Hintergrund & Analyse (Politik)

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Brasilien: "Auf der Seite der Diplomatie"

Lula da Silva bemüht sich um Vermittlung im Ukraine-Krieg – gemeinsam mit anderen Staaten des Globalen Südens
In offenem Widerspruch zu Deutschland und den anderen westlichen Mächten weist Brasilien jegliche Waffenlieferung an die Ukraine zurück und dringt auf eine Vermittlungsinitiative zur Beendigung des Ukraine-Kriegs. Brasilien verstehe sich als "Land des Friedens" und lehne jede Beteiligung an dem... weiter

Die Linke in Lateinamerika und der Ukraine-Krieg

Valter Pomar aus Brasilien über den "kleinsten gemeinsamen Nenner" im Foro de São Paulo zum Krieg in der Ukraine
In der lateinamerikanischen und karibischen Linken gibt es unterschiedliche Positionen zum Krieg in der Ukraine. Es gibt tatsächlich extreme Positionen, die scheinbar Sprecher für die Positionen von Wladimir Putin bzw. Joe Biden sind. Diese Vielfalt ist nichts Neues. Die Diversität ist ein Merkmal... weiter

Auf bröckelndem Boden: Die Beziehungen zwischen EU und Lateinamerika

Think-Tank diagnostiziert wachsende Distanz. Berlin sucht in Brasilien die Kooperation mit Lula auszubauen, um Einflussverluste wettzumachen
Mit Erleichterung reagiert Berlin auf die Niederschlagung der Umsturzbewegung in Brasilien. Bundeskanzler Olaf Scholz beteuert, die Bundesregierung stehe "eng an der Seite von Präsident Luiz Inácio Lula da Silva". Laut Berichten plant Scholz in Kürze eine Reise in das südamerikanische Land.... weiter

Lateinamerika und der Krieg in der Ukraine

Lateinamerika hat im internationalen System ein eigenes Gewicht als Frieden bringender und stabilisierender Akteur gewonnen
Auf der 77. Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York trat am 22. September 2022 der mexikanische Außenminister Marcelo Ebrard mit einem Friedensvorschlag zur Beendigung des Ukraine-Krieges auf, der von weiteren lateinamerikanischen Ländern unterstützt wurde. Es geht um die Beendigung des... weiter

Juristische Kriegsführung in Lateinamerika

Von täglicher Diffamierung bis zum Attentat gegen Cristina Fernández de Kirchner
Lateinamerika war die einzige Region weltweit, die in den letzten zwanzig Jahren eine Reihe fortschrittlicher Regierungen hatte. Vielleicht ist das der Grund, warum sich der von den USA unterstützte Krieg vermittels der Justiz – Lawfare - auf die Länder mit den progressivsten Regierungen... weiter

Eine gemeinsame Währung für Lateinamerika?

Über die Pläne in Lateinamerika, sich dem Dollar mit einer neuen Währung und einer "regionalen Finanzarchitektur" zu widersetzen
Der US-Dollar wird für den Großteil des internationalen Handels verwendet, und sein Status als globale Reservewährung verschafft den USA ein "exorbitantes Privileg", das ihre geopolitische und wirtschaftliche Dominanz untermauert. Indessen wächst weltweit der Widerstand gegen die Hegemonie... weiter

Chile: In der Angst gefangen

Wie das Thema Verbrechensbekämpfung seit Monaten alles dominiert
Im Zentrum von Santiago steht das mächtige Gebäude der Nationalen Handelskammer. Stacheldraht trennt den hauseigenen Park vom Getümmel der chilenischen Hauptstadt. Kameras und Wachhäuser bewachen jeden Schritt der Passant:innen. Der Prachtbau beherbergte einst die US-amerikanische Botschaft und... weiter

Honduras: "Die Privatstädte warten, dass die Regierung wechselt, um dann ihr Projekt mit noch mehr Wucht durchzusetzen"

Gespräch mit Christopher Castillo, Generalkoordinator der honduranischen Gemeinde- und Umweltorganisation Arcah
Die rechten Regierungen in Honduras förderten die Gründung von "libertären" Unternehmerstädten, den sogenannten "Zonen für Beschäftigung und Entwicklung" (ZEDE). Nach massiven Protesten der Bevölkerung gegen diese totalkapitalistischen Enklaven wurde Anfang 2022 unter der neuen progressiven... weiter

Lateinamerika und die ökologische Krise

Anlässlich COP27 eine Analyse der Gründe und der Verantwortlichen der aktuellen Situation
Es ist die größte Gefahr, mit der die Menschheit konfrontiert ist und niemand kann ihr entfliehen, obwohl viele das nicht verstehen. Sie nimmt nach und nach zu und deshalb bleibt sie für die Mehrheiten, die sich verständlicherweise um dringende Probleme wie ihren Lohn oder ihre Sicherheit kümmern... weiter

Brasilien nach der Wahl: "Die Regierung Lula wird ums Überleben kämpfen"

Der Sieg Lula da Silvas war hart errungen. Doch die größten Herausforderungen warten noch auf ihn
Der Linkspolitiker Inácio Lula da Silva (77) hat mit rund 51 Prozent die Wahl zur Präsidentschaft wie erwartet für sich entschieden. Der bisherige Amtsinhaber Jair Bolsonaro (67) konnte 49 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Es ist es der knappste Wahlsieg seit Ende der Militärdiktatur 1988.... weiter

Peru: Die neueste Saga des unregierbaren Landes

Peru schlittert von Krise zu Krise, von Skandal zu Skandal, von Präsident zu Präsident. Mit dem Amtsantritt Castillos schien es so, als könnte sich die Geschichte ändern. Aber nein
Als Pedro Castillo sein Amt antrat, war die Frage nicht, wie es laufen würde, sondern wie lange. Und dann kam wie aus dem Nichts der Epilog einer lange angekündigten Chronik. Nach nur 16 Monaten Amtszeit, die gekennzeichnet waren durch die ständige Belagerung seitens der faktischen Machthaber, aber... weiter

Präsident von Kolumbien: "Wofür der Krieg? Es gilt, die menschliche Spezies zu retten"

Gustavo Petro im Interview mit France24 und Radio France International
Kolumbiens Präsident Gustavo Petro nahm auf Einladung seines französischen Amtskollegen Emmanuel Macron am 11. November am Friedensforum in Paris teil. Mit Radio France Internationale und France 24 sprach er exklusiv über internationale Politik, den Krieg Russland-Ukraine, Klimawandel, Anti-... weiter

Peru: Fundamentalist im Rathaus der Hauptstadt

Antifeminist López Aliaga gewinnt die Bürgermeisterwahl in Lima
Am Ende war es ein knappes Rennen um das Bürgermeisteramt der peruanischen Hauptstadt. Rafael López Aliaga (Renovación Popular) erhielt 26,3 Prozent der gültigen Stimmen, Daniel Urresti (Podemos Perú) landete auf dem zweiten Platz mit 25,3 Prozent. Mit dem Unternehmer Aliaga zieht ein erklärter... weiter

China und Russland: Bedrohungen für Lateinamerika?

Die Zeit des Kalten Krieges hat in Lateinamerika Lehren hinterlassen, um die Logik der Konfrontation zwischen Mächten zu verstehen. Und China verdrängt die USA als Hauptinvestor in der Region
Die Welt steuert auf eine neue und unvermeidliche Multipolarität zu, in der sowohl Russland als auch China ihre eigenen Positionen haben. Unterdessen machen die USA und die Nato Druck, um Lateinamerika unter ihre Kontrolle zu bringen. Die 1821 gegründete George Washington Universität ist eine... weiter

"Die Klassenidentität ist entscheidend, um so ziemlich alles in Venezuela zu verstehen"

Gespräch mit dem Aktivisten Reinaldo Iturriza über die jüngste wirtschaftliche Erholung, soziale Ungleichheit und die Politisierung der popularen Klassen
Die wirtschaftliche Lage in Venezuela hat sich entspannt. Wurde das Land nach Jahren der Krise "repariert", wie manche es darstellen? Es gibt eine wirtschaftliche Verbesserung, aber sie erreicht die Mehrheit der Bevölkerung nicht. Seit etwa einem Jahr wächst die Wirtschaft... weiter