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Kuba schickt ein weiteres Ärztekontingent nach Mexiko

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In diesem Jahr werden insgesamt 1.210 kubanische Fachärzte in Mexiko arbeiten
In diesem Jahr werden insgesamt 1.210 kubanische Fachärzte in Mexiko arbeiten

Mexiko-Stadt. Für das Jahr 2023 ist der Einsatz von 600 zusätzlichen kubanischen Fachärzten in Mexiko vorgesehen. Dies gab Minister Zoé Robledo, Leiter des Mexikanischen Instituts für Soziale Sicherheit (Instituto Mexicano del Seguro Social, IMSS), bekannt.

Anlässlich des Besuches des kubanischen Präsidenten Miguel Díaz-Canel bei seinem mexikanischen Amtskollegen Andrés Manuel López Obrador im Februar dieses Jahres war unter anderem eine Vertiefung der Kooperation im Gesundheitsbereich vereinbart worden (amerika21 berichtete).

Damit werden sich insgesamt 1.210 kubanische Ärzte daran beteiligen, das Defizit im mexikanischen Gesundheitswesen, vor allem in 80 schwer zugänglichen Regionen des Landes, auszugleichen und den Bevölkerungsgruppen Zugang zu ausreichender gesundheitlicher Betreuung zu gewährleisten, die nicht dem Sozialversicherungssystem angegliedert sind. Im Rahmen dieser Maßnahmen ist auch die verstärkte Anwendung von traditioneller und Naturmedizin vorgesehen, um die indigenen Völker mit einzubeziehen.

Laut Robledo absolvieren zur Zeit 400 mexikanische Ärzte ihre fachärztlichen Ausbildungen in kubanischen Universitäten. Diese sind für ihren hohen Standard bekannt.

Als zusätzliche Maßnahme der Behörde können sich ab 21. März 2023 all diejenigen pensionierten mexikanischen Ärzte registrieren lassen, die ohne Beeinträchtigung ihrer Rente ihre Tätigkeit wieder aufnehmen und ihren Beitrag "mit ihrer Weisheit und beruflicher Erfahrung leisten können, die wir heute brauchen", so Robledo.