Hintergrund & Analyse (Pazifik-Allianz-Länder)

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Die aggressive Dekadenz der Oligarchie in Kolumbien

Das Regierungssystem in seiner tiefen Krise ist auf Bürgerkrieg im Land und einen Söldnerkrieg gegen Venezuela aus, sagt Ex-Farc-Guerillero Pablo Nariño
Dieser Beitrag stammt von Mitte April, also vor dem Generalstreik und den massiven Protesten, die Kolumbien seit zehn Tagen erschüttern Die Regierung des Centro DemocráticoDie regierende ultrarechte Partei Centro Democrático wurde von Ex-Präsident Álvaro Uribe gegründet. Präsident Iván Duque... weiter

Mexiko: "SOS, sie töten uns"

Keine Pandemie kann das Erstarken der feministischen Bewegung in Mexiko stoppen
Der 8. März in Mexiko setzte ein starkes Zeichen, obwohl der Protest aufgrund der globalen Corona-Pandemie zum Teil online stattfand und die Bewegung durch interne Konflikte gespalten ist. Feministische Kollektive widmeten die Mauer vor dem Nationalpalast in einen Ort des Gedenkens an die in Mexiko... weiter

Kolumbien: "Wir bleiben 'Blauschilde' bis sich die Dinge ändern"

Colombia Informa sprach mit Mitgliedern des politischen Selbstverteidigungskollektivs "Escudos Azules"
Am 24. Februar fand in Kolumbien der Tag gegen Polizeigewalt statt. Bei einer der Demonstrationen in Bogotá schoss die Esmad [Spezialeinheit zur Aufstandsbekämpfung] direkt auf das Auge von Gareth Steven Sella, der als "Escudo Azul" an den Protesten teilnahm. Gareth verlor sein linkes Auge.... weiter

Krise in Peru: "Der Wandel muss von unten kommen"

Interview mit Linkspolitikerin und Aktivistin Indira Huilca über die kommende Präsidentschaftswahl, die Schwäche der Linken und Strategien aus der politischen Krise
Am 11. April wählt Peru eine:n neue:n Präsident:in und einen neuen Kongress. Nach Jahren der politischen Krise und einem katastrophalen Pandemie-Jahr, das in dem Andenstaat viele Menschenleben gekostet und Millionen in die Armut gestürzt hat, haben die meisten Menschen den Glauben in das politische... weiter

Deutschland und die Illusion vom Frieden in Kolumbien

Geflüchtete bekommen nicht den Schutz, den sie wegen der Bedrohungen in ihrem Herkunftsland verdient hätten
Erbitterte Kämpfe bewaffneter Gruppen um Territorien sowie tödliche Angriffe auf soziale Führungspersönlichkeiten zwingen wieder viele Kolumbianer:innen zur Flucht nach Deutschland. Dort hoffen sie jedoch oft vergeblich auf Asyl oder zumindest subsidiären Schutz. Organisationen, die Geflüchtete aus... weiter

Kolonialismus im Land der Mapuche in Chile

Auch Schweizer Siedler:innen sind am Landraub im Wallmapu, dem Territorium des indigenen Volkes der Mapuche, beteiligt
In der Nacht auf den 6. August 2020 versammelt sich trotz der pandemiebedingten Ausgangssperre eine Menge aufgebrachter Menschen vor den Gemeindehäusern der Kleinstädte Traiguén, Curacautín, Galvarino und Victoria. Sie grölen rassistische Parolen und vertreiben mit Gewalt die Mapuche-Aktivist:innen... weiter

"Alles oder nichts": Chile zwischen Verfassungsreform, Aufstand und einer Pandemie

Gespräch mit Francisca Fernandez, "La Pancha", Mitglied der Bewegung für das Wasser und die Territorien und des feministischen Bündnisses Coordinadora Feminista 8M
Wie hat sich die aktuelle Krise auf Chile ausgewirkt? Welche Konflikte durchziehen heute das neoliberale Chile, gegen das die Bewegungen Widerstand leisten? Was wir heute erleben, ist sowohl eine verstärkte Sichtbarkeit als auch eine Verschärfung der Krise. Aus historischer... weiter

Peru: "Es geht um die Notwendigkeit radikaler Veränderungen"

Interview mit der kommunitären Feministin und Soziologin Lourdes Contreras aus Peru
In den vergangenen Wochen kam es im Andenstaat Peru zu einer Reihe von Protesten. Auslöser war die Absetzung von Präsident Martín Vizcarra durch den Kongress. Jedoch waren die Proteste nicht pro-Vizcarra-orientiert, sondern richteten sich gegen einen korrumpierten Kongress, der die politischen... weiter

Föderalismus, Landverteilung und der Kampf der Mapuche in Chile

Interview mit dem indigenen Gouverneurskandidaten für die Araucanía, Vicente Painel
Zum ersten Mal hat die Bevölkerung in Chile im April 2021 die Möglichkeit, die zuvor von der Zentralregierung ernannten Regionalgouverneure direkt zu wählen. Vicente Painel, Sie sind Mapuche und Kandidat für das Amt des Gouverneurs der Region Araucanía, dem Hauptgebiet der Mapuche-... weiter

Peru: "Denn uns haben sie nicht verschwinden lassen"

Der Angehörigenverband Anfasep kämpft für die Erinnerungsstätte in Ayacucho
Die peruanische Andenprovinz Ayacucho war in den 1980er Jahren ein Hauptschauplatz des internen bewaffneten Konflikts zwischen dem maoistischen Leuchtenden Pfad und dem Militär. Die Hinterbliebenenorganisation Anfasep setzt sich seit 1983 für die Aufklärung von Menschenrechtsverletzungen wie Fällen... weiter

Chile: "Ja zur neuen Verfassung" – und dann?

Ein Jahr nach Beginn der Proteste steht Chile vor dem Verfassungsreferendum
Am 25. Oktober werden die Chilen:innen in einem Plebiszit entscheiden, ob Chile eine neue Verfassung bekommt und wenn ja, wie sie ausgearbeitet werden soll: von einer vollständig neu zu wählenden verfassungsgebenden Versammlung oder einer, die sich je zur Hälfte aus gewählten Delegierten und... weiter

Transfeministische Vorschläge für eine neue Verfassung in Chile

Feministische und Organisationen sexueller Vielfalt wollen eine Verfassung gestalten, in der alle Platz haben, mit ihren Identitäten und anerkannten Rechten
Das Coronavirus hat viele Pläne geändert, auch den Zeitplan für eine neue Verfassung in Chile. Es war vorgesehen, dass 14 Millionen chilenische Staatsangehörige und wahlberechtigte Migrant:innen am 26. April an die Urnen gehen, um eine der wichtigsten Entscheidungen in der Geschichte der... weiter

Chile: Kampf um die Erinnerung – Der Sturz von Statuen im Kontext der sozialen Proteste

Das Niederreißen von Statuen hat eine wichtige symbolische Bedeutung: Das "Es reicht!" materialisiert sich in einer Aktion
Neun Monate nach Beginn der sozialen Revolte in Chile ist es wichtig, die Analyse der Mittel und Wege zu vertiefen, mit denen die Bevölkerung ihre Empörung zum Ausdruck bringt. Dabei erlangt die Tatsache, dass die Demonstranten sich dafür entschieden, Statuen im öffentlichen Raum niederzureißen,... weiter

Elon Musk, Bolivien und das Lithium-Puzzle in der Atacama-Wüste

Seinen Bolivien-Tweet ‒ "Wir werden putschen, gegen wen immer wir wollen" ‒ hat der Tesla-Chef gelöscht. Die Gier nach Lithium bleibt unstillbar
Am vergangenen 24. Juli kritisierte der in den USA residierende, südafrikanische Multimilliardär Elon Musk auf Twitter, eine Fortsetzung der finanziellen und sozialen Maßnahmen der US-Regierung zur Abfederung der Covid-19-Krise sei "nicht im besten Interesse der Bevölkerung". Worauf einer seiner... weiter

Migranten in Mexiko: Erst eingesperrt, dann ausgesetzt

Zentralamerikanische Migranten wurden in Sammelunterkünften festgehalten, während sich das Corona-Virus weiter ausbreitete
Die Zahl der an Covid-19 Erkrankten in Mexiko steigt täglich an. Bis Ende Juli hatten sich nach offiziellen Zahlen rund 416.000 Einwohner infiziert und mehr als 46.000 Menschen sind an den Folgen gestorben. Das Gesundheitsministerium diagnostiziert in mindestens 15 Bundesstaaten "maximale... weiter