Hintergrund & Analyse (Karibik)

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"Wir brauchen eine kubanische Presse, die von den Journalisten selbst geleitet wird"

Die kubanischen Blogger Harold Cárdenas und Roberto Peralo fordern ein Mediengesetz und plädieren für eine stärkere Unabhängigkeit des Journalismus auf der Insel
Harold Cárdenas und Roberto Peralo sind zwei Professoren an der Universität Matanzas, die eines Tages beschlossen, einen Blog zu schreiben und bis dahin war alles normal, wenn sie nicht in Kuba lebten. Ohne eine von der Regierung zugeteilte ADSL-Verbindung, wie sie einige kubanische Blogger haben... weiter

Zwischen Königin und Sozialismus

Die drei Karibikstaaten Dominica, Antigua und Barbuda sowie St. Vincent und die Grenadinen sind sowohl Commonwealth- als auch ALBA-Mitglieder
Durch die Veröffentlichungen des Portals Wikileaks kommen immer neue Innenansichten der US-Außenpolitik an die Öffentlichkeit. Besonders interessant und wenig beachtet ist der Fokus der politischen Beobachter im Dienste Washingtons auf die drei Inselstaaten Antigua und Barbuda, Sankt Vincent und... weiter

Kubas Internetprinzessin

Die USA feiern die kubanische Bloggerin Yoani Sánchez, hören aber ihre Botschaft nicht
Liberale und konservative US-Amerikaner feiern die kubanische Bloggerin Yoani Sánchez gleichermaßen. Sie sei die neue Heldin des "Widerstands gegen den kubanischen Kommunismus", eine renommierte Unruhestifterin im kommunistischen Kuba. Dank ihres weitverbreiteten und wöchentlich erscheinenden Gen-Y... weiter

Kubas ökonomische Maßnahmen

Interview mit Dr. Tobias Kriele: Sicher hängt der Sozialismus nicht davon ab, ob dem Staat die Schere des Friseurs gehört.
Tobias, du lebst seit 2003 mit Unterbrechungen jetzt acht Jahre in Kuba, hast dort dein gesamtes Studium und kürzlich eine Promotion im Fach Philosophie beendet. Kannst du aus deiner Sicht und aufgrund deiner Erfahrungen eine Einschätzung zu den Veränderungen geben, die in Kuba seit 2011... weiter

Joven Club. Der Familiencomputer

Interview mit Magda Brito d'Toste, Direktorin für Supervision und Kontrolle des Netzes "Joven Club de Computación y Electrónica" zur Umstellung auf Freie Software in Kuba
Das Interview führte Erwin Heil auf der Konferenz "Beiträge der Freien Software zu den Kämpfen der Linken. Elemente für eine kollektive Reflexion" vom 8. bis 10. Oktober 2012 in Mexiko-Stadt. Das Organisationskomitee hatte eine Auswahl an Hackern, sozialen Aktivisten, politischen Akteuren,... weiter

Stürmische Zeiten in Haiti

Ehemaliger US-Präsident Clinton implementiert kommerzielle Entwicklungsprojekte. Zur Situation in Haiti nach dem Wirbelsturm "Sandy"
Ich scheue mich zu wiederholen, was schon so oft gesagt wurde: Naturkatastrophen werden zu sozialen Katastrophen besonders dort, wo sie auf eine amorphe, unorganisierte, nur im Kampf ums nackte tägliche Überleben gefangene Masse stoßen. Obwohl lediglich von den Ausläufern des Hurrikans "Sandy" im... weiter

Zeit für unabhängige Musik

Die puertoricanische Band Calle 13 ist in Europa noch immer ein Geheimtipp
Wenn ich die Augen schließe, die warmen Strahlen der untergehenden Sonne auf meiner Haut spüre, den Gesprächen und der Musik in meiner Umgebung lausche fühle ich mich nach Lateinamerika versetzt. Aus einem Umkreis von mehreren hundert Kilometern sind sie angereist: junge MigrantInnen aus praktisch... weiter

Leben in Zeiten der Cholera

Anwälte wollen, dass die UNO Verantwortung für die Choleraepidemie in Haiti übernimmt
Miville Mirlande sitzt erschöpft auf den Stufen eines kleinen Hauses, am Rande der staubigen Straße nach Mirebalais. Sie hat sich ihren Zopf über die Nase gezogen, er teilt ihr Gesicht in zwei Hälften. Miville gehört zu den ersten Opfern der Choleraepidemie in Haiti. "Am Anfang hatte ich... weiter

"Kuba war nie ein besonders religiöses Land"

Raúl Fornet-Betancourt
Raúl Fornet-Betancourt über den Besuch des Papstes, soziale Rechte und das Embargo der USA
Der gebürtige Kubaner Raúl Fornet-Betancourt ist wissenschaftlicher Referent am Missionswissenschaftlichen Institut Missio in Aachen und Professor für Philosophie an der Universität Bremen. Herr Fornet-Betancourt, Kuba ist im globalen Maßstab ein recht kleines Land. Weshalb reist zum... weiter

Der deutsche Hirte reist nach Mexiko und Kuba

Welche Folgen wird der Besuch des Papstes auf Kuba haben?
Lateinamerika hat Erfahrung mit "Hirtenbesuchen". Der polnische Papst Karol Wojtyla, politisch geprägt von dem Kampf gegen die damalige sowjetische Bürokratie, ihre Agenten vor Ort und ihren "Kommunismus", machte zwei solcher Besuche: Einen im sandinistischen Nicaragua und einen in dem von Fidel... weiter

Der Papst in Kuba

Frei Betto
Der brasilianische Befreiungstheologe Frei Betto zum bevorstehenden Besuch von Joseph Ratzinger (Benedikt XVI.) auf der sozialistischen Karibikinsel
Papst Benedikt XVI. wird am 26. März in Kuba eintreffen. Sehr zum Missfallen des Weißen Hauses, das vergebens auf diplomatischer Ebene Druck gemacht hatte. Er reist über Mexiko nach Lateinamerika ein und wird anschließend drei Tage auf der Insel verbringen. Am 28. März wird der Papst dann eine... weiter

Enrique Ubieta blickt auf Kuba: "Revolution oder Reform?"

Santiago Alba, Enrique Ubitea und Diana Lio Busquet vom Verlag Editora Abril
Der Journalist und Essayist Enrique Ubieta befasst sich in seinem neuen Buch "Cuba: Revolución o reforma?" mit den Umbrüchen in dem sozialistischen Karibikstaat
Anfang 2008 sorgte ein Konzert in Havanna für Aufsehen. Das Reggaeton-Event kostete die Gäste den stolzen Eintrittspreis von 100 Konvertiblen Peso (CUC), also 100 US-Dollar. Trotz des immensen Kartenpreises füllte sich der Rote Salon des Hotels Capri in der kubanischen Hauptstadt, nicht wenige... weiter

"Abkommen mit Kuba wäre richtiger Schritt"

Torge Löding ist Büroleiter der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Mexiko
Torge Löding, der Vertreter der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Mexiko, zu Perspektiven der Arbeit in dem sozialistischen Karibikstaat
Herr Löding, die Rosa-Luxemburg-Stiftung hat auch in diesem Jahr mit einem eigenen Programm an der Internationalen Buchmesse in Havanna teilgenommen. Welche Bedeutung hat diese Messe für die Arbeit der Stiftung? In diesem Jahr hat die Rosa-Luxemburg-Stiftung ihre seit 2004... weiter

Die Wiederentdeckung des deutschen Exils (2)

Anzeige der Veranstaltung auf der Buchmesse in Havanna
Paco Ignacio Taibo II stellte in Kuba einen Sammelband über deutsche Literaten in Mexiko vor
Mexiko war für einige der größten deutschsprachigen Schriftsteller der 1930er und 1940er Jahre das letzte Refugium nach einer mitunter jahrelangen Flucht vor dem Hitlerregime. Egon Erwin Kisch, Gustav Regler, Ludwig Renn, Anna Seghers und Bodo Uhse fanden sich nach Zwischenstationen in Frankreich... weiter

Die Wiederentdeckung des deutschen Exils (1)

Paco Ignacio Taibo II in Mexiko
Interview mit Paco Ignacio Taibo II zur Literatur deutscher Emigranten
Paco Ignacio Taibo II wurde über Mexiko hinaus vor allem durch seine Biografien von Ernesto "Che" Guevara und Pancho Villa bekannt. Gemeinsam mit dem Mexiko-Büro der deutschen Rosa-Luxemburg-Stiftung hat er eine Mini-Anthologie mit fünf Texten deutscher Exilliteraten in Mexiko... weiter