Hintergrund & Analyse (Mercosur-Länder, Politik)

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Im Bett mit dem Feind

Aram Aharonian zur politischen Situation in Venezuela nach dem Abklingen der größten oppositionellen Proteste
Ohne jeden Zweifel: Das einzige, was die Opposition in ihren unterschiedlichen Farben aufrecht erhält, ist ihr einzigartiger Einsatz für das Chaos. Sie schwächt ihre Strategie der Straße ab und – angesichts der Tatsache, dass die Bevölkerung gewalttätige Aktionen ablehnt (mehr als 80 Prozent... weiter

Im Schatten des Stadions: Rund um den Itaquerão

Unser Autor Niklas Franzen hat sich rund um die Arena Corinthians umgesehen, dem Ort des Eröffnungsspiels der WM zwischen Brasilien und Kroatien
Der alte graue Zug rattert immer weiter in Richtung Osten São Paulos. Langsam gerät der Hochhausdschungel des Zentrums außer Sicht. Die Häuser werden zunehmend einfacher. 14 Stopps sind es mit der U-Bahn aus der Innenstadt in die östliche Peripherie der Megametropole. Schon bevor der... weiter

Brasilien, Fußball und Proteste

Monatliche Kolumne von Ignacio Ramonet zur Fußball-WM in Brasilien, den Protesten und dem politischen Preis für die Regierung von Dilma Rousseff
Es ist wenig wahrscheinlich, dass die Brasilianer der dreisten Parole folgen, die Michel Platini – ehemals ein großer Fußballer und heute Präsident der Europäischen Fußballliga (UEFA) – am vergangenen 26. April ausgab: "Strengt euch an, unterlasst soziale Aufstände und haltet einen Monat Ruhe... weiter

Die Entwicklung des nationalen Dialogs

Übersicht über die Gespräche zwischen Regierung und Opposition in Venezuela sowie erste Ergebnisse
Der Präsident der bolivarischen Republik von Venezuela, Nicolas Maduro, hat bereits seit seiner Wahl am 14. April 2013 bei zahlreichen Anlässen zu Gesprächsrunden mit allen Akteuren des öffentlichen Lebens aufgerufen. Nach den Protesten seit Februar 2014 rief die venezolanische Regierung erneut... weiter

"Die größte revolutionäre Anstrengung ist die regionale Integration"

Gespräch mit Luis Rosadilla, Senator der Frente Amplio und ehemaliger Verteidigungsminister Uruguays, über die Wahlen, die Demokratisierung des Militärs und regionale Integration
Der 60-jährige Luis Rosadilla schloss sich als Jugendlicher in den 60er Jahren der Bewegung der Nationalen Befreiung - Tupamaroshttp://de.wikipedia.org/wiki/Movimiento_de_Liberaci%C3%B3n_Nacional_%E2%80%93_Tupamaros an. Unter der Diktatur war er neun Jahre im Gefängnis. Nach seiner Entlassung... weiter

Argentinische Politik als Hintergrund für große Theorien. Zum Tod von Ernesto Laclau

Ernesto Laclau galt als einer der großen Intellektuellen Lateinamerikas und Mitbegründer des Post-Marxismus
Bis zum letzten Moment standen Wissenschaft und Politik im Mittelpunkt seines Lebens. Ernesto Laclau sollte am vergangenen Sonntag, auf Einladung des argentinischen Botschafters in Spanien, eine Konferenz in Sevilla eröffnen. Nach einem morgendlichen Bad und einem Spaziergang wurde er in seinem... weiter

Paraguay: Was bedeutet der Generalstreik für das Land?

Große Beteiligung von Gewerkschaftern, Studierenden und Landarbeitern am Streik vom 26. März
Die sieben Gewerkschaftsverbände Paraguays hatten für den 26. März 2014 zu einem massiven Generalstreik aufgerufen - und diesem Aufruf leisteten viele paraguayische Arbeiterinnen und Arbeiter Folge. Es handelte sich um den ersten Ausstand dieser Größenordnung seit zwanzig Jahren. Er fiel mit dem... weiter

It’s the currency, stupid!

Regierung Maduro reagiert auf Wirtschaftskrise mit einer Teilliberalisierung des Wechselkurses
Dieser Beitrag erscheint in der kommenden Ausgabe der Lateinamerika Nachrichten (LN 478) Die Proteste in Venezuela richten sich auch gegen die schwierige wirtschaftliche Lage im Land. Die Ursachen für Währungsspekulation und leere Supermarktregale gehen bis ins Jahr 2002 zurück. Nach dem... weiter

Der Krieg gegen das Soziale

Gewaltsame Destabilisierung und Paramilitarismus hängen in Venezuela eng zusammen
In deutschen und internationalen Medien ist immer noch von "Protesten" in Venezuela und "Toten bei Protesten" zu lesen – doch mit dem, was gemeinhin als "Protest" verstanden wird, haben die Aktionen kleiner, bewaffneter, agiler Gruppen seit spätestens Anfang März nichts mehr gemein. Nachdem die... weiter

"Die Kollektive sind kein Synonym für Waffen und Gewalt, sondern für Beteiligung und Organisation"

Reinaldo Iturriza kritisiert die Stigmatisierung von Basisorganisationen in Venezuela
Im Zusammenhang mit den gewalttätigen Ausschreitungen radikalisierter Teile der Opposition in Venezuela sind seit Anfang Februar bislang fast 40 Menschen getötet worden. Vor allem in vielen Privatmedien und in digitalen Netzwerken wie Twitter wurden immer wieder "Kollektive" (Colectivos) für die... weiter

Der Kessel kocht

Vier Monate vor Beginn der Fußballweltmeisterschaft mobilisieren soziale Bewegungen in Brasilien gegen das Sportevent im eigenen Land
Wenige Monate bis zum Anpfiff der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien – und Presse, Polizei und Politik werden nervös. Die Presse warnt vor Krawallen von "Vandalen", die Polizei prügelt Demonstrationen nieder – und die Politik verabschiedet flugs neue Anti-"Terror"-Gesetze. Am letzten... weiter

Kleine Proteste auf großer Leinwand

Was ist in den letzten Wochen in Venezuela jenseits der großen Schlagzeilen geschehen?
Venezuela hat in den vergangenen Wochen Schlagzeilen gemacht. Es war rund um den Globus Thema in sozialen Netzwerken, und eine ganze Reihe von Berühmtheiten und Stars aus Kunst, Film, Sport und Politik hielten es für angebracht, sich betroffen zu Wort zu melden. Doch was ist jenseits dieses in... weiter

Kleinstadt gegen Großprojekt

Bürgerinitiative stoppt Bau einer Saatgutfabrik des Agrar-Giganten Monsanto in Argentinien
Dieser Beitrag erscheint in der kommenden Ausgabe der Lateinamerika Nachrichten (LN 476) Die kleine Ortschaft Malvinas Argentinas in der Provinz Córdoba zieht derzeit die Blicke von sozialen Bewegungen Lateinamerikas auf sich. Vor den Toren einer geplanten Saatgut-Fabrik treffen Welten aufeinander... weiter

Wie starb João Goulart?

Neue Hinweise auf Ermordung des exilierten früheren Präsidenten Brasiliens im Rahmen der Aktion Condor 1976 in Argentinien
João Goulart, genannt Jango, übernahm im September 1961 das Amt des brasilianischen Präsidenten – gegen den Widerstand hoher Militärkreise. Sein Regierungsprogramm, die reformas de base (Basisreformen), war sozialdemokratisch geprägt und umfasste vor allem eine mutige Agrarreform, die auch heute,... weiter

Venezuela: Eine politische Jahresbilanz

Am Ende des Jahres 2013 steht die Opposition ohne politischen Plan da. Nun muss die Regierung ihre eigenen Konzepte erneuern
Caracas. In Venezuela sind die Kommunalwahlen vom 8. Dezember zu einer vernichtenden Niederlage für die von der Opposition verfochtene These eines Plebiszits geworden. Es ist nicht gelungen, wie es hieß, "(Nicolás) Maduro aus (dem Präsidentenpalast) Miraflores zu entfernen". Auch... weiter