Washington/Lima. Hochrangige Vertreter:innen der Regierungen der USA und Perus haben in Washington Abkommen zur "Verbesserung der regionalen Sicherheit" getroffen.
Dabei warnte US-Verteidigungsminister Pete Hegseth vor China als "Gefahr für die Region" und betonte, dass die westliche Hemisphäre für die US-Regierung eine strategische Priorität sei. Er erklärte zudem, dass "Amerika zuerst" auch bedeute, den amerikanischen Kontinent an erste Stelle zu setzen.
Bei dem Treffen im Pentagon waren aus Peru Außenminister Elmer Schialer und Verteidigungsminister Walter Astudillo zugegen.
Der Vertreter der Trump-Regierung kritisierte die Volksrepublik China heftig für ihre Investitionen in der Region, die laut Hegseth nur darauf abzielen, unfaire wirtschaftliche Vorteile zu erlangen. Die Erklärungen der USA stehen im Kontext einer angekündigten strategischen Allianz Perus mit China. Dazu gehört unter anderem das Megaprojekt des Hafens von Chancay, der den Handel Südamerikas mit Ostasien über den Pazifik fördern soll.
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Nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums waren auch die gemeinsamen Interessen beider Staaten im Hinblick auf eine engere Kooperation bei gemeinsamen Problemen wie Menschenhandel, Migration und gewalttätigen kriminellen Organisationen Thema. "Wir freuen uns darauf, in dieser Hinsicht zusammenzuarbeiten", erklärte der US-Verteidigungsminister, adressiert an seine peruanischen Kollegen nach seinen Ausführungen.
Der peruanischen Delegation gehörten neben den beiden Ministern auch der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, General Carlos Chávez Cateriano, und der Botschafter in den USA, Alfredo Ferrero, an.
Perus Außenministerium hob in einer Stellungnahme hervor, dass bei dem Treffen eine Vertiefung der bilateralen Beziehungen insbesondere bei der Ausbildung von ranghohen Militärs, dem Austausch von Militärtechnologie sowie bei der Bekämpfung des Drogenhandels vereinbart wurde. Des Weiteren hätten sich beide Seiten auch auf gemeinsame Militärmanöver geeinigt.
Die peruanische Delegation wird auch ein Treffen mit dem Direktor der Defense Cooperation Agency (DSCA), Michael F. Miller, abhalten. Diese dem US-Verteidigungsministerium unterstellte Behörde ist für die Übergabe von Militärgütern, die technische und finanzielle Unterstützung und die direkte Kommunikation zwischen Streitkräften zuständig.