Hintergrund & Analyse (Umwelt)

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Mord an Berta Cáceres in Honduras: "Dahinter können alle möglichen Machenschaften stecken"

Sechs Monate nach dem Schuldspruch gegen einen der Auftraggeber des Mordes gibt es immer noch kein rechtskräftiges Urteil. Gespräch mit dem Anwalt Victor Fernández
In der Nacht vom 2. auf den 3. März 2016 wurde die indigene Menschenrechtsverteidigerin Berta Cáceres in ihrem Haus in La Esperanza in Honduras ermordet. Sie hatte sich gemeinsam mit indigenen Lenca-Gemeinden gegen die illegale Errichtung des Wasserkraftwerkprojekts Agua Zarca gewehrt, hinter deren... weiter

Brasiliens sozialistische Influencerin

Mit ihren Youtubevideos zu Ökosozialismus und zur Kritik an Präsident Jair Bolsonaro erreicht sie Hunderttausende
Mit ihren Youtubevideos zu Ökosozialismus und zur Kritik an Präsident Jair Bolsonaro erreicht die Influencerin Sabrina Fernandes Hunderttausende. Warum sie live auf Twitch "Die Sims" spielt, wie sie mit der Personalisierung im Social-Media-Aktivismus umgeht und welche Tipps sie für uns in... weiter

Argentinien: "Agrarökologie ist ohne eine feministische Perspektive nicht möglich"

Landarbeiterinnen kämpfen für eine Agrarreform und brechen mit dem "Männerpakt"
Kleinbäuerinnen aus verschiedenen Teilen des Landes sprechen darüber, wie wichtig es ist, ein Gesetz zu verabschieden, das den Zugang zu Land für die Produktion ermöglicht. Sie zeigen auf, dass es nach wie vor Hindernisse für die Gleichstellung der Geschlechter gibt, dass es notwendig ist, die... weiter

Der grüne Aufschwung und das nicht-nachhaltige Recycling des Kapitalismus

Die Lösung der ökologischen Krise kann nicht innerhalb der Logik des gegenwärtigen Systems erfolgen
Eines der wenigen positiven Dinge, die wir aus diesen schwierigen Zeiten mitnehmen können, ist, dass unser Verständnis dafür, wie untrennbar die Umwelt mit unserem täglichen Leben, einschließlich der Arbeitswelt, verbunden ist, gestärkt wurde. Und wir haben erlebt, wie ein großer Teil der Forschung... weiter

UNO: Lateinamerika wird eine der am stärksten vom Klimawandel betroffenen Regionen sein

Bericht der Weltorganisation für Meteorologie zeigt die Schwere der Klimakrise in der Region auf
Die Zukunft ist schon da: die schlimmsten Dürren in 50 Jahren im Süden Amazoniens und der Rekord an Hurrikans und Überschwemmungen in Mittelamerika während des Jahres 2020 sind die neue Normalität, die Lateinamerika erwartet – wie der neue Bericht der Weltorganisation für Meteorologie der Vereinten... weiter

Ökosozialer Wandel, das Paradigma der neuen Generationen

Für Bruno Rodriguez von "Jóvenes por el Clima" aus Argentinien stellt die radikale Änderung unseres Wirtschaftssystems einen Überlebensauftrag dar
Wir wissen, dass die Klima- und Umweltkrise alle Ketten der sozialen Unterdrückung verfestigt. Die Entdeckung fossiler Brennstoffe hat Jahrhunderte des Kolonialismus beschleunigt und dabei die gesamte Dynamik der Unterwerfung des globalen Südens durch den Norden vertieft. Das durch die... weiter

Gemeinden in Mexiko gewinnen den Kampf gegen umstrittenes Staudammprojekt

Die Kommunen Temaca, Acasico und Palmarejo wehrten sich 16 Jahre dagegen, dass sie von einem Stausee überschwemmt werden
Der jahrzehntelange Widerstand dreier Dörfer in Zentralmexiko gegen die Zwangsumsiedlung durch ein Staudammprojekt hat endlich Erfolg und kann als Hoffnungsschimmer für andere Kämpfe um Wasser und Territorium in Lateinamerika dienen. Eine Lösung für eine nachhaltige Trinkwasserversorgung in der... weiter

Die dunkle Seite des Bergbaus in Lateinamerika

Lateinamerika ist mit zwei Dritteln der Fälle im Jahr 2019 die Region mit den meisten ermordeten Umweltschützern
Am 10. April warf eine Gruppe unbekannter vermummter Männer einen Molotowcocktail, der die Büros des Bergbauunternehmens Agua Rica in Andalgalá in der argentinischen Provinz Catamarca in Brand setzte. Dies geschah während einer Demonstration von Anwohnern, die seit über einem Jahrzehnt jeden... weiter

Coca-Cola, Heineken und Carrefour "adoptieren" Naturschutzgebiete in Amazonien

Brasiliens Regierung ermöglicht weitere Privatisierung. Die Rechte von Anwohner:innen werden ignoriert
Im Februar 2021 lancierte die Regierung Bolsonaro ein neues Programm zur Finanzierung von Naturschutz in Brasilien, das Privatpersonen und Unternehmen zu Förderern von Schutzgebieten macht. Umweltverbände, indigene Organisationen und Gewerkschaften sind alarmiert. Große Versprechungen hat... weiter

Ist das EU-Mercosur Freihandelsabkommen entwaldungssicher?

Neue Studie prognostiziert steigende Entwaldungsraten in Mercosur-Staaten. Abholzungsrisiko besonders hoch im Amazonasgebiet Brasiliens
Im Juni 2019 einigten sich die Europäische Kommission und die Mercosur-Staaten Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay auf ein Handelsabkommen, das nach der Ratifizierung durch die teilnehmenden Länder den Handel mit landwirtschaftlichen Produkten zwischen den beiden Regionen steigern soll.... weiter

Militarisierung widerständiger Gemeinden in El Salvador

Regierung diffamiert Bewohner als Drogenhändler:innen und Terrorist:innen. Machtmissbrauch durch Polizei und Armee nimmt zu
Interview mit Rosa Lilian López von der "Vereinigung der Gemeinden für die Entwicklung von Chalatenango" (CCR) Können Sie sich und Ihre Organisation kurz vorstellen? Mein Name ist Rosa Lilian López, ich arbeite in der Organisation "Vereinigung der Gemeinden für die... weiter

Der neue Angriff auf das Wasser und die Wege des Blauen Kapitalismus

Das Finanzkapital stuft die "Wasserindustrie" als eine der auf lange Sicht sichersten und rentabelsten Investitionen ein
Als die CME Group – ein internationales Unternehmen, das auf Finanzderivatemärkte spezialisiert ist – in der zweiten Dezemberwoche begann, Wassernutzungsrechte in Kalifornien, insbesondere auf Terminmärkten zu listen, löste das weltweit Alarm aus. Ja, es geht um Nutzungsrechte an Wasser. Die... weiter

Transgene in Kuba: das Zusammentreffen von Notwendigkeit, Wissenschaft und Technologie

Kuba plant die kontrollierte Einbeziehung von Transgenen als Alternative in der landwirtschaftlichen Entwicklung
Zu einer Kontroverse führte in Kuba im vergangenen Juli die Vorstellung eines Gesetzes (amerika21 berichtete), in dem es um die Umsetzung der kubanischen Politik bei der Anwendung von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) geht – eine Alternative, zu der das Land aufgrund der Notwendigkeit zum... weiter

Pestizide in Argentinen: Ein Aufruf mit 24 Jahren Verspätung

Die Regierung will jetzt die Auswirkungen von Pestiziden untersuchen. Es gibt aber schon mehr als 1.100 wissenschaftliche Studien über die schweren Schäden, die sie im Land verursachen
Über zwei Jahrzehnte nach der Zulassung der ersten genveränderten Kultur unter Einsatz von Glyphosat hat die argentinische Regierung erklärt, dass sie die Auswirkungen von Pestiziden auf die Umwelt und auf biologische Organismen untersuchen wird. Die Initiative wird von Wissenschaftsminister... weiter

Kleinbäuerliche Landwirtschaft als Alternative zum Agrobusiness

"Die Agrarreform heute und unsere Herausforderungen" ‒ ein Beitrag von La Via Campesina
Gegenwärtig organisiert der Weltverband der Kleinbauern La Via Campesina (Der bäuerliche Weg) einen virtuellen Prozess zur politischen Schulung und Aktualisierung als Teil seiner Strategie zugunsten der Ernährungssouveränität. João Pedro Stedile, Aktivist der brasilianischen Landlosenbewegung (... weiter