Hintergrund & Analyse (Politik)

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Mehr private Akteure im kubanischen Bildungssystem

Der öffentlichen und kostenlosen Bildung ist es nicht gelungen, die seit Beginn der Wirtschaftskrise der 90er Jahre verlorene Qualität zurück zu gewinnen
Das staatliche Bildungsmonopol teilt sich zunehmend das Feld der Bildung mit privaten Akteuren, die Unterrichtsschwächen entgegenwirken oder angesichts der Wirtschaftsreformen notwendige Kenntnisse wie zur Führung von Geschäften vermitteln. "Heutzutage reicht die Schule nicht mehr aus", sagt Raiza... weiter

Wie starb João Goulart?

Neue Hinweise auf Ermordung des exilierten früheren Präsidenten Brasiliens im Rahmen der Aktion Condor 1976 in Argentinien
João Goulart, genannt Jango, übernahm im September 1961 das Amt des brasilianischen Präsidenten – gegen den Widerstand hoher Militärkreise. Sein Regierungsprogramm, die reformas de base (Basisreformen), war sozialdemokratisch geprägt und umfasste vor allem eine mutige Agrarreform, die auch heute,... weiter

USAID und NGOs: Die leise Einmischung in Lateinamerika

Die Ausweisung der dänischen NGO IBIS aus Bolivien wirft neue Fragen über die Rolle von privaten Organisationen in Lateinamerika und der Karibik auf
Die kürzlich erfolgte Ausweisung der dänischen Nichtregierungsorganisation (NGO) IBIS aus Bolivien wirft neue Fragen über die Rolle der NGOs in Lateinamerika und der Karibik auf, insbesondere in Bezug auf die post-neoliberalen Regierungen. Die angekündigte Ausweisung der US-amerikanischen Agentur... weiter

Der mexikanische Ausverkauf geht weiter

In Mexiko werden der Erdöl- und Gassektor modernisiert. Die Privatisierung fördert die Abhängigkeit von den USA und soziale Spannungen
Mexiko-Stadt. Es ging dann doch alles ziemlich schnell vorüber. Schlag auf Schlag – und das in vielerlei Hinsicht. In Mexiko haben sowohl Senat als auch Abgeordnetenkammer unlängst mit deutlichen Mehrheiten die umstrittene Energiereform mit einhergehender Änderung der Verfassung... weiter

Peru: Langer Weg zur Versöhnung

Zehn Jahre nach Veröffentlichung sorgt der Abschlussbericht der Wahrheitskommission in Peru noch immer für Kontroversen
Dieser Beitrag erscheint in der kommenden Ausgabe der Lateinamerika Nachrichten (LN 475) 2003 veröffentlichte die peruanische Wahrheitskommission (CVR) ihren Abschlussbericht über den Bürgerkrieg, der zwischen 1980 und den späten 90er Jahren circa 70.000 Menschen das Leben kostete. Zwar erschweren... weiter

2013: Fortschritte für den Frieden in Kolumbien

Bei den Gesprächen zwischen FARC und Regierung in Havanna wurde weit mehr als bei ähnlichen Friedensverhandlungen zuvor erreicht
Bei den Friedensgesprächen für Kolumbien, die im November vergangenen Jahres in Havanna begannen, wurden im Lauf des Jahres 2013 Vereinbarungen zu zentralen Themen wie der Landfrage und der politischen Partizipation erreicht. Nach mehr als einem halben Jahrhundert des Konflikts gaben die FARC-... weiter

Venezuela: Eine politische Jahresbilanz

Am Ende des Jahres 2013 steht die Opposition ohne politischen Plan da. Nun muss die Regierung ihre eigenen Konzepte erneuern
Caracas. In Venezuela sind die Kommunalwahlen vom 8. Dezember zu einer vernichtenden Niederlage für die von der Opposition verfochtene These eines Plebiszits geworden. Es ist nicht gelungen, wie es hieß, "(Nicolás) Maduro aus (dem Präsidentenpalast) Miraflores zu entfernen". Auch... weiter

CARICOM lehnt Beitritt der Dominikanischen Republik ab

Reaktion auf Urteil, das Kindern haitianischer Migranten die Staatsbürgerschaft entzieht
Die Karibische Gemeinschaft (CARICOM) hat den Antrag der Dominikanischen Republik abgelehnt, als vollwertiges Mitglied in den Staatenbund aufgenommen zu werden. Damit reagiert sie auf das Gerichtsurteil in jenem Land, das es erlaubt, rückwirkend Tausenden von im Land geborenen Kindern haitianischer... weiter

Ökologie und Interessen

Kooperationspartner konservativer deutscher Stiftungen in Ecuador nutzen eine Umwelt-Kampagne, um die Regierung des Landes zu schwächen
Quito/Berlin. Kooperationspartner konservativer deutscher Stiftungen in Ecuador nutzen eine Umwelt-Kampagne, um die nach einer eigenständigen Entwicklung strebende Regierung des Landes zu schwächen. Mittel zu diesem Zweck ist die Auseinandersetzung um die Yasuní-ITT-Initiative, die... weiter

Honduras: Anatomie eines Wahlbetrugs

Der Abstimmungsbeobachter Leo Gabriel über die Präsidentschaftswahlen und Debatten innerhalb der EU-Mission
Am Freitag, den 13. Dezember gab der Oberste Wahlrat (TSE) in Honduras bekannt, dass Juan Orlando Hernandez, der Kandidat der Nationalen Partei, bei den am 24. November stattgefundenen Wahlen mit 36,89 Prozent der abgegeben Stimmen zum neuen Staatspräsidenten gewählt wurde. Er liege damit vor... weiter

Ecuador und die "schmutzigen Hände" von Chevron

Ignacio Ramonet zu dem Konflikt zwischen Ecuador und dem US-Erdölkonzern Chevron
Während seines offiziellen Besuches in Frankreich hat sich Ecuadors Präsident Rafael Correa kürzlich in Paris mit einer Gruppe Intellektueller getroffen, um ihnen den Konflikt zwischen einigen indigenen Gemeinden im Amazonasgebiet und der US-amerikanischen Erdölgesellschaft Chevron zu erklären. Der... weiter

"Bachelet wird mit politischer Instabilität zu kämpfen haben"

Interview mit Melissa Sepúlveda, Präsidentin der Studentenföderation der Universität Chile
Die neugewählte Präsidentin der Studentenföderation der Universität Chile (Fech), Melissa Sepúlveda Alvarado, hat bei den letzten Präsidentschafts- und Parlamentswahlen nicht mit abgestimmt. Sie ist der Meinung, dass die politische Institutionalisierung die Bevölkerung daran hindert, ihre Rechte... weiter

Das Scheitern der "Volksbefragung" von Capriles

Der venezolanische Oppositionsführer wollte bei den Kommunalwahlen zeigen, dass der Chavismus die Unterstützung in der Bevölkerung verloren hat
Die Wahlergebnisse in Venezuela vom vergangenen Sonntag bedeuten einen weiteren Sieg für die Vereinte Sozialistische Partei Venezuelas (PSUV) und ihre Verbündeten. Diese gewannen nach den ersten Informationen des Nationalen Wahlrates CNE 5.111.336 Stimmen, also 49,24 Prozent der abgegebenen Stimmen... weiter

Die schwere Kunst, Honduras zu regieren

Stimmungsbilder und Einschätzungen aus Honduras nach dem umstrittenen Präsidentschaftswahlen
Tegucigalpa. Die Präsidentschaftswahlen in Honduras, die das Fundament einer Staatsführung wieder hätten herstellen können, haben ihr Ziel verfehlt. Das Land steuert auf eine Präsidentschaft zu, die mit  nur 38,7 Prozent der Wählerstimmen legitimiert ist. Hinzu kommen Klagen... weiter

CDU/CSU als Lobbyist für Terroristen in Bolivien?

Bernd Posselt (CSU) erhebt sich bei der EU-Debatte zum Antrag.
EU-Parlamentarier setzten sich für Söldner aus Ungarn und Kroatien ein. Inhaftierte wegen Terrorismus vor Gericht. Partner der Adenauer-Stiftung mit angeklagt
Brüssel/Berlin/La Paz. Mit einem Entschließungsantrag im Europäischen Parlament machen sich in Brüssel Abgeordnete von CDU und CSU für zwei in Bolivien inhaftierte EU-Bürger stark. Die beiden Männer sind wegen Terrorismus und dem versuchten Sturz einer demokratisch... weiter