Internationales Treffen "Berta Cáceres lebt" in Honduras

encuentro_berta.jpg

Vom 13. Bis zum 15. April fand in der honduranischen Hauptstadt Tegucigalpa das internationale Treffen "Berta Cáceres lebt" statt
Vom 13. Bis zum 15. April fand in der honduranischen Hauptstadt Tegucigalpa das internationale Treffen "Berta Cáceres lebt" statt

dscn0073.jpg

"Wir fordern die sofortige Annulierung des Projektes Agua Zarca!"
"Wir fordern die sofortige Annulierung des Projektes Agua Zarca!"

dscn0110.jpg

Die Tochter von Berta Cáceres, Berta Zuñiga Cáceres, fordert im Namen ihrer Familie eine unabhängige Internationale Untersuchungskommission für den Mord an ihrer Mutter. Sie und ihre Geschwister leben und studieren seit Jahren im Ausland aufgrund der Drohungen gegen ihre Familie
Die Tochter von Berta Cáceres, Berta Zuñiga Cáceres, fordert im Namen ihrer Familie eine unabhängige Internationale Untersuchungskommission für den Mord an ihrer Mutter. Sie und ihre Geschwister leben und studieren seit Jahren im Ausland aufgrund der Drohungen gegen ihre Familie

dscn0120.jpg

Eine Arbeitsgruppe zur Verteidigung indigener Territorien im Kampf gegen Megaprojekte im Rahmen des internationalen Treffens
Eine Arbeitsgruppe zur Verteidigung indigener Territorien im Kampf gegen Megaprojekte im Rahmen des internationalen Treffens

fscn0643.jpg

Gustavo Castro, ein mexikanischer Umweltaktivist, wurde bei dem tödlichen Angriff auf Berta Cáceres schwer verletzt und wurde mehrere Wochen lang von den honduranischen Behörden nicht ausreisen gelassen und ebenfalls als Verdächtiger verhört
Gustavo Castro, ein mexikanischer Umweltaktivist, wurde bei dem tödlichen Angriff auf Berta Cáceres schwer verletzt und wurde mehrere Wochen lang von den honduranischen Behörden nicht ausreisen gelassen und ebenfalls als Verdächtiger verhört

dscn0232.jpg

"Kein Vergeben, kein Vergessen". Eine Demonstration für die Aufklärung des Mordes an Berta Cáceres zieht in den Innenhof der Autonomen Universität von Honduras ein. Auch sechs Wochen nach dem Tod der bekannten Aktivistin stehen staatliche Untersuchungsergebnisse aus
"Kein Vergeben, kein Vergessen". Eine Demonstration für die Aufklärung des Mordes an Berta Cáceres zieht in den Innenhof der Autonomen Universität von Honduras ein. Auch sechs Wochen nach dem Tod der bekannten Aktivistin stehen staatliche Untersuchungsergebnisse aus

dscn0248.jpg

Demonstrierende versammeln sich mit dem Anlitz von Berta Cáceres. Als Studentin gründete sie den Rat der Indigenen und Volksorganisationen von Honduras (COPINH), der sich gegen Landraub, Abholzung, Bergbau und Geschlechtergewalt einsetzt
Demonstrierende versammeln sich mit dem Anlitz von Berta Cáceres. Als Studentin gründete sie den Rat der Indigenen und Volksorganisationen von Honduras (COPINH), der sich gegen Landraub, Abholzung, Bergbau und Geschlechtergewalt einsetzt

dscn0352.jpg

"Keine Banken mehr, die Projekte des Todes finanzieren". Die holländische Bank FMO und der finnländische FinnFund haben die Finanzierung des Agua Zarca-Staudammprojekts aufgrund des internationalen Drucks mittlerweile suspendiert
"Keine Banken mehr, die Projekte des Todes finanzieren". Die holländische Bank FMO und der finnländische FinnFund haben die Finanzierung des Agua Zarca-Staudammprojekts aufgrund des internationalen Drucks mittlerweile suspendiert

dscn0399.jpg

Die friedlich Demonstrierenden werden vor der abgesperrten Straße zum honduranischen Präsidentschaftspalast mit einem Aufgebot von Wasserwerfern, Polizei und Militärpolizei empfangen
Die friedlich Demonstrierenden werden vor der abgesperrten Straße zum honduranischen Präsidentschaftspalast mit einem Aufgebot von Wasserwerfern, Polizei und Militärpolizei empfangen

dscn0510.jpg

Mit Macheten bewaffnete Schlägertrupps erwarten die zur Baustelle des Staudammprojekts am Gualcarque-Fluss angereisten Aktivisten in der Gemeinde San Ramón
Mit Macheten bewaffnete Schlägertrupps erwarten die zur Baustelle des Staudammprojekts am Gualcarque-Fluss angereisten Aktivisten in der Gemeinde San Ramón

dscn0541.jpg

Die vor Ort anwesende Polizei schützt die angereisten Aktivisten weder vor den ersten verbalen Attacken noch vor den späteren Übergriffen. Verschiedene Teilnehmende werden durch Steinwürfe und Prügel verletzt, COPINH-Mitglieder mit dem Tode bedroht
Die vor Ort anwesende Polizei schützt die angereisten Aktivisten weder vor den ersten verbalen Attacken noch vor den späteren Übergriffen. Verschiedene Teilnehmende werden durch Steinwürfe und Prügel verletzt, COPINH-Mitglieder mit dem Tode bedroht

dscn0578.jpg

Auf dem Weg der angereisten Aktivisten zum Gualcarque-Fluss durch das verlassene Gelände passieren sie von der Betreiberfirma DESA zurückgelassene und später in Brand gesteckte Kontainer
Auf dem Weg der angereisten Aktivisten zum Gualcarque-Fluss durch das verlassene Gelände passieren sie von der Betreiberfirma DESA zurückgelassene und später in Brand gesteckte Kontainer

dscn0598.jpg

Ein gemeinsames Bad zu Ehren des Kampfes von Berta Cáceres im Gualcarque-Fluss. Erneuerbare Energien wie Wasserkraft haben sich für die de facto-Regierungen nach dem Putsch in Honduras im Jahre 2009 zu einer Finanzquelle entwickelt
Ein gemeinsames Bad zu Ehren des Kampfes von Berta Cáceres im Gualcarque-Fluss. Erneuerbare Energien wie Wasserkraft haben sich für die de facto-Regierungen nach dem Putsch in Honduras im Jahre 2009 zu einer Finanzquelle entwickelt

dscn0603.jpg

Das verlassene Gelände von DESA wird vom Militär bewacht. Das multinationale Millionenprojekt ist nur eines von 50 auf dem Territorium der indigenen Lenca geplanten Megaprojekten. Staudämme sollen den Strom für energieintensiven offenen Tagebau liefern
Das verlassene Gelände von DESA wird vom Militär bewacht. Das multinationale Millionenprojekt ist nur eines von 50 auf dem Territorium der indigenen Lenca geplanten Megaprojekten. Staudämme sollen den Strom für energieintensiven offenen Tagebau liefern

fscn0625.jpg

Aktivisten von COPINH demonstrieren gegen den Mord an ihrer Koordinatorin. Nach ihrem Tod ermittelte die Staatsanwaltschaft in erster Linie gegen die Organisation, anstatt die Morddrohungen von Sicherheitspersonal von DESA zu verfolgen
Aktivisten von COPINH demonstrieren gegen den Mord an ihrer Koordinatorin. Nach ihrem Tod ermittelte die Staatsanwaltschaft in erster Linie gegen die Organisation, anstatt die Morddrohungen von Sicherheitspersonal von DESA zu verfolgen

rscn0451.jpg

"Berta ist nicht gestorben, JOH hat sie umgebracht". (Juan Orlando Hernández ist amtierender Präsident von Honduras)
"Berta ist nicht gestorben, JOH hat sie umgebracht". (Juan Orlando Hernández ist amtierender Präsident von Honduras)

Vom 13. Bis zum 15. April fand in der honduranischen Hauptstadt Tegucigalpa das internationale Treffen "Berta Cáceres lebt" statt. Bei der Zusammenkunft, an der circa 1.500 Personen aus 22 Ländern teinahmen, ging es um die Entwicklung von Strategien sozialer Bewegungen nach dem international beachteten Mord an der Menschenrechts- und Umweltaktivistin Berta Cáceres. Sie bezahlte ihren Kampf gegen den Staudamm Agua Zarca auf indigenem Territorium am Gualcarque-Fluss mit ihrem Leben. Das Siemens-Joint Venture Voith Hydro soll die Turbinen liefern.

Das internationale Treffen sollte mit einer spirituellen Zeremonie, begleitet von honduranischen und internationalen Organisationen, am Fluss Gualcarque seinen Abschluss finden.Dabei wurden Teilnehmende von Unbekannten angegriffen. Mehrere Männer hätten die sie mit Steinen, Stöcken und Macheten attackiert. Mindestens sieben Menschen erlitten zum Teil schwere Verletzungen. Die Übergriffe ereigneten sich an den Ufern des Flusses in der Nähe des Baugeländes des Wasserkraftwerkes Agua Zarca in der Gemeinde San Francisco de Ojuera. Laut Aussagen zweier anwesender Mitglieder der deutschen Gruppe Hondurasdelegation, fanden "die Attacken in Anwesenheit der Nationalen Polizei und des Militärs statt, die tatenlos den Übergriffen zusahen und sich vorzeitig aus dem Geschehen zurückziehen wollten."

Wenn Sie über diesen Artikel mitdiskutieren wollen, nutzen Sie bitte die Kommentarfunktion auf unserer Facebook-Seite oder folgen Sie einfach diesem Link.