerinnen wie Daniela Mercury, Ivete Sangalo und Claudia Leite international berühmt gemacht.