Hintergrund & Analyse

Honduras Linke im Visier

Tötungen und bewaffnete Angriffe im Wahlkampf in Honduras. Die meisten Opfer kommen aus den Reihen der Partei LIBRE
In Honduras nähern sich die Präsidentschaftswahlen. Der Blick auf die Menschenrechtsverletzungen im Zuge des Wahlprozesses sind dabei wichtig, um den historischen und politischen Kontext dieser Abstimmung zu verstehen. Mit dem vorliegenden Bericht wollen wir diese Diskussion voranbringen, indem wir... weiter

Schaden an Costa Ricas Demokratie

Präsidentin Laura Chinchilla ist so unpopulär wie noch nie. Für die kommenden Wahlen hat ihre Partei dennoch die besten Aussichten

Dieser Beitrag erscheint in der kommenden Ausgabe der Lateinamerika Nachrichten (LN 474) Indigene Aktivisten werden Opfer einer neuen Welle der Gewalt, Gewerkschaften und soziale Organisationen rufen zum Generalstreik auf. Die Bevölkerung ist vor allem über das Ausmaß an Korruption und die... weiter

Marihuana: Aus dem Schatten ins Labor

In Lateinamerika werden die Forderungen nach einer wissenschaftlichen Erforschung der Pflanze und ihres Wirkstoffs lauter
Mexiko-Stadt/Montevideo. In Lateinamerika, wo Marihuana die am meisten konsumierte illegale Droge ist, gibt es zu Auswirkungen und Eigenschaften der Pflanze bisher keine Forschung. Doch der neue Ansatz zur Legalisierung in Uruguay sowie in der mexikanischen Hauptstadt ebnet Studien... weiter

Die heiß ersehnte Apokalypse in Venezuela ist unwahrscheinlich

Anders als von den meisten Medien dargestellt, steht die Wirtschaft Venezuelas nicht vor dem Kollaps, argumentiert der US-Ökonom Mark Weisbrot
Seit mehr als einem Jahrzehnt unken die Gegner der Regierung Venezuelas – darunter die meisten westlichen Massenmedien –, dass die venezolanische Wirtschaft zusammenbrechen würde. So wie die Kommunisten in den 1930er Jahren die endgültige Krise des Kapitalismus vorhersagten, geht man generell davon... weiter

Chevron will juristisches Heimspiel gegen Ecuador

Ecuadorianische Opfer von Umweltzerstörungen durch Erdölförderung werden in den USA als Mitglieder des organisierten Verbrechens angeklagt
Vor zwei Jahren hat ein ecuadorianisches Gericht den US-amerikanischen Erdölkonzern Chevron dazu verurteilt, eine Gruppe Indigener und Landbewohner wegen der Umweltverschmutzung im Amazonasgebiet mit 18 Milliarden US-Dollar zu entschädigen. Nun hat der Konzern die damaligen Kläger in New York... weiter

Zum 30. Jahrestag der US-Invasion in Grenada

Am 25. Oktober 1983 besetzten rund 7.000 US-Marinesoldaten die Insel
In lateinamerikanischen Medien ist umfassend an den 30. Jahrestag der US-amerikanischen Invasion in Grenada erinnert worden. Am 25. Oktober 1983 hatten rund 7.000 US-Marinesoldaten die Insel besetzt. Am 13. März 1979 war die kleine Karibikinsel überraschend in der internationalen Arena aufgetaucht... weiter

Die Bonner Regierung, Konzerninteressen und das Pinochet-Regime in Chile

Friedrich Paul Heller über die Hilfe der westdeutschen Regierung für die Militärdiktatur nach 1973
Mit den Protesten gegen eine maßgeblich vom Bundesverteidigungsministerium finanzierte geplante Professur zu Ehren des ehemaligen US-Sichertheitsberaters und Außenministers Henry Kissinger an der Universität Bonn ist nicht nur die Debatte über die vom Namensgeber mutmaßlich mitverantworteten... weiter

US-Söldner auf Jobsuche in Lateinamerika

Arbeitslose Ex-Mitglieder von US-Eliteeinheiten schauen sich in Lateinamerika nach einer neuen Beschäftigung um
Die US-amerikanische Politik gegenüber Lateinamerika läuft beinahe automatisch vor sich hin. Ein Grund dafür ist das Wirken militärischer Bürokraten und der Antidrogenbehörde DEA, die ihre Strategien über mehrere Jahrzehnte hinweg gefestigt haben. Daher schenke das Weiße Haus den Klagen... weiter

"Jetzt wird unsere Stimme gehört"

Ecuadors Parlamentspräsidentin Gabriela Rivadeneira im Exklusiv-Interview über die "Bürgerrevolution", Yasuní-ITT und die politische Partizipation der Jugend
Amerika21.de sprach in Genf mit Ecuadors Parlamentspräsidentin Gabriela Rivadeneira über die "Bürgerrevolution", die Yasuní-ITT-Initiative, das Gute Leben und die politische Partizipation der Jugend. Die 30-Jährige, die als erste Frau in der Geschichte Ecuadors das Amt der Vorsitzenden der... weiter

Haitis Regierung malt das Elend bunt an

Reformen in dem Karibikstaat bestehen oft nur aus kosmetischen Veränderungen. Doch wie sieht es hinter den Kulissen aus?
Port au Prince. Rosa, grün, blau, rot. Von weitem gesehen leuchten die vielen Tausend Häuser wie ein Gemälde. Aber aus der Entfernung kann man nicht das Leid und die Gefahr erkennen, die die Einwohner des Stadtviertels Jalousie in der Hauptstadt Haitis bedrohen. Die Regierung gibt... weiter

Sehnsucht nach Chávez


In Venezuela müssen sich die chavistischen Bewegungen nach dem Tod des Ex-Präsidenten neu organisieren
Dieser Beitrag erscheint in der kommenden Ausgabe der Lateinamerika Nachrichten (LN 473) Hugo Chávez ist noch immer der wichtigste Bezugspunkt in der venezolanischen Politik. Doch bei den Basisbewegungen hat sein Tod Spuren hinterlassen. Die direkte Verbindung, die er vor allem zur ärmeren... weiter

Boliviens Kampf um Öl und Gas

Von bolivianischem Militär im Mai 2006 besetzte Gas-Anlage
Bisherige Bilanz: Zwei Kriege, drei Nationalisierungen, zwei Staatsstreiche, eine Volksbefragung und 83 Jahre Antikapitalismus
Der erste internationale Krieg, der um Erdöl geführt wurde, findet zwischen Bolivien und Paraguay statt. Der Chaco-Krieg (1932-1935) kostete 100.000 Menschen das Leben, 61.000 davon Bolivianer. Der Konflikt wurde von den Erdölmultis Standard Oil Company und Gulf Oil Company angezettelt. Seit 1921... weiter

Eine Revolution in der Revolution

Ignacio Ramonet (li.) mit Nicolás Maduro (re.)
Ignacio Ramonet im Gespräch mit Venezuelas Präsident Nicolás Maduro
Nachdem ihr Versuch gescheitert ist, den am 14. April demokratisch gewählten Präsidenten Venezuelas, Nicolás Maduro, zu delegitimieren, bereitet sich die Opposition auf die Regionalwahlen vom 8. Dezember vor. Mit diesem Ziel vor Augen behauptete sie unlängst – unterstützt von der internationalen... weiter

PANAL: Mehrheitsbeschaffer unter Mexikos Parteien

Logo von El Partido Nueva Alianza PANAL
Nach der Verhaftung von Gründerin Gordillo befindet sich die Partei in einem Übergangsprozess. Eine Einordnung der Nueva Alianza in das mexikanische Parteienspektrum
"Wir sind die Partei, mit der alle anderen Parteien am liebsten zusammenarbeiten wollen", antwortete Luis Castro Obregón vor kurzem auf die Frage eines Journalisten nach dem Alleinstellungsmerkmal seiner Partei. Genauer hätte der Präsident der Nueva Alianza PANAL seine Partei dabei nicht... weiter

Lateinamerika auf dem Weg zu mehr sozialer Gleichheit

Studie der Universität de La Plata bestätigt positive Wirkung der Transferprogramme bei Reduzierung der absoluten Armut. Mexikos Armutsbekämpfung schneidet am schlechtesten ab
Laut einer Studie zweier argentinischer Wirtschaftswissenschaftler zeigen die sozialen Transferprogramme, die in verschiedensten Varianten in lateinamerikanischen Staaten existieren, eine weitaus effektivere Wirkung im Kampf gegen Armut und Ungleichheit als die Armutsreduzierung durch reines... weiter