Hintergrund & Analyse (Mercosur-Länder, Wirtschaft)

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Mehr Energie für Venezuela

Stromproduktion soll dezentraler und umweltfreundlicher gestaltet werden. Reaktion auf Versorgungslücken
Mérida (Venezuela). Der venezolanische Präsident Hugo Chávez hat den Bau von 21 lokalen Kraftwerke bekanntgegeben. Damit solle Venezuelas Abhängigkeit von der Wasserkraft reduziert und der landesweit wachsende Energiebedarf gedeckt werden. "Wir werden die 21 Kraftwerke mit... weiter

Lateinamerikanischer Petro-Sozialismus

Verstaatlichungen, Erdöldiplomatie und Schwierigkeiten bei der lateinamerikanischen Integration
In den vergangenen Jahren sind in Venezuela, Bolivien und Ecuador Linksregierungen gewählt worden, die eine Wiederverstaatlichung der Erdöl- und Erdgasressourcen ihrer Länder zu ihrem wichtigsten Projekt erklärt haben. Mit dieser Politik verfolgen sie das Ziel, die Kontrolle über die Rohstoffe... weiter

Steuern für den Sozialismus

Venezuelas Wirtschaft unter der Lupe einer sozialistischen Politökonomie. Teil II (und Schluß): Fiskalische Instrumente für die Chávez-Regierung zum Abbau kapitalistischer Ausbeutung
Zur Ausbeutung der Beschäftigten durch die Unternehmer kommen andere Formen nicht durch Arbeit realisierter Einkommen hinzu. Die ökonomisch bedeutendsten darunter sind Zins und Rente. Zinseinkommen abschaffen Geld durch Geldverleih (also über Zinsen) zu verdienen, wurde jahrtausendelang als »... weiter

Zeit statt Geld

Venezuelas Wirtschaft unter der Lupe einer sozialistischen Politökonomie. Teil I: Der Arbeitswert als Maß der Umverteilung des gesellschaftlich erarbeiteten Reichtums
Allin Cottrell und ich schrieben 1989 eine Arbeit über den Sozialismus, die drei Jahre später in Englisch unter dem Titel »Towards a New Socialism« (Hin zu einem neuen Sozialismus) veröffentlicht wurde. Dieses Buch richtete sich an ein Publikum in der UdSSR und osteuropäischen Ländern, weil es sich... weiter

Der venezolanische Rentensozialismus

Zum Problem der Erdölabhängigkeit Venezuelas
Der Transformationsprozess Venezuelas wird auch nach der erneuten Wiederwahl von Hugo Chávez zum Präsidenten im Dezember 2006 in den internationalen Medien und wissenschaftlichen Beiträgen breit diskutiert. Mit der "bolivarischen Revolution" in Venezuela wird die Hoffnung bzw. die Angst verbunden,... weiter

Problem Ölreichtum

Venezuelas Wirtschaft wächst beträchtlich. US-Studie sieht Konjunkturimpulse von außerhalb des Energiesektors. Hohe Bewertung des Bolivar belastet Entwicklung
Das Ärgerlichste an Hugo Chávez ist für seine Gegner, dass er viel Geld hat. Anders als die Sandinisten im Nicaragua der achtziger Jahre oder das sozialistische Kuba läßt sich der linken Regierung in Caracas mit wirtschaftlichen Druckmitteln nicht beikommen. Bei einem Ölpreis von derzeit über 70 US... weiter

Staatssozialismus auf Ölbasis?

Verstaatlichungen oder "nacionalizaciones" haben in Lateinamerika eine lange Tradition, sind aber an sich keine Zauberformel zur Überwindung der ökonomisch prekären Verhältnisse.
Die Verstaatlichungen von Minen, Land-, Forst- oder Ölwirtschaft ereigneten sich in Lateinamerika während der letzten Jahrzehnte bestenfalls im Kontext eines bürgerlich- demokratischen Staatsumbaus und verliefen äusserst widersprüchlich: Sie suggerierten einerseits ein befreiendes "nationales... weiter

Abwendung vom Petrodollar

Iran, Venezuela und Rußland lösen sich im Energiehandel von US-Währung. Die US-nahe Presse reagiert umgehend.
Nun gehen die Pariastaaten in die Gegenoffensive. Kurz nacheinander haben Rußland und Iran angekündigt, ihre Energiereserven künftig über eigene Ölbörsen zu vermarkten. Damit soll die historische Abhängigkeit vom US-Dollar gelockert werden. Nur eine Woche, nachdem US-Vizepräsident Richard Dick... weiter

Chávez auf pragmatischem Kurs

Trotz Differenzen boomt der Handel zwischen Venezuela und den USA
Nachdem Washington letzte Woche die Schaffung eines neuen Spionagebüros zur Überwachung Kubas und Venezuelas angekündigt hat, spricht Präsident Hugo Chávez von einer neuen Eskalation der politischen Auseinandersetzungen. Auf das wirtschaftliche Terrain wirken sich die politischen Scharmützel bisher... weiter

Rückzug nach vorne

Der Austritt Venezuelas aus IWF und Weltbank ist eine Folge des Interventionismus der letzten Jahrzehnte
Seit Jahren ist Venezuelas Präsident Hugo Chávez als scharfer Kritiker nicht nur der USA bekannt. Auch das Regime der Bretton-Woods-Organisationen (1) stand im Visier des Südamerikaners. Internationaler Währungsfonds ( IWF (2)) und Weltbank (3) seien durch ihre konditionierte Vergabe von Krediten... weiter