Vom 13. Bis zum 15. April fand in der honduranischen Hauptstadt Tegucigalpa das internationale Treffen "Berta Cáceres lebt" statt. Bei der Zusammenkunft, an der circa 1.500 Personen aus 22 Ländern teinahmen, ging es um die Entwicklung von Strategien sozialer Bewegungen nach dem international beachteten Mord an der Menschenrechts- und Umweltaktivistin Berta Cáceres. Sie bezahlte ihren Kampf gegen den Staudamm Agua Zarca auf indigenem Territorium am Gualcarque-Fluss mit ihrem Leben. Das Siemens-Joint Venture Voith Hydro soll die Turbinen liefern.
Das internationale Treffen sollte mit einer spirituellen Zeremonie, begleitet von honduranischen und internationalen Organisationen, am Fluss Gualcarque seinen Abschluss finden.Dabei wurden Teilnehmende von Unbekannten angegriffen. Mehrere Männer hätten die sie mit Steinen, Stöcken und Macheten attackiert. Mindestens sieben Menschen erlitten zum Teil schwere Verletzungen. Die Übergriffe ereigneten sich an den Ufern des Flusses in der Nähe des Baugeländes des Wasserkraftwerkes Agua Zarca in der Gemeinde San Francisco de Ojuera. Laut Aussagen zweier anwesender Mitglieder der deutschen Gruppe Hondurasdelegation, fanden "die Attacken in Anwesenheit der Nationalen Polizei und des Militärs statt, die tatenlos den Übergriffen zusahen und sich vorzeitig aus dem Geschehen zurückziehen wollten."
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