Nachrichten (Kolumbien, Soziale Bewegungen)

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Regierung in Kolumbien legt ambitionierte Arbeitsreform vor

Reform soll Outsourcing und Informalität bekämpfen und kollektive Arbeitsrechte stärken. Haushälterinnen, Landarbeiter:innen und Beschäftigte von digitalen Lieferdiensten profitieren davon
Bogotá. Die kolumbianische Regierung hat einen Gesetzentwurf zur Änderung des geltenden Arbeitsrechts in den Kongress eingebracht. Es handele sich um die "ambitionierteste Arbeitsreform dieses Jahrhunderts" in Kolumbien, die die Rechte der rund 22 Millionen Arbeitnehmer:innen des... weiter

Paramilitärs im Norden von Kolumbien: Proteste wegen "alarmierender” Entwicklung

Gemeinden beklagen Zusammenarbeit von Militär und Paramilitärs. Sorge um Projekt des "Totalen Friedens". Regierung akzeptiert Forderungen der Protestbewegung
Barrancabermeja. Gemeinden der nördlichen Region "Los dos ríos" (Die zwei Flüsse) prangern eine "äußerst alarmierende Situation" an. Grund ist der Aufmarsch der paramilitärischen Gruppe Gaitán-Selbstverteidigungsgruppen (Autodefensas Gaitanistas de Colombia, AGC). Um die... weiter

Historischer kleinbäuerlicher Gipfel in Kolumbien mit Unterstützung der Regierung

Breite Beteiligung. Auch Dissens einiger Organisationen zu Aspekten der Landreform der Regierung. Lobende Worte des EU-Botschafters
Bogotá. Zum ersten Mal in der Geschichte Kolumbiens hat ein Treffen zwischen allen kleinbäuerlichen Organisationen des Landes stattgefunden. Rund 2.500 ihrer Delegierten tagten drei Tage lang in der Universidad Nacional in Bogotá über ihre Ansätze zu den Agrarproblemen des Landes.... weiter

Präsident von Kolumbien übergibt Land von Paramilitär an bäuerliche Kollektive

Gustavo Petro überträgt 590 Hektar Land an 50 Familien. Das im Departamento Córdoba gelegenen Grundstück war früher im Besitz eines Paramilitärs
Montería. Die Finca Támesis von Carlos Castaño, verstorbener Ex-Chef der Paramilitärischen Organisation Selbstverteidigungsgruppen Kolumbiens (Autodefensas Unidas de Colombia, AUC) steht nun den in zwei Kollektiven organisierten Bäuer:innen zur Nutzung zur Verfügung. Das Grundstück... weiter

Kolumbien: Regierung baut landesweit mit lokaler Bevölkerung Entwicklungsplan auf

Bürger:innen von knapp 50 Regionen teilen ihre Forderungen und Umsetzungsvorschläge der Regierung mit. 1.500 Teilnehmer:innen beim ersten Treffen
Bogotá. Die Regierung von Gustavo Petro hat in der nördlichen Gemeinde Turbaco, nahe der touristischen Stadt Cartagena die "verbindlichen regionalen Dialoge" gestartet. Das ist der Anfang von 48 Treffen zwischen der Regierung und der Bevölkerung von 48 armen und konfliktreichen... weiter

Streit um Agrarreform und Zugang zu Land in Kolumbien

Kleinbäuerliche Organisationen besetzen Ländereien in mehreren Departamentos. Regierung verweist auf Reformpläne und bittet um Geduld. Unternehmer fordern Wahrung ihrer "Eigentumsrechte"
Bogotá. Die Regierung von Präsident Gustavo Petro will offenbar vorerst davon absehen, die in acht kolumbianischen Departamentos besetzten Ländereien zu räumen, obwohl die von ihr gesetzte Frist von 48 Stunden bereits verstrichen ist. Organisationen wie die Nationale... weiter

Neue Art der Beziehungen in Südamerika: Vizepräsidentin von Kolumbien bereist die Region

Francia Márquez stellt "nationales Projekt" der künftigen Regierung vor. Gespräche mit Präsidenten, Regierungsmitgliedern, Lula und sozialen Bewegungen
São Paulo et al. Am 7. August wird die neu gewählte Linksregierung von Gustavo Petro und Vizepräsidentin Francia Márquez offiziell die Amtsgeschäfte in Kolumbien übernehmen. Zuvor hat sich Márquez in der vergangenen Woche auf eine Südamerikareise begeben, auf der sie die... weiter