Hintergrund & Analyse (Politik)

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Zehn Jahre "Nein" zur Freihandelszone Alca

Gestützt auf die Mobilisierung von Basisbewegungen in ganz Lateinamerika brachten Néstor Kirchner, Luiz Inácio Lula da Silva und Hugo Chávez Alca zu Fall
Am 5. November 2005 mussten die USA im argentinischen Mar del Plata eine politische Niederlage von historischem Ausmaß einstecken: das von ihnen im Rahmen des 4. Amerikagipfels angestrebte Projekt einer Gesamtamerikanischen Freihandelszone (Alca) scheiterte an diesem Tag an der entschiedenen... weiter

The Making of Leopoldo López

Ein näherer Blick auf die demokratischen Qualitäten des Rockstars der Opposition in Venezuela
Wenige Wochen vor den Parlamentswahlen in Venezuela publiziert amerika21 erstmals auf Deutsch einen international viel beachteten Artikel über den venezolanischen Oppositionspolitiker Leopoldo López, der wegen seiner Verantwortung für gewalttätige Proteste in dem südamerikanischen Land inhaftiert... weiter

Die lateinamerikanischen Wikileaks-Dateien

Die Depeschen zeigen, wie die USA die Welt sehen und darauf reagieren, was sie als Herausforderungen ihrer Interessen verstehen
In diesem Frühsommer sah die Welt, wie Griechenland einen heroischen Kampf gegen ein verheerendes neoliberales Diktat führte. Dann erlebte man, wie das griechische Volk von den Finanzinstitutionen der Eurozone mit sadistischem Eifer auf schmerzhafte Weise öffentlich schlecht gemacht wurde. Als die... weiter

Profit statt Frauenrechte

Interview mit den Frauenrechtlerinnen Suyapa Martinez, Daysi Flores und Dilcia Zavala aus Honduras
Vor dem UN-Menschenrechtsrat in Genf wurde dieses Jahr erneut die Menschenrechtslage in Honduras geprüft, besonders die Situation der Frauen hatte sich zuletzt wieder verschlechtert. Die Frauenrechtlerinnen Suyapa Martínez, Daysi Flores und Dilcia Zavala erklären Lateinamerika Nachrichten im... weiter

Es ist Zeit für den Frieden!

Interview mit Luis Ignacio Sandoval über die Herausforderungen an die Zivilgesellschaft und den Staat im kolumbianischen Friedensprozess
Im Rahmen der 28. Woche für den Frieden sprach ich mit Luis Ignacio Sandoval, einem der Initiatoren der Friedenswoche, Präsident von Redepaz (Red Nacional de Iniciativas Ciudadanas por la Paz y contra la Guerra), Mitglied im Nationalen Rat für den Frieden und einer der Initiatoren der... weiter

Welcher Frieden erwartet Kolumbien?

Bedenken gegen angekündigtes Justizmodell. Menschenrechtsaktivisten warnen vor einem militarisierten Frieden
Große Begeisterung hat die Ankündigung der kolumbianischen Regierung zur Unterzeichnung eines Friedensvertrags mit der Guerillabewegung Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens (Farc) im kommenden März hervorgerufen. "Es ist ein sehr gutes Zeichen, dass ein konkreter Termin vereinbart wurde“, sagte... weiter

Die neue Stellung der sozialen Bewegungen angesichts der progressiven Regierungen

Eine konstruktive Partnerschaft müsse aufgebaut werden, schreibt Marta Harnecker, Aktivistin und Soziologin aus Chile
1. In vielen Ländern wird heute das Thema stark diskutiert, welche neue Stellung die sozialen Bewegungen angesichts der progressiven Regierungen, die bei der Mehrheit der lateinamerikanischen Länder große Hoffnungen geweckt haben, einnehmen. 2. Bevor ich das Thema direkt anschneide, würde ich gerne... weiter

Uruguay verlässt die Tisa-Verhandlungen

Kurz vor dem Schlusstermin für die Einreichung nationaler Liberalisierungsvorschläge beschloss Uruguays Regierung den Ausstieg aus den Tisa-Geheimverhandlungen
Auch wenn mit Uruguay der erste TisaTrade in Services Agreement, Abkommen zum Handel mit Dienstleistungen -Teilnehmer die laufenden Verhandlungen tatsächlich verlässt, so war es Singapur, das in einer früheren Phase 2012, als die multilateralen Gespräche von den "Really Good Friends of Services“(... weiter

Lehren aus den Wahlen von Guatemala

In Honduras und Guatemala gehen seit Monaten Tausende Menschen auf die Straße, protestieren gegen Korruption und fordern strukturelle politische Reformen
Seit sechs Monaten sind in Guatemala und Honduras bis dahin unvorstellbare soziale Bewegungen zu beobachten. Das Hauptmotiv der Mobilisierungen ist der Überdruss angesichts der Korruption. Die Auswirkungen in beiden Ländern sind jedoch unterschiedlich; in Guatemala mussten Präsident Otto Pérez... weiter

Grenze

Weder in unserer Gesetzgebung noch in der venezolanischen Mentalität haben Massenabschiebung oder Diskriminierung Platz
Nach Ludwig von Bertalanffy ist die erste Voraussetzung für die Existenz eines Systems die Festlegung darüber, was Teil und was nicht Teil davon ist. Dies gilt sowohl für mathematische Einheiten als auch für biologische Organismen sowie für Länder. Jede Grenze ist durchlässig, aber ein Organismus... weiter

Kuba, Kommunismus und die Kirche

Ein kurzer Abriss über das Verhältnis zwischen dem sozialistischen Staat und Religionen seit der Revolution 1959
Der dritte Besuch eines Papstes in Kuba binnen relativ weniger Jahre wirft ein Schlaglicht auf die Rolle des Vatikans in dem sozialistischen Karibikstaat und auf das Verhältnis zwischen dem kubanischen Sozialismus und der Religion im Allgemeinen. Hervorzuheben ist: Das Verhältnis zwischen Staat und... weiter

Lobbyismus auf vier Rädern in Chile

Transportunternehmen fordern höhere Polizeipräsenz in der Region Araucanía, die sie vor Landbesetzungen und Brandanschlägen schützen soll. Die Mapuche fürchten eine weitere Militarisierung der Region
Der Mapuche-Konflikt hat die Hauptstadt erreicht. Ende August startete eine Karawane aus 14 Lastwagen von Temuco im Süden in Richtung Santiago. Vor dem Regierungspalast La Moneda wollten die Transportunternehmen gegen den "Terrorismus" in der Region Araucanía protestieren. Im Gepäck der LKW:... weiter

Der Nicaragua-Kanal – Ein sozialistisches Projekt für wirtschaftlichen Wandel

Das Kollektiv Tortilla con Sal aus Nicaragua antwortet auf Kritiken aus Nordamerika und Europa am Bau des Interozeanischen Kanals
Das Hauptargument für Nicaraguas Interozeanischen Kanal ist, dass er die Wirtschaftsstruktur Nicaraguas in einer Weise ändert, dass die Armut dramatisch reduziert wird und so eine Umkehr des derzeitigen destruktiven landesweiten und regionalen Trends zur Umweltausbeutung aus Gründen der Verarmung... weiter

"Unser Projekt unter neuen Bedingungen verteidigen"

Iroel Sánchez über Chancen und Gefahren der Annäherung zwischen Kuba und den USA
Iroel Sánchez ist ein kubanischer Ingenieur und Journalist. Er war Präsident des Kubanischen Buchinstituts. Derzeit arbeitet er in Havanna im Kommunikationsministerium und betreibt den Internetblog "La pupila insomne". Herr Sánchez, was erleben wir derzeit in den Beziehungen zwischen Kuba und... weiter

Öl und Rinder

Die Beziehungen zwischen Argentinien und der Sowjetunion und der Kampf um das argentinische Erdöl während der Etapa Radical (1916-1930)
Bereits vor einem Jahrhundert versuchten verschiedene argentinische Regierungen, ihr Land aus der von Großbritannien und den USA dominierten Weltwirtschaftsordnung etwas herauszulösen und die Souveränität über bedeutende Rohstoffe zu erlangen. Eine wichtige Rolle bei dieser Entwicklung spielte... weiter