Über amerika21

amerika21 - Nachrichten und Analysen aus Lateinamerika

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Bereits in den 1980er und 90er Jahren hatte Lateinamerika die soziale Verelendung als Folge von Austeritätsprogrammen, Schocktherapien und Privatisierungen durchlebt. In den Ländern südlich der USA fanden in der Folge die ersten Auseinandersetzungen um das neoliberale Modell statt. Dort entstanden aber auch erste Ansätze für Alternativen. In den Nachrichten der Medienkonzerne erfährt man über diese Entwicklung wenig.

Vor diesem Hintergrund entstand im Sommer 2007 das Lateinamerika-Nachrichtenportal amerika21, das vom gemeinnützigen Verein Mondial21 e. V. getragen wird. Mit amerika21 haben wir ein Novum in der deutschsprachigen Presselandschaft geschaffen. Es soll dazu beitragen, den kommunikativen Austausch zwischen globalem Süden und Norden zu erleichtern, indem es die Informationskluft zu überwinden versucht. Deshalb werden im Internet Informationen aus Lateinamerika auf Deutsch und in professioneller Aufbereitung zur Verfügung gestellt – offen zugänglich und kostenlos.

Amerika21 ist dabei zu einer professionellen Online-Redaktion herangewachsen, die täglich mehrere Stunden Arbeitszeit in Anspruch nimmt und quer durch alle politischen Lager wahrgenommen wird. Amerika21 hat sich auch als ein Referenzmedium in der deutschsprachigen Lateinamerikaberichterstattung etabliert. Dies ist das Ergebnis des derzeit ausschließlich ehrenamtlichen Engagements unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – sei es in der Redaktion, beim Recherchieren und Verfassen von Artikeln oder beim Übersetzen.

Zunächst entstand amerika21 als Nachrichtenblog mit einigen Beiträgen pro Woche. Zu unserem vierten Geburtstag im Juli 2011 erscheinen zwischen drei und fünf Artikel täglich. Inzwischen greifen täglich mehrere Tausend Leserinnen und Leser auf die Seite (Zählweise: Piwik) zu und die Zahl steigt kontinuierlich.

Die Inhalte

Das Herzstück unseres Nachrichtenportals sind die Nachrichtentexte im Zentrum der Seite. Deutschsprachige Fachautorinnen und -autoren in Europa und Lateinamerika berichten hier aktuell und kompetent über das Geschehen in Lateinamerika, zuweilen veröffentlichen wir auch Übersetzungen. Bei amerika21 finden sich dabei Informationen, die andere Medien oft schuldig bleiben: Positionen von sozialen Bewegungen, fortschrittlichen Regierungen und regierungsunabhängigen Organisationen. Durch die Verlinkung von Recherchequellen in unseren Texten nutzen wir die Möglichkeiten von Onlinemedien, um unsere Inhalte nachvollziehbar und überprüfbar zu machen. Auch deshalb wird amerika21 immer öfter in wissenschaftlichen Publikationen zitiert.

Schnell und aktuell sind unsere Kurzmeldungen. In ihnen werden täglich wichtige tagespolitische Ereignisse aus Lateinamerika aufbereitet. Wie auch bei den Nachrichten haben wir eine interne Qualitätskontrolle etabliert, bei der Quellen von unseren regionalen Expertinnen und Experten über gängige journalistische Standards hinausreichend überprüft und nachvollziehbar gemacht werden. Die Ortsmarke am Anfang des Textes bezeichnet dabei den Ort des Geschehens.

Tiefer greifende Analysen bietet der Bereich Hintergrund & Analyse. Neben Texten unserer eigenen Autorinnen und Autoren finden sich hier Übersetzungen von namhaften Intellektuellen wie dem spanisch-französischen Publizisten Ignacio Ramonet oder dem US-amerikanischen Wirtschaftswissenschaftler Mark Weisbrot. Vor allem aber stärken wir mit der Übersetzung von Analysen und Hintergründen bewegungsnaher Medien in Lateinamerika die Sicht von Aktivistinnen und Aktivisten auf die politischen Entwicklungen ihres Kontinents.

Ein ständig aktualisierter Terminkalender gibt zudem einen Überblick über Fachveranstaltungen zu Lateinamerika in Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Des weiteren liefern wir in unregelmäßigen Abständen Audio- und Videobeiträge sowie Fotostrecken. Unser Pressespiegel bildet die Artikel in den wichtigsten deutschsprachigen Medien zu Lateinamerika ab und in einem Blog kommentieren unsere Autorinnen und Autoren aktuelle Ereignisse.

Die Redaktion

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