Hintergrund & Analyse (Südamerika, Umwelt)

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Venezuela: Urbane Landwirtschaft im Herzen von Caracas

Urbane Gärten, die sich an den in der kubanischen Sonderperiode entwickelten Methoden orientieren, werden zur Förderung der Ernährungssicherung eingesetzt
Der Garten Organoponico Bolívar 1 Organopónicos oder Organoponik ist ein System der städtischen Landwirtschaft mit biologischen Gärten, das seinen Ursprung in Kuba hat. Siehe amerika21, Kuba: Städtische Agrarwirtschaft mit großem Erfolg ist ein ca. 0,8 Hektar großes Grundstück eingekeilt zwischen... weiter

Die Tragödie um La Gorgona: Proteste in Kolumbien gegen ein US-Militärprojekt

Bau von Landungsbrücke und Radarsystem der US-Marine in Naturpark. Regierung Petro treibt Projekt trotz Widerstand der Bevölkerung voran
Die Isla Gorgona im kolumbianischen Pazifik war im Laufe ihrer Geschichte immer wieder von nationalem Interesse. Lange Zeit hat sie als Gefängnisinsel gedient, 1983 wurde sie wegen ihrer Bedeutung für die Erhaltung der Artenvielfalt im Wasser und an Land zum Nationalen Naturpark (PNN) erklärt.... weiter

Viele offene Fragen zu einer globalen Energieversorgung auf der Grundlage von Wasserstoff

Wasserstoff wird als Schlüsselelement für die Energiewende angepriesen. Ein großer Teil soll durch die H2-Produktion in Südamerika ermöglicht werden
In Afrika und Südamerika sind aktuell große Projekte zur Herstellung von grünem Wasserstoff geplant. Im Kongo soll ein Mega-Staudamm "Grand Inga"gebaut werden, der erhebliche Umweltprobleme verursacht, in Uruguay plant eine deutsche Firma ein Werk für grünen H2 mit Wasser aus einem unterirdischen... weiter

Chile: "Wir kommen aus der Zukunft"

Interview mit Aktivist:innen der chilenischen Wasser- und Umweltbewegung Modatima
Zum 50. Jubiläum haben die Lateinamerika Nachrichten gemeinsam mit anderen Organisationen und Einzelpersonen vier Umweltaktivist:innen aus Chile nach Deutschland eingeladen. Auf mehreren Veranstaltungen und im Gespräch mit LN erzählten die Aktivist:innen von Modatima (Movimiento de Defensa por el... weiter

Globale Erwärmung und Wasserprivatisierung

Neoliberalismus und Privatisierungen bringen keine Lösung für die schwerwiegenden Probleme der globalen Erwärmung
Uruguays Präsident Luis Lacalle Pou hat vor kurzem wegen Wassermangels in der Hauptstadt Montevideo den Notstand ausgerufen. Zu den angekündigten Schritten zur Bekämpfung der längsten Dürre, die das Land seit 74 Jahren erlebt hat, gehören der Bau eines Stausees und eine Steuerbefreiung für... weiter

Chile: Die andere Seite des Energiewandels

Erneuerbare Energien boomen, doch Umweltaktivist:innen kritisieren neokoloniale Verhältnisse. Der Traum vom schnellen Energiewandel könnte zum Albtraum werden
Mit Wut im Bauch fährt Cristián Osorio über die kleinen Straßen seiner Gemeinde an der chilenischen Küste. Er zeigt mit dem Finger in Richtung Meer, weiße Pfosten sprießen zwischen der Straße und den steilen Felsen wie Pilze aus dem Boden. "Hier wird einer der Windparks gebaut", sagt er und zeigt... weiter

"Pueblo a Pueblo" in Venezuela: Nahrung ist keine Ware, sondern ein Menschenrecht

Eine Organisation bringt Campesinos und städtische Verbraucher zusammen und bricht mit dem Marktdiktat
"Pueblo a Pueblo" ist eine Basisbewegung zur Organisierung von Produktion, Vertrieb und Verbrauch von Lebensmitteln. Das Projekt bringt die landwirtschaftlichen Erzeuger mit den Stadtbewohnern zusammen, womit es mit den rigorosen Diktaten des kapitalistischen Marktes bricht. Im ersten Teil dieser... weiter

Keine Falten, aber auch kein Amazonas-Regenwald mehr

Ein "revolutionäres" Produkt, das hautverjüngend und gegen Falten wirkt, trägt zur Zerstörung des größten Naturschutzgebietes der Erde bei
Vital Proteins ist eine der führenden Marken im Bereich Kollagen, die auch vom US-Filmstar Jennifer Aniston beworben wird. Seit Februar 2022 ist der Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestlé Alleineigentümer der Marke, seit Juni 2020 war er bereits Mehrheitsaktionär. Ein Journalistenteam hat... weiter

Brasilien: Rolle vorwärts

Die ersten 100 Tage sind vorbei: Was hat die Regierung Lula bisher erreicht?
Am 10. April war die Regierung des brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva genau 100 Tage im Amt. Soziale Bewegungen und Expert:innen bewerten die Zusammensetzung des Kabinetts sowie die bisherigen Maßnahmen und Dekrete positiv. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts... weiter

Der Kampf der Mapuche gegen die Privatisierung der Quellen des Flusses Río Chubut

In Argentinien lässt der Staat zu, dass ausländisches Kapital sich das Wasser aneignet – entgegen bestehender Gesetze
Im argentinischen Patagonien, dem angestammten Territorium der Mapuche, wird zunehmend Land privatisiert und an ausländisches Kapital verkauft. Der englische Multimillionär Joe Lewis versperrt seit Jahren den öffentlichen Zugang zu dem See Lago Escondido (Versteckter See). Ganz in der Nähe werden... weiter

Brasilien nach der Wahl: "Die Regierung Lula wird ums Überleben kämpfen"

Der Sieg Lula da Silvas war hart errungen. Doch die größten Herausforderungen warten noch auf ihn
Der Linkspolitiker Inácio Lula da Silva (77) hat mit rund 51 Prozent die Wahl zur Präsidentschaft wie erwartet für sich entschieden. Der bisherige Amtsinhaber Jair Bolsonaro (67) konnte 49 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Es ist es der knappste Wahlsieg seit Ende der Militärdiktatur 1988.... weiter

Brasilien: Richtungswahl auch für das Klima und die Umwelt

Sowohl Jair Bolsonaro als auch Lula da Silva werben mit mehr Klimaschutz um die Gunst der Wähler. Eine Analyse
Am 2. Oktober 2022 können 156 Millionen Brasilianerinnen und Brasilianer einen neuen Präsidenten wählen. Die Wahl zwischen dem Amtsinhaber Jair Bolsonaro und seinem Herausforderer Lula da Silva gilt als richtungsweisend, auch für die Umwelt- und Klimaschutzpolitik des südamerikanischen Landes,... weiter

Alternative Energien gegen Erdöl

Die Weltwirtschaft wird noch lange Zeit von fossiler Energie abhängig sein, die auch für die Erschließung alternativer Energiequellen unerlässlich ist
1. Die Beschlüsse des Pariser Abkommens und des Gipfels von Glasgow fordern der UNO zufolge, die CO2-Emissionen "bis 2030 um etwa 45 Prozent zu reduzieren und bis 2050 den Nettonullpunkt zu erreichen". Eine massive Propagandakampagne behauptet, dass es möglich sei, in diesem begrenzten Zeitraum auf... weiter

Wie Steinkohle das Leben in Kolumbien verfinstert

Für die Konzerne, die den Tagebau im Cerrejón betreiben, bedeutet er beträchtliche Gewinne ‒ zum Schaden der Wayuu, der Schwarzen und bäuerlichen Bevölkerung
Einer der größten Steinkohletagebaue der Welt befindet sich im Nordosten Kolumbiens, im Departamento La Guajira, die Cerrejón-Mine. Deshalb scheint in diesem riesigen Gebiet außer der Sonne fast nichts und ein großer Teil des Landes ist durch den umweltschädlichen Kohlestaub geschwärzt. "Als wir... weiter

Urbane Landwirtschaft in Bolivien: Nährstoffreiche Oasen in der Stadt

Interview mit Rolando Lazarte über urbanen Nahrungsmittelanbau im bolivianischen El Alto
El Alto ist die zweitgrößte Stadt in Bolivien und auf über 4.000 Metern die höchstgelegene Metropole der Welt. In dem kalten und trockenen Klima unterstützt das Zentrum zur Bildung und Ausbildung für Bürger:innenbeteiligung (Centro de Formación y Capacitación para la Participación Ciudadana,... weiter